Ein Garten im Winter mit Schnee
Schützen Sie Ihren Garten vor dem Winter (Bild: Kara - stock.adobe.com)

Ratgeber Haushalt & Garten Garten winterfest machen: So klappt’s problemlos

Die Tage werden wieder kürzer – der Winter rückt langsam immer näher. Jetzt ist es Zeit, den Garten und die Gartengeräte winterfest zu machen. Am besten starten Sie damit so früh wie möglich, denn wer den Garten samt Ausrüstung frühzeitig winterfest macht, kann sich auf die kalte Jahreszeit freuen und sie ohne Sorge um den Garten und Gartengeräte genießen. Denn ist der Garten winterfest, ist auf jeden Fall sichergestellt, dass im Frühjahr alles bereit ist, um in die nächste Gartensaison zu starten. Besonders der Schutz und die Pflege der Gartengeräte ist neben dem Schutz der Pflanzen ein wichtiger Aspekt. Auf diese Besonderheiten wollen wir hier im Detail eingehen und Ihnen wichtige Tipps geben.

Garten winterfest machen: Warum ist das wichtig?

Die Arbeit im Garten ist ein beliebtes Hobby der Deutschen. Den Garten nach einem schönen Sommer winterfest zu machen gehört allerdings zu den weniger beliebten Aufgaben. Trotzdem muss es gemacht werden, denn nur ein winterfester Garten verspricht, dass Sie auch im nächsten Jahr wieder viel Freude mit Ihrem Hobby haben werden.

Übrigens: Auch der Schutz der Gartengeräte gehört dazu, wenn Sie den Garten winterfest machen. Denn nur so sind sie nach dem Winter schnell wieder einsatzbereit und noch funktionstüchtig.

Das ist aus zwei Gründen wichtig:

  1. Die Gartengeräte kosten Geld. Bringen Sie sie schlecht über den Winter, müssen Sie im schlimmsten Fall noch einmal angeschafft werden.
  2. Instand halten ist umweltfreundlicher als neu kaufen. Die Produktion neuer Geräte benötigt viele Rohstoffe und Ressourcen. Da ist es besser, wenn die alten Geräte winterfest gemacht werden und möglichst lange im Einsatz sind.

Ab wann sollte man den Garten winterfest machen?

Im Hinblick auf den richtigen Zeitpunkt haben Garten und Winterreifen etwas gemeinsam: Ab Oktober empfiehlt sich die Umstellung auf den Winter. Bis spätestens Ende Oktober (21.10.) sollten Sie fertig sein. Denn ab diesem Zeitpunkt droht bereits starker Frost, der Garten und Gartengeräten schaden kann.

Pflanzen winterfest machen: Das ist zu beachten

Bis Ende Oktober sollte auch der Pflanzenschnitt erledigt sein. Außerdem sollten empfindliche Pflanzen entweder an einem frostsicheren Standort gebracht oder mit Vlies/Kokosmatten ausreichend geschützt werden.

Beete sollten Sie abdecken und Hecken und Bäume zurückschneiden. Ausnahme: Winterharte Stauden. Die müssen nicht geschnitten werden, es sei denn sie haben Krankheitszeichen. Auch der Rasen sollte ein letztes Mal und nicht zu kurz mit dem Rasenmäher gemäht, sowie von Laub befreit werden.

Garten winterfest machen: So gehen Sie vor

Neben dem Schnitt der Pflanzen sind zum Schutz der Gartengeräte folgende Punkte wichtig:

  • Wasserhahn und wassergefüllte Gefäße sichern
  • Teichpumpe vor Frost schützen
  • Gewächshäuser schützen
  • Gartenwerkzeug richtig für den Winter vorbereiten
  • Gartenmöbel richtig einlagern
Elektroversicherung

Die Elektrogerätversicherung von WERTGARANTIE

Schützen Sie jetzt Ihr Lieblingsgerät und genießen Sie folgende Vorteile einer Elektroversicherung:

  • Schutz vor Schäden aller Art und Diebstahl
  • Schneller und unkomplizierter Service im Schadenfall
  • Niedriger Monatsbeitrag gegenüber teuren Reparaturen oder Neuanschaffungen
Baum zurückschneiden
Hecken und Bäume sollten zurückgeschnitten werden (Bild: LianeM - stock.adobe.com)

Wasser und Frost: Eine schlechte Kombination

Kommt mit dem Winter der erste Frost, müssen alle Arbeiten mit Wasser erledigt sein. Denn wenn Wasser gefriert, dehnt es sich aus und zerstört dabei umliegende Strukturen. Die Folge: Gießkannen, Regentonnen und Pflanzgefäße, in denen noch zu viel Wasser ist, können platzen.

