Ausrufezeichen und Laptop-Tastatur
Disney+ Phishing: Verbraucherzentrale warnt (Bild: Kanlaya - stock.adobe.com)

Ratgeber Unterhaltung & Freizeit Disney+ Phishing: Verbraucherzentrale warnt

Streamingdienste sind beliebter denn je. Die meisten Personen nutzen sogar gleich mehrere Angebote von verschiedenen Streaming Anbietern gleichzeitig. Dabei müssen Kundinnen und Kunden einen monatlichen Beitrag bezahlen und erhalten im Gegenzug Zugriff auf eine umfangreiche Auswahl an Serien, Filmen und anderen Medien. Ein immer angesagterer Streamingdienst ist Disney Plus. Laut eigenen Angaben hatte der Anbieter im November 2022 235 Millionen Abonnentinnen und Abonnenten weltweit. Auch hierzulande gibt es eine Vielzahl an Menschen, die die Inhalte von Disney, Marvel und Co. nutzen – und genau hier lauert die Gefahr, denn derzeit versuchen Betrüger sich anhand von Phishing Zugang zu User-Daten zu verschaffen. Die Verbraucherzentrale warnt vor Disney Plus Phishing Mails, die einen Disney Plus Betrug im großen Stil verursachen. Wir erklären, wie das Ganze funktioniert und wie Sie sich davor schützen können.

Phishing Verdacht: Wie funktioniert der Disney Plus Betrug?

Kurzgefasst, funktioniert der Disney Plus Betrug wie folgt:

  1. Im Namen von Disney Plus versenden Betrüger Phishing-E-Mails, in denen Kundinnen und Kunden dazu aufgefordert werden, ihre Zahlungsdaten anzugeben.
  2. Um an die Zahlungsdaten zu gelangen, wird eine Gebühr verlangt, die angeblich notwendig für die Abo Verlängerung von Disney Plus ist. Zudem wird gedroht, dass das Disney Plus Abonnement gekündigt wird, wenn man nicht rechtzeitig bezahlt.
  3. Sobald die Betrüger die Zahlungsdaten haben, nutzen sie diese, um finanzielle Mittel zu ergattern.

Da es die Cyberkriminellen derzeit auf Besitzerinnen und Besitzern von Disney Plus Abonnements abgesehen haben, ist für diesen Personenkreis höchste Vorsicht geboten. Die aktuelle Masche erkennen Sie an E-Mails, die im Namen von Disney Plus versendet werden. In der Regel tragen diese den Betreff „Disney+: Aussetzung Ihres Abonnements“ und enthalten eine unpersönliche Anrede.

In der E-Mail wird angegeben, dass das vorhandene Abonnement abgelaufen sei und die Entrichtung einer Gebühr notwendig ist, damit dieses weiterhin bestehen bleibt. Oftmals wird darin auch ein scheinbar unlösbares Zahlungsproblem angesprochen, welches die Kündigung des Disney Plus Abonnements zur Folge haben soll.

Laut Verbraucherzentrale wird in den Disney Plus Phishing E-Mails eine Gebühr zwischen 8,99 und 49,99 Euro gefordert. Diese soll in der Regel innerhalb von drei Tagen bezahlt werden. Anscheinend können Betroffene, die diese E-Mail erhalten, nur mit einer Zusatzgebühr der Kündigung entgehen und werden aufgefordert auf einen beigefügten Link zu klicken. Dieser ist dafür da, die persönlichen Daten und Zahlungsinformationen der Betroffenen abzugreifen. Deshalb warnt die Verbraucherzentrale davor, den Link zu öffnen und Zahlungsdaten einzugeben.


Disney Plus Phishing: Das können Sie dagegen tun

Zunächst einmal sollten Sie hellhörig werden, wenn Sie eine E-Mail erhalten, die angeblich von Disney Plus verschickt wurde. Laut der Verbraucherzentrale sind Disney Plus Phishing E-Mails aber oftmals schnell zu erkennen. Sie enthalten eine falsch geschriebene oder neutrale Anrede und sind generell sehr vage formuliert. Wenn Sie eine solche Nachricht erhalten, sollten Sie diese am besten direkt in den Spam-Ordner verschieben.

Zudem können Sie bei einer solchen E-Mail immer direkt Ihr offizielles Disney Plus Konto prüfen. Wenn hier alles in Ordnung ist, gibt es keinen Grund zur Sorge. Da die Verlinkung zu einer gefährlichen Website führt, sollten Sie diese niemals anklicken und erst recht keine persönlichen Daten eingeben. Ansonsten haben die Cyberkriminellen die Möglichkeit, sich Zugang zu Ihrem PayPal-Account oder Bankkonto zu verschaffen.

Was sagt Disney Plus zum Betrug?

Auf der Hilfeseite von Disney Plus warnt der Streaming-Dienstleister vor dem Disney Plus Betrug. Er gibt an, dass er „niemals auf diese Art und Weise aktiv nach personenbezogenen Informationen fragen“ würde. Zudem werden Kundinnen und Kunden wie folgt gewarnt: „Wenn du eine E-Mail oder einen Telefonanruf von einer Organisation erhältst, die behauptet, Disney zu sein, und dich bittet, diese Art von personenbezogenen Informationen oder Disney+ Kontoangaben preiszugeben, antworte zu deiner Sicherheit nicht.“

Zudem empfiehlt das Unternehmen den Personen, die bereits auf einen solchen Link geklickt und Zahlungsdaten preisgegeben haben, sich schnellstmöglich an ihr zuständiges Kreditunternehmen zu wenden und Kreditkarten oder Konten sperren zu lassen. Darüber hinaus empfiehlt es sich in jedem Fall, Strafanzeige gegen den Hack zu erstatten.

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Ist Disney Plus bezüglich Sicherheit besser als Netflix?

Disney Schloss im Dunkeln
Gehört zu den beliebtesten Streaming-Anbietern: Disney Plus (Bild: Satur73 - stock.adobe.com)

Auch bei Netflix gab es erst kürzlich mehrere Betrugsfälle. Ähnliche Phishing-E-Mails mit dem Betreff „Netflix.DE: Sie haben eine Aktion zu vervollständigen“ machten die Runde. Diese wurden von dem Absender „Kundenservice“ verschickt und riefen Netflix-Nutzer und Nutzerinnen dazu auf, auf einen Link zu klicken und dort Zahlungsinformationen einzugeben. Dabei wurden Userinnen und User auf eine gefakte Netflix-Website gelockt. Bei genauerem Hinsehen ließ sich diese aber schnell als Fake identifizieren.

Die Anzeichen erkennen: So lässt sich Phishing vermeiden

Grundsätzlich lasst sich Phishing immer an folgenden Anzeichen erkennen:

  • E-Mails enthalten nicht korrekte Logos oder Schreibfehler.
  • Sie werden nicht von offiziellen Absender-Adressen verschickt.
  • Betroffene werden aufgefordert Links zu folgen und persönliche Daten sowie Zahlungsinformationen einzugeben.

Wenn Sie also eine solche E-Mail erhalten, können Sie davon ausgehen, dass es sich um Phishing handelt und diese getrost ignorieren.