Mann mit Helm fährt auf E-Bike.
Darauf gilt es beim Kauf von China E-Bikes zu achten. (Bild: Halfpoint – stock.adobe.com)

Ratgeber Rad & E-Bike China E-Bikes: Lohnt sich ein Bike für knapp 1000 €?

Die Beliebtheit von E-Bikes und Pedelecs kennt nach wie vor keine Grenzen. Damit steigt die Nachfrage nach elektrisch angetriebenen Fahrrädern ständig. Das sorgt für Engpässe bei der Lieferung im Einzelhandel bis hin zu Ausverkäufen und langen Bestellfristen.

Ein Grund dafür, warum Menschen auf die Idee kommen, sich bei Amazon oder Aliexpress ein China E-Bike zu kaufen. Ein weiterer Grund sind die günstigen Preise der China Pedelecs. Wie gut sind die Elektrofahrräder der chinesischen E-Bike-Hersteller wirklich? Lohnt es sich, China E-Bikes für knapp tausend Euro zu kaufen? Wir haben dazu recherchiert und Folgendes herausgefunden.

Inhalt

Wie gut sind E-Bikes aus China?

Eines muss gleich vorweg erwähnt werden. China E-Bikes sind nicht per se gut oder schlecht. Wie bei allen anderen E-Bikes gibt es auch unter den Pedelecs aus China gute Modelle und weniger gute. Nur weil die China E-Bikes häufig deutlich günstiger ausfallen als ein Marken-E-Bike aus Deutschland, muss es nicht schlechter sein. Gerade für Anfänger ist so ein Pedelec aus Fernost nicht die schlechteste Wahl.

Wichtig ist es, beim Kauf eines China E-Bikes für knapp 1000 Euro auf ein paar Dinge zu achten. Damit der Fahrspaß bei einem günstigen Elektrofahrrad erhalten bleibt, vergleichen Sie vor dem Kauf unbedingt:

  • Akku Kapazität
  • Bedienung und Handling
  • Ausstattung
  • Zulassung für Deutschland

Lesen Sie die Angebote genau durch und achten dabei auf das Kleingedruckte.

Elektro Bike China Importe

In China ist der Zweirad-Nahverkehr seit vielen Jahren fast ausschließlich elektrisch unterwegs. Das bedeutet, in Sachen Elektromobilität machen deutsche Hersteller den Chinesen nichts vor. Das gilt sowohl für die China E-Bikes als auch für E-Scooter oder Hover Boards. Darüber hinaus kommt ein Großteil der deutschen E-Bikes ebenfalls aus dem Ausland. Zum Teil aus China oder Taiwan, aber auch aus Bulgarien, Ungarn und Tschechien. (1)

Der Unterschied zu den China E-Bikes z.B. von Amazon sind die strengen Qualitätskontrollen der deutschen Hersteller. Diese müssen die Elektrofahrräder durchlaufen, bevor sie in den Handel gelangen. Im weltweiten Vergleich hat China im Bereich der Elektromobilität die Nase weit vorn. Im Jahr 2022 hielt China einen Volumenanteil von über 90 % am globalen Markt für Elektrofahrräder. (2)

Somit ist die Liste der Hersteller von E-Bikes in China dementsprechend groß. Einige von ihnen stellen ausschließlich Fahrräder und E-Bikes her. Andere, wie beispielsweise Xiaomi, produzieren neben Elektrofahrrädern eine ganze Reihe anderer hochwertiger elektronischer Produkte. China ist Vorreiter in der Entwicklung und Herstellung von innovativen Möglichkeiten der Elektromobilität. Und das besonders für das Pendeln in der Stadt mit E-Bikes, S-Pedelecs oder Elektro-Scootern.

Bekannte Hersteller von China E-Bikes und E-Bike Komponenten

Vielleicht kommt Ihnen der eine oder andere Name folgender chinesischer Unternehmen aus dem E-Bike Bereich bekannt vor. Drei Big Player der Branche möchten wir Ihnen hier gerne vorstellen.

Bafang

Bafang ist einer der führenden Hersteller von E-Mobilitätskomponenten und kompletten E-Antriebssystemen. Das Unternehmen entwickelt seit 2003 innovative Lösungen für Elektrofahrzeuge, die Sie in E-Bikes und E-Scootern finden können. Bafang verfügt über Betriebs- und Servicezentren in Deutschland, den USA, Italien und neuerdings in Polen.