Besonders fatal kann sich gefrorenes Wasser in einem Wasserhahn auswirken. Wurde der Wasserhahn nicht rechtzeitig vor dem ersten Frost abgestellt und das restliche Wasser aus der Leitung abgelassen, kann die Leistung bersten und Schäden am Haus verursachen. Also rechtzeitig Wasser ausleeren und alle Wasserhähne im Außenbereich abdrehen und leerlaufen lassen.

Bei Frost kann außerdem die Teichpumpe Schaden nehmen. Friert in einem sehr kalten Winter der Teich bis auf den Grund durch, gefriert auch das in der Pumpe enthaltene Wasser. Das führt zu Schäden an der Pumpe, die dadurch im schlimmsten Fall komplett defekt ist. Entsprechend muss auch die Teichpumpe winterfest gemacht werden. Das geht ganz einfach: Lassen Sie das Wasser in der Pumpe ab und lagern Sie diese im nächsten Schritt sicher verpackt ein.

Auch der Gartenschlauch muss entleert werden und sollte nicht im Freien liegen bleiben. Denn Temperaturunterschiede und Frost machen dem Kunststoff des Schlauches zu schaffen: Er wird spröde und rissig. Im Winter sollte der Schlauch also am Besten im Gartenhaus gelagert werden.

Garten winterfest machen: Schutz des Gewächshauses

Wenn Sie ein Gewächshaus besitzen, müssen Sie dieses ebenfalls winterfest machen. Denn ist das Gewächshaus nicht isoliert, wird es innerhalb des Gewächshauses sehr kalt. Das schadet kälteempfindlichen Pflanzen, die sich zur Überwinterung im Gewächshaus befinden. Um das Gewächshaus zu isolieren, eignet sich beispielsweise Luftpolsterfolie. Diese ist günstig und lässt sich passend zuschneiden. Die Luftpolsterfolie bringen Sie einfach an die Scheiben im Gewächshaus an – und schon ist das Gewächshaus winterfest.

Gartenwerkzeug und Gartenmöbel auf den Winter vorbereiten

Die Gartenwerkzeuge können im Winter Rost ansetzen und Gartenmöbel durch gefrierenden Regen und Frost witterungsbedingten Schaden nehmen. Entsprechend müssen Sie auch hier etwas tun, um die Gartengeräte winterfest zu machen.

Gartenwerkzeug wie Schaufel, Spaten, Rechen, Hacke, Axt und Beil müssen gründlich von anhaftendem Dreck wie Erde und Sand befreit werden. Im Anschluss empfiehlt es sich, das Werkzeug mit Öl abzureiben. Nutzen Sie ein Pflanzenöl und verwenden Sie nur eine kleine Menge.

Die Werkzeuge können Sie im Anschluss geschützt und trocken lagern. Bei Geräten mit Stil oder Schaft aus Holz müssen Sie besonders vorsichtig sein: Diese müssen Sie vor dem Einlagern gut trocknen lassen, damit das Holz nicht quillt oder zersplittert.

Für Gartenmöbel empfiehlt sich immer eine trockene und geschützte Lagerung – egal aus welchem Material die Möbel bestehen. Auch wenn viele Materialen prinzipiell witterungsfest (Aluminium, Polyrattan etc.) sind, schadet ihnen UV-Licht und Frost trotzdem. Eine Einlagerung verlängert die Lebensdauer von Möbel daher.

Zu empfehlen sind Gartenhäuser, Garage oder auch Keller. Achten Sie auf jeden Fall darauf, dass der Lagerort ausreichend belüftet ist. Wenn Sie Möbelabdeckplanen nutzen, dürfen diese nie luftdicht um das Möbelstück gepackt werden. Sonst drohen Schimmel und Stockflecken an empfindlichen Materialen. Dann sind Ihre Möbel zwar winterfest, im nächsten Frühjahr können Sie diese aber trotzdem nicht mehr nutzen.