Mann tippt etwas Suchleiste
Bing und ChatGPT – Das müssen Sie dazu wissen (Bild: Looker-Studio - stock.adobe.com)

Ratgeber Apps & Programme Bing und ChatGPT – Das müssen Sie dazu wissen

Ein paar Wochen ist es her, dass ChatGPT das Licht der Welt erblickt hat. Auf einmal war alles in Aufruhr. Ein Chatbot, der selbstständig Texte anfertigen kann und Hausaufgaben, Aufsätze oder sogar Doktorarbeiten schreibt? Na, ist das auch erlaubt? Nun kommt Microsoft (zu dem ChatGPT gehört) mit der nächsten Chatbot-Ankündigung um die Ecke: Bing nutzt in Zukunft ChatGPT für seine Suchmaschine Bing. Das soll Ihre Internetrecherche noch klüger machen. Klingt erstmal gut. Ohne KI geht nichts mehr. Das weiß auch Google und macht mit seinem klugen Chatbot namens Bard dasselbe. Ein Kampf der Giganten also. Was aber hat es genau mit ChatGPT auf sich? Wie funktioniert ein Chatbot? Was müssen Sie zur Suchmaschine Bing wissen? Ist sie sicher und welche Suchmaschinen sind außerdem zu empfehlen? Welche Apps hat Microsoft neben ChatGPT und Bing sonst noch zu bieten? Wir geben Ihnen alle Antworten.

Bing, ChatGPT und KI

Nicht erst seit gestern probiert Microsoft, mehr Nutzerinnen und Nutzer für seine Suchmaschine Bing zu kriegen. Doch diese nutzen sie nur, um damit Google zu suchen. Sad. Das will der Konzern ändern. Wie genau? Durch die Einbindung von ChatGPT in Bing. Schon Anfang Februar haben die ersten User berichtet, dass statt der normalen Suchleiste auf einmal eine neu designte Webseite mit Chat Feature erscheint. Auf Twitter schrieben mehrere Nutzerinnen und Nutzer, dass die neue Oberfläche mit Chatbot Funktion plötzlich da war, aber auch sehr schnell wieder verschwunden sei. Mysteriös. Nun hat Microsoft die ChatGPT gestützte Bing Suche aber offiziell auf seinem Blog vorgestellt.

Wir dürfen also gespannt sein, wie gut die neue Bing Suche funktioniert. Doch schalten wir mal einen Gang runter. Bing: Was genau sollten Sie über die Suchmaschine wissen? Der ewigen Nummer zwei hinter Google. Was ist eigentlich ein Chatbot? Wir helfen weiter.

Ist Microsoft Bing gut?

Wenn Sie sich fragen, ob Microsoft Bing eine gute Suchmaschine ist, dann lautet die Antwort: Ja, das ist sie. Ausschlaggebend für die Popularität einer Suchmaschine ist natürlich vor allem die Reichweite. In puncto Reach steht Google unangefochten an der Spitze. Aber: Bing holt auf. Das liegt einerseits an der Integration von Bing in die Microsoft Produkte. Zum anderen ist Bing auch die Standard Suchmaschine von Amazons Alexa. Unterm Strich arbeitet Microsoft stark daran, durch die Etablierung seiner Apps und Produkte die Funktionalität von Bing zu erhöhen. Das kommt dann wiederum Ihnen, den Nutzerinnen und Nutzern zugute. Heißt: Sie können Bing ohne Probleme für die Suche verwenden (in all Fairness: Google ist aber weiterhin treffsicherer als Bing).

Was ist die sicherste Suchmaschine der Welt?

Bing schön und gut. Aber wenn über Suchmaschinen gesprochen wird, dann braucht es nicht lange, bis Google fällt. Denn die Suchmaschine ist einfach omnipräsent. So weit, so bekannt. Ist Google aber auch die beste Suchmaschine? Das bekannteste Produkt muss schließlich nicht automatisch auch das beste sein. Zugegeben, Google macht schon einen verdammt guten Job. Wie verhält es sich aber mit Konkurrenten wie z.B. DuckDuckGo? Nein, hierbei handelt es sich um keinen Lieferservice für knusprige Ente. Sondern um eine sichere Alternative zu Bing und Google. Neben dieser gibt es noch viele weitere Suchmaschinen.

Im Artikel Welche Suchmaschine ist die Beste? Google & Co. verraten wir Ihnen, wie gut Google tatsächlich ist, was die aktuell beste Suchmaschine ist, bei welchem Dienst Sie keine lästige Werbung bekommen und welche Plattform die sicherste ist. Zudem sagen wir, welche Suchmaschine Stiftung Warentest empfiehlt und wo Ihre persönliche Daten sicher bleiben.

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Was ist ein Chatbot einfach erklärt?