Neben dem hochwertigen Bafang Motor (Mittelmotor, Heckmotor) bietet das Unternehmen eine breite Produktpalette von Komponenten für E-Bikes und Elektroroller an. Dazu gehört beispielsweise die neue Bafang Nabenschaltung mit Heckmotor für das Hinterrad. Ebenfalls gibt es von Bafang HMIs (Human Machine Interface), Sensoren und Akkus. Bafang Produkte zeichnen sich durch Zuverlässigkeit, Langlebigkeit und ausgezeichnete Qualität aus. So manches deutsche E-Bike ist mit einem Bafang-Motor ausgestattet.

Airwheel

Die 2004 gegründete Airwheel Technology Holding Co., Ltd ist ebenfalls ein chinesisches Unternehmen. Dieses hat seinen Sitz nicht nur in China, sondern auch in den Vereinigten Staaten und Belgien. Airwheel produziert innovative Elektrofahrräder und Smart Scooter, die in bis zu 70 Ländern weltweit verkauft werden.

Xiaomi

Xiaomi ist ein chinesischer Elektronik-Gigant, der sich weltweit einen Namen gemacht hat. Abgesehen von elektronischen Geräten wie Smartphones, Tablets und Smartwatches ist das Unternehmen ebenso in den Bereichen E-Bike (Faltrad) und E-Scooter vertreten.

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  • Neue und gebrauchte Fahrräder und E-Bikes
  • Schneller Service im Schadenfall
  • Mehrfach ausgezeichnet
Mann mit Helm setzt Akku an faltbarem E-Bike ein.
Diese China E-Bikes können Sie in Erwägung ziehen. (Bild: ale_mancuso – stock.adobe.com)

China E-Bikes und Vorschriften zum Elektrofahrrad in Deutschland

"China E-Bikes haben keine Zulassung für Deutschland, besitzen einen viel zu starken Motor und sind schlecht verarbeitet!"

So klingt häufig die landläufige Meinung. Doch das ist nicht so. Unter den Bikes aus Fernost gibt es durchaus akzeptable Modelle. Diese stehen trotz günstiger Preise den Elektrofahrrädern derselben Kategorie aus Deutschland in nichts nach.

Beim Kauf eines China E-Bikes gilt es einiges zu beachten. Nicht alle Elektrofahrräder aus dem Land der aufgehenden Sonne sind in Deutschland zugelassen. Generell gilt für E-Bikes in Deutschland folgendes:

  • Die Nenndauerleistung des Motors darf 250 Watt nicht übersteigen.
  • Die Bauartgeschwindigkeit darf nicht mehr als 25 Kilometer pro Stunde (km/h) betragen.
  • Die Motorunterstützung muss ab 25 km/h (+10 % Toleranz) abschalten.
  • Der Motor darf nur aktiviert werden, wenn der Fahrer oder die Fahrerin in die Pedale tritt. (Ausnahme ist eine Schiebe- oder Anfahrhilfe bis zu 6 km/h)
  • Es muss ein CE-Kennzeichen (rechtskräftige EG-Konformitätserklärung) am E-Bike Rahmen vorhanden sein.

Ein wichtiger Bestandteil der EG-Konformitätsprüfung ist die Prüfnorm DIN EN 15194 und die DIN EN ISO 4210. Sie beinhaltet mechanische und elektronische Anforderungen speziell für E-Bikes. Entspricht ein E-Bike diesen Normen, ist sichergestellt, dass Akku, Antrieb und alle anderen Komponenten den Mindestanforderungen genügen.

Beim Kauf eines China E-Bikes muss eine EG-Konformitätserklärung mitgeliefert werden. Diese sollten Sie gut aufheben. Sie dient dem Nachweis, dass das Pedelec den Anforderungen der Maschinenrichtlinie 2006/42/EG und der EMV-Richtlinie 2004/108/EG entspricht.

Im Gegensatz zum E-Bike bzw. Pedelec gilt das S-Pedelec laut der EU-Verordnung Nr. 168/2013 als Kraftfahrzeug. "S" steht hier für Speed – dem englischen Wort für Geschwindigkeit. Für ein S-Pedelec benötigen Sie daher einen Führerschein, ein Verkehrskennzeichen und eine Versicherung. Außerdem besteht Helmpflicht.

