Frau fährt Fahrrad in verkehrsberuhigter Zone
Diese 10 Sachen machen fahrradfreundliche Arbeitgeber aus. (Bild: © ADFC)

Ratgeber Rad & E-Bike Die Top 10 Geheimnisse fahrradfreundlicher Arbeitgeber

Ein Fahrrad als Fortbewegungsmittel zur Arbeit ist nicht nur umweltfreundlich, sondern auch gesundheitsfördernd: Laut einer wissenschaftlichen Studie (2015) führt moderate körperliche Bewegung auf dem Weg zur Arbeit im Durchschnitt zu einem Drittel weniger Krankheitstagen bei den Mitarbeitenden. Eine Win-Win-Situation für Arbeitnehmende und Arbeitgebende gleichermaßen! Letztere freuen sich über weniger Ausfallzeiten und erstere über ein gesteigertes Wohlbefinden und Gesundheit. Insbesondere für Büroangestellte, die viel Zeit im Sitzen verbringen, ist die Integration von körperlicher Aktivität in den Alltag entscheidend. So können gesunde Verhaltensmuster entwickelt und beibehalten werden. In unserem Ratgeber zeigen wir Ihnen, woran Sie fahrradfreundliche Arbeitgeber erkennen und was ein Unternehmen besonders fahrradfreundlich macht.

10 Maßnahmen von fahrradfreundlichen Arbeitgebern

Unternehmen, die das Prädikat „fahrradfreundlich“ verdienen, setzen eine Reihe von Maßnahmen zur Radverkehrsförderung um. Manche erfordern einen hohen Planungs- und Kostenaufwand. Andere sind kleine Schrauben, die sich schnell und einfach stellen lassen. Auch Mitarbeitende selbst können sich betriebsintern bei einigen solcher Maßnahmen aktiv engagieren:

1) Basics der betriebsinternen Fahrradinfrastruktur

Ein garantierter, sicherer Stellplatz für das Bike – klingt simpel, kann aber in Innenstädten eine echte Herausforderung sein. Arbeitgeber zeigen, dass radelnde Mitarbeitende willkommen sind, wenn sie überdachte und bestenfalls gesicherte Fahrradstellplätze bereithalten. Eine Umwidmung von PKW-Stellplätzen kann bei begrenztem Raumangebot eine Möglichkeit sein, die zeigt: Radverkehrsförderung wird in diesem Unternehmen ernst genommen. Umkleidekabinen, Duschen, Spinde und E-Bike Akku Lademöglichkeiten können weitere Angebote sein.

2) Information rund ums Radfahren für neue Mitarbeitende

Neue Mitarbeitende erhalten wichtige Informationen, um den Arbeitsweg mit dem Fahrrad zu organisieren. Dazu können folgende Informationsmaterialien zählen:

  • Individueller Routenplan,
  • Betriebsumgebungsplan,
  • Infos zur betriebsinternen Fahrradinfrastruktur,
  • betriebsinterne Förderungen.

Zudem erfolgt internes Fahrradmarketing, z. B. anhand von Themen wie Fahrradkauf, Sicherheitstipps, Gesundheitscheck, Fahrradevents und Kontaktdaten regionaler Fahrradorganisationen.

3) Belohnungen für Radfahrende

Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sollten durch Belohnungen motiviert werden, weiterhin mit dem Fahrrad zur Arbeit zu kommen. Dabei können frisches Obst, kleine Give-Aways (z. B. Sattelschoner, Fahrradklingel, Sicherheitsweste, Regen-Helmschutz u. ä.), Gutscheine für gesundes Essen und Co. als Anreize dienen.

4) Radverkehr finanziell fördern

Zudem sollten fahrradfreundliche Arbeitgeber langfristige finanzielle Mittel für Radverkehrsförderung vorsehen. Die fahrradfreundlichsten Arbeitgeber setzen dabei auf Förderungen von Fahrrad-Leasing, Vergünstigungen im Fahrradfachgeschäft, Zuschüsse zur Fahrradwartung, und die Kombinutzung des öffentlichen Nahverkehrs.

5) Betriebsausflüge mit dem Fahrrad

Das Organisieren von Betriebsausflügen mit dem Fahrrad stärkt die "Fahrradkultur" im Betrieb. Vorbildfunktion, Imagestärkung und Teambildung sind positive Effekte solcher Ausflüge und können Mitarbeitende dazu motivieren, künftig mit dem Fahrrad zur Arbeit zu kommen

Senioren Paar mit Fahrradhelm küsst sich

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Mann fährt im Winter mit Fahrrad über verschneiten Radweg
Es ist wichtig, dass die Arbeitgeber die Fahrradfahrer in Ihrem Betrieb unterstützen. (Bild: © ADFC)

6) An Fahrrad-Kampagnen teilnehmen

"Mit dem Rad zur Arbeit" und "Stadtradeln" sind Mitmach-Aktionen, die Mitarbeitende motivieren, das Fahrrad für ihren Arbeitsweg zu nutzen. Bei