Chatbot
Viele Unternehmen setzen bereits auf Chatbots. (Bild: Sdecoret - stock.adobe.com)

Im Prinzip ist es schnell erklärt: Bei einem Chatbot handelt es sich um eine Anwendung, die Künstliche Intelligenz nutzt, um sich mit Menschen in natürlicher Sprache zu unterhalten. Sie tut also, als ob sie ein Mensch sei – und das ganz schön gut. Nutzerinnen und Nutzer können Fragen stellen, auf die das System dann in natürlicher Sprache antwortet. Ein Chatbot ist in der Lage Texteingabe, Audioeingabe oder beides zu supporten. Die Begriffe Chatbot, virtueller Assistent und Konversationsagent werden oft synonym verwendet. So ganz korrekt ist das nicht.

Ein Chatbot unterstützt in der Regel einfachere Unterhaltungen und individuellere Tasks. Er kann Ihnen z.B. sagen, ob morgen die Sonne scheinen wird oder nicht. Im Gegensatz zum Chatbot, könnte der Konversationsagent zusätzlich feststellen, dass Sie in Wirklichkeit wissen möchten, was Sie morgen anziehen sollen (der ist also klüger). Alle diese Konversations Technologien nutzen Erkennungsfunktionen für natürliche Sprache, um zu verstehen, was der User da eigentlich sagt. Diese Technologien verwenden maschinelles Lernen, um aus Konversationen zu lernen und die daraus entstehenden Empfehlungen und Antworten zu verbessern. Ganz einfach also. Mehr zu Chatbots und Künstlicher Intelligenz verraten wir Ihnen im Artikel Diese 10 Technik-Begriffe sollten Sie unbedingt kennen.

Was gibt es für Microsoft Apps?

Bing ist Microsofts hauseigene Suchmaschine. Der Konzern bietet für praktisch jeden Bedarf einen passenden Dienst. Bing für die Online Suche, Teams für die Kommunikation auf der Arbeit und Outlook für Mails. Viele davon sind bereits als Desktop Anwendung bekannt. Zu den beliebtesten Microsoft Apps gehören Word, mit der Sie Textdokumente verfassen können, Excel zum Erstellen und Kalkulieren von Tabellen und PowerPoint, um Präsentationen anzufertigen. Alternativ können Sie sich die Anwendung Office herunterladen, die so ziemlich Microsoft Apps beinhaltet.

Darüber hinaus gibt es noch OneDrive. Das ist Microsofts eigener Cloud-Dienst (also ähnlich wie Dropbox oder Google Drive). Mit OneNote können Sie hingegen kreative Ideen sammeln und Mind-Maps erstellen. Mit der Applikation Office Lens lassen sich Notizen von Whiteboards abfotografieren und sie zu optisch ansprechenden PDF umwandeln, Outlook verwaltet wiederum Ihre E-Mails und dient als mobile Variante der bekannten Desktop Anwendung. Es existieren noch viele weitere Microsoft Apps, wie z.B. Teams, Planner oder Edge. Ähnlich wie Google mit Docs, Sheets oder Drive, finden Sie auch bei den Microsoft Apps für jeden Zweck die passende Anwendung. Im Artikel Microsoft To Do und andere praktische Microsoft Apps stellen wir Ihnen die besten Anwendungen vor.

Welche Suchmaschine außer Bing?

Bing gilt als der größte Konkurrent zu Google. Das klingt erstmal gut. So richtig das Wasser reichen kann sie dem Marktführer aber nicht. Was nicht heißt, dass Bing nicht gut ist. Die Popularität ist aber bei weitem nicht da, wo die von Google ist. Wenn Sie weder Bing noch Google nutzen möchten, dann haben Sie die Wahl zwischen vielen weiteren Suchmaschinen. Kennen Sie z.B. Ixquick? Die Betreiber der holländischen Suchmaschine versprechen weder IP-Adresse noch Nutzerdaten oder persönliche Suchergebnisse zu speichern. Anders als bei DuckDuckGo wird die Privatsphäre aber an den Funktionsumfang gekoppelt.

Sagt Ihnen Creative Commons etwas? Kein Bing, aber dennoch ein gutes Produkt. Kreativen dürfte dieser Dienst bereits bekannt sein. Wer auf Bildersuche mit bestimmten CC-Lizenzen sucht, ist mit Creative Commons gut beraten. Die Bildersuchmaschine ermöglicht eine detailreiche Suche – und dabei im Vorfeld nach bestimmten Lizenztypen zu filtern. Auch die zu durchstöbernden Suchplattformen können separat gewählt werden: Einfach und treffsicher zeigt sich auch die Bildersuche. (Mit ein wenig Übung deutlich effektiver als die Bildersuche bei Google.) Im Artikel Alternative Suchmaschinen: Damit Sie nicht danach googeln müssen stellen wir Ihnen vier Alternativen zu Bing vor.