Viele China E-Bikes sind mit einem Gashebel bzw. Gasgriff ausgestattet. Dieser ist, anders als behauptet, nicht generell verboten. Verboten ist es allerdings, mit einem zulassungs- und anmeldefreien Elektrofahrrad bzw. Pedelec Leistung vom Motor abrufen zu können, ohne in die Pedale zu treten. Davon ausgenommen ist die Anschiebehilfe bis zu 6 km/h.

Ein E-Bike aus China darf mit einer Motorunterstützung bis 25 km/h in Deutschland gefahren werden. Vorausgesetzt oben genannte Punkte sind erfüllt. Das Überschreiten der Schiebehilfe von 6 km/h würde für ein Elektrofahrrad ein Verbot bedeuten. Daher muss darauf geachtet werden, dass ein Gashebel, Daumengas oder Gasgriff nicht mehr als bis zu 6 km/h unterstützt.

China E-Bikes mit Zulassung für Deutschland

Chinesische E-Bike-Hersteller sind bemüht, ihre Produkte den deutschen Vorschriften anzupassen. Seit geraumer Zeit gibt es daher auch bei uns E-Bikes aus China zu kaufen. Diese können sie nicht nur auf privatem Gelände, sondern auch auf öffentlichen Straßen nutzen. Vier davon möchten wir Ihnen aus einem China E-Bike Test vorstellen

Eleglide M1 Plus (Gen 2) – StVO konformes E-Bike aus China

Ein nach StVO für Deutschland zugelassenes China E-Bike ist das Eleglide M1 Plus der zweiten Generation. Dieses Elektrofahrrad aus Fernost überzeugt durch ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Bei einem Preis von 650 Euro macht das E-Bike im Gelände und in der Stadt eine gute Figur.

Ausgestattet ist es mit einer 21-Gang Schaltung von Shimano, einer hydraulischen Federgabel und einem entnehmbaren 450 Wattstunden Akku. Damit bietet es deutlich mehr als vergleichbare China E-Bikes in dieser Preiskategorie. Im China E-Bike Test schafft das Bike mit gemischter Motorunterstützung ca. 50 Kilometer Reichweite. Das passt nicht ganz zu den Angaben des Herstellers von 100 Kilometern (km), reicht aber immer noch für ausgedehnte Touren.

Weitere Komponenten an diesem günstigen China E-Bike von unter 1000 Euro sind:

  • mechanische Scheibenbremsen vorne und hinten
  • Fahrradcomputer mit Display
  • Frontlicht (Rücklicht muss separat erworben werden)
  • 84-Watt-Netzteil mit 2 Ampere
  • 27,5 Zoll Reifen

Übrigens: Das Eleglide T1 Step-Thru ist ein weiteres elektrisches Fahrrad dieses Herstellers. Es ist speziell für die Stadt gedacht und mit einem tiefen Einstieg, Schutzblechen und Gepäckträger versehen. Für einen Preis von derzeit knapp 900 Euro bekommen Sie damit ein passables Citybike mit integriertem 450 Wh Akku. Dieser kann zum Laden entnommen werden.

Das Fiido C21 – günstiges Gravel-Bike aus China

Das Fiido C21 gehört zu den leichten E-Bikes aus China. Es ist ausgestattet mit einem Heckmotor und verfügt wie wenige China E-Bikes über einen Drehmomentsensor. Das sorgt dafür, dass man nicht erst ein- bis zweimal in die Pedale treten muss. Hier unterstützt der Motor direkt. Fiido überrascht mit dem C21 durch eine für ein Gravelbike angemessene Ausstattung. Ein großer Pluspunkt ist das leichte Gewicht des E-Bikes von 18 Kilogramm (kg). Größtes Manko ist der nicht entnehmbare Akku, der dadurch ausschließlich im E-Bike geladen werden kann.

Zur Ausstattung des Fiido C21 gehören:

  • hydraulische Scheibenbremsen
  • 250W Heckmotor (40 Nm Drehmoment)
  • 9 Gang Schaltung
  • IPS Farbdisplay am Lenker
  • Hinterradnabenmotor mit Unterstützungsstufe 1-5

Das E-Bike ist kompatibel mit der Fiido Smartwatch. StVO-konform ist es im Originalzustand leider nicht. Dafür werden die Räder vor der Lieferung auf 25 km/h begrenzt. Im Lieferumfang enthalten sind Leuchten für vorne und hinten und die Klingel. Reflektoren für Pedalen und Speichen müssen nachträglich ergänzt werden. Das Elektro-Mountainbike macht im China E-Bike Test einen sehr guten Eindruck. Bestellen können Sie das Fiido C21 direkt beim Hersteller. Dort gibt es das Bike in den Rahmengrößen S, M und L und den Farben Grün, Dunkelgrün und Grau für 1600 Euro.

