Ratgeber Rad & E-Bike Städtereise mit Leihrad: Diese Leihsysteme gibt es

Städtetrip mit Leihrad: Das sind die Vorteile 

Das Hotel in Ihrer Traumstadt ist gebucht, die Zugtickets ebenfalls. Jetzt muss nur noch geklärt werden, wie Sie vor Ort unterwegs sein wollen. Sie möchten auf den Mietwagen verzichten und die Urlaubsstadt auch nicht im Bus oder per U-Bahn erkunden? Dann bietet sich eine Städtereise mit Leihrad an. In Kleinstädten haben Sie möglicherweise Probleme, eine geeignete Ausleihmöglichkeit zu finden. In den großen europäischen Metropolen dagegen werden Sie hingegen ohne Schwierigkeiten einen passenden Fahrradverleih fürs Mietrad finden. So ein temporäres Fahrrad am Reiseziel bietet Ihnen die folgenden Vorzüge einer flexiblen Fortbewegung: 

Hier finden Sie Ihr Leihrad für den Stadturlaub 

Wenn Sie mit dem Leihrad durch Ihre Ferienmetropole kreuzen wollen, gibt es zwei Leihsysteme für diese Form der Mobilität auf Zeit. Zum einen können Sie in vielen Stadthotels, Fahrradshops und bei den lokalen Touristeninformationen eine Fahrradvermietung in Anspruch nehmen. Neben der Mietgebühr für Fahrräder ist oft ein Pfand wie etwa das Hinterlegen Ihres Personalausweises erforderlich. Oder Sie holen sich Ihr Leihrad an einer Selbstbedienungs-Leihradstation. Besonders in Metropolen mit großem Touristenaufkommen erfreut sich ein solches öffentliches Fahrradverleihangebot großer Nachfrage. Diese Leihradstationen sind an bedeutenden infrastrukturellen Punkten im Stadtgebiet positioniert – üblicherweise meist an Bahnhöfen, U- und S-Bahnhaltestellen und wichtigen Straßenkreuzungen. Wie Sie diese Radverleih-Services nutzen können, haben wir für einige der beliebtesten Großstädte Europas für Sie recherchiert: 

Städtetrip mit Leihrad nach Berlin 

Berlins größte Fahrradvermietung ist Call a Bike, ein Service der Deutschen Bahn. Sie können sich entweder online oder direkt an den Terminals der Leihradstationen anmelden, die innerhalb des Berliner S-Bahn-Ringes im Stadtgebiet zu finden sind. Praktisch ist auch die Call-a-Bike-App. Sie bezahlen vor Ort mit einer Kundenkarte oder einer Kredit- bzw. EC-Karte und wählen Ihr Wunschfahrrad aus. Daraufhin öffnet sich das entsprechende Schloss an der Station und Sie können nach Lösung des Sperrriegels in den Sattel steigen. Am Ende Ihrer Städtereise mit Leihrad geben Sie das Bike an einer beliebigen Leihradstation wieder ab. Dafür schieben Sie es auf einen freien Stellplatz und verriegeln das Hinterrad. Mit dem Drücken des Sperrknopfs rechts am Fahrradschloss ist die Kurzzeitmiete des Fahrrads abgeschlossen. Im Starter-Tarif kostet Sie das Leihrad maximal 9 Euro am Tag. 

Städtereise mit Leihrad nach London 

Während sich Call a Bike über die aktuelle Zahl seiner Leihradstationen in Berlin und der verfügbaren Bikes in der Öffentlichkeit ausschweigt, wissen wir von London: Dort gibt es 700 Leihradstationen mit ca. 10.000 Fahrrädern. Hier heißt der Anbieter Santander Cycles. Im Unterschied zu Berlin erfordert das Leihsystem der Themsestadt ein abgeschlossenes Abonnement an der Leihstation und zuzüglich eine Fahrradmiete. Weil sich die Leihräder von Santander Cycles nicht mit einem Schloss sichern lassen, müssen Sie Ihr Leihrad vor jedem Besuch eines Museums, eines Restaurants oder eines Geschäfts an der nächsten Ausleihstation in Sicherheit bringen. Das dürfte je nach Standort mal unkompliziert, mal ärgerlich sein. 

Die Leihrad-Services in Wien 

In Wien bietet WienMobil Rad an 200 Stationen ca. 3.000 Leihräder an. Dieser Anbieter arbeitet mit Nextbike zusammen, weshalb Sie sich auch auf der Nextbike-Webseite oder der Nextbike-App anmelden müssen. Ein ganzer Tag kostet maximal 14,90 Euro pro Rad. Unser Tipp: Erkundigen Sie sich, welche Fahrradläden in der Donaustadt Bikes verleihen. So können Sie womöglich Geld sparen – vor allem dann, wenn Ihre Städtereise mit Leihrad einige Tage dauern soll. Das Angebot ist recht groß und schließt oftmals geführte Touren und andere Pauschalofferten ein.