Bezior M2 - City E-Bike aus China

Günstig und gut. So könnte man das Bezior M2 charakterisieren. Derzeit gibt es dieses China E-Bike im Angebot für 450 Euro. Für seinen günstigen Preis ist das City-E-Bike mit einem erstaunlich starken 600 Wh Akku ausgestattet. Dieser speist den 250 Watt Heckmotor, der über ein kleines LCD-Display am Lenker gesteuert wird. Zur soliden Ausstattung des Bikes gehören:

  • Shimano Tourney 7 Gang Schaltung
  • mechanische Scheibenbremsen
  • Federgabel
  • Selle Royale Sattel
  • Drehgriff für die Schaltung

Angeboten wird dieses City E-Bike offiziell als "Woman Bike". Gefahren werden kann es natürlich auch von Männern. Aufgrund des kleinen Rahmens ist es allerdings eher für kleinere Personen mit einer Größe von bis zu 1,70 Meter geeignet. Die Ausstattung mit Schutzblechen und Gepäckträger macht das Bezior M2 zu einem alltagstauglichen E-Bike. Der für die Stadt ausreichende Elektroantrieb unterstützt Sie in der Stufe 5 bis zu einer Endgeschwindigkeit von 25 km/h.

Xiaomi Himo Z20 Max 2023 - China E-Bike mit Zulassung

Das neue faltbare E-Fahrrad von Xiaomi ist das Himo Z20 MAX. Es kommt handlich zusammengefaltet für aktuell 799 Euro zu Ihnen nach Hause. Auf dem sauber verarbeiteten, mit ordentlichen Scharnieren zusammen faltbaren Rahmen finden Sie das CE Kennzeichen. Damit ist dieses E-Bike aus China für Deutschland zugelassen. Im Rahmen integriert steckt der entnehmbare 360 Wh Akku (36V / 10,5Ah), mit dem Sie bis zu 50 km weit fahren können. Damit ist das Faltrad für Pendelstrecken in der City perfekt ausgestattet.

Die E-Unterstützung des Xiaomi Himo Z20 Max erfolgt durch einen 250W Heckantrieb und drei Unterstützungsstufen. Ein Display versorgt Sie mit allen notwendigen Informationen: Akkustand, Geschwindigkeit und Unterstützungsstufe. Dieses ist auch bei Sonneneinstrahlung gut ablesbar.

Weitere Komponenten des Himo Z20 Max sind:

  • innovativer Faltmechanismus für einfaches und schnelles Zusammenklappen
  • 6-Gang Shimano Ketten Schaltwerk
  • mechanische Scheibenbremse
  • Lichtanlage
  • Schutzbleche

Für kurze Wege und flinke Besorgungsfahrten oder als Ergänzung zum Wohnmobil ist das Himo Z20 Max perfekt geeignet.

Zwei ältere Menschen stehen von Fahrrädern und lächeln.
Das sollte ein E-Bike aus Fernost kosten. (Bild: Luciano – stock.adobe.com)

Wie viel Geld sollten Sie für ein gutes E-Bike ausgeben?

Wie viel ein gutes E-Bike kosten darf, hängt von Ihren Ansprüchen und der Ausstattung des Elektrofahrrads ab. Die Frage nach der gewünschten Antriebsleistung, Schaltung (Kettenschaltung oder Nabenschaltung) und weiteren Komponenten bestimmt letztendlich den Preis für ein E-Bike.

Hinzu kommen Qualitätsstandards und Kontrollen der E-Bike-Hersteller. Diese schlagen sich in der Preisgestaltung für Elektrofahrräder nieder. Dafür bieten sie Käufer und Käuferinnen ein gewisses Qualitäts- und Sicherheitsversprechen. Allerdings muss zugegeben werden, dass die günstigen China E-Bikes bezüglich Sicherheit und Qualität aufholen. Somit lohnt sich gerade im Bereich E-Citybike und Faltrad der Vergleich mit deutschen Modellen. Möchten Sie ein China E-Bike kaufen, achten Sie auf die gesetzlichen Bestimmungen.

Anders sieht es dagegen in der Kategorie Trekking-E-Bike und Mountain E-Bike aus. Hier lohnt es sich wirklich auf die Qualität zu setzen. Diese bieten Ihnen deutsche Hersteller und hochwertige Bauteile wie Bosch Motoren oder die neue Gangschaltung von Pinion. Was ein E-Bike kosten darf, lässt sich somit nicht auf eine bestimmte Summe festlegen. Die Aussage, dass ein E-Bike unter 1000 Euro nicht zu empfehlen wäre, stimmt so nicht mehr. Derzeit bietet der E-Bike-Markt für jeden Geldbeutel und alle Ansprüche das passende E-Bike.

Wenn es um das Pendeln in der Stadt geht, kann ein China E-Bike eine echte Alternative sein. Überlegen Sie gut, für welchen Zweck Ihr neues E-Bike überwiegend zum Einsatz kommen soll. Zum Kauf entscheiden sollten Sie sich dann, wenn das E-Bike Ihren Anforderungen und Wünschen entspricht. In Ihre Kaufentscheidung miteinbeziehen sollten Sie die Frage nach dem Kundenservice, der Gewährleistung und einer Garantie.

In welchem Land sind E-Bikes am günstigsten?

Laut Statistiken gibt es die günstigsten E-Bikes nicht, wie häufig behauptet, in den Niederlanden. Im Gegenteil. Die Elektrofahrräder in den Niederlanden sind im europäischen Vergleich am teuersten. Die günstigsten E-Bikes gibt es in Tschechien, Griechenland und Bulgarien. Allerdings darf man hierbei nicht die Zusatzkosten vergessen.

Bei der Einfuhr eines E-Bikes entstehen Kosten für den Transport und den Zoll. Um zu bewerten, ob das E-Bike aus dem Ausland günstiger ist, müssen Sie diese Kosten einkalkulieren. Dann bleibt noch die Frage nach der Zulassung für Deutschland und die Möglichkeit einer Versicherung.

Wie viel ist ein E-Bike nach drei Jahren noch wert?

Um den Wert eines E-Bikes nach drei Jahren zu bestimmen, müssen Sie den proportionalen Wertverlust kennen. Dieser ist ähnlich wie bei einem Auto in den ersten Jahren sehr hoch. Ein weiterer Punkt bei der Restwertberechnung für ein gebrauchtes E-Bike ist die Akkuleistung. Bei guter Pflege und richtiger Lagerung weist ein hochwertiger Akku nach einem Jahr eine Leistung von 90 bis 100 Prozent auf. Nach drei Jahren verringert sich die Leistung eines durchschnittlich genutzten Akkus.

Die Kapazität liegt dann noch bei etwa 70 bis 85 Prozent. Das sind nur Durchschnittswerte. Je nach Beanspruchung können die Zahlen weit darunter liegen. Wenn Sie bei einem gebrauchten E-Bike die genaue Akkukapazität ermitteln möchten, kann Ihnen ein Fachhändler helfen. Diese haben die Möglichkeit, die verbleibende Akkuleistung auszulesen.

Weitere Kriterien für die Preisbestimmung sind eventuelle Schäden am E-Bike. Diese sollten natürlich Berücksichtigung finden. Und auch der Kilometerstand hat einen Einfluss auf den Verkaufspreis eines drei Jahre alten E-Bikes. Experten zufolge liegt der Wertverlust bei einem E-Bike nach drei Jahren bei etwa 20 Prozent pro Jahr. Wobei sich bei einem aufbereiteten, sprich „refurbished“ Bike der Preis in der Regel etwas über diesem Wert befindet. Dafür bekommen Sie häufig ein E-Bike mit einem neuen Akku und / oder einem Austauschmotor.

Für mehr Informationen zum Kauf eines gebrauchten E-Bikes empfehlen wir Ihnen unseren Beitrag: E-Bike gebraucht kaufen: Darauf sollten Sie achten

Fazit:

China-E-Bikes können nicht generell als minderwertig oder nicht zulässig für Deutschland eingestuft werden. Außerdem haben diese in den letzten Jahren im Bereich Qualität und Verarbeitung deutlich zugelegt. Ein China E-Bike kann daher für Pendler und Pendlerinnen in der Stadt eine echte Alternative sein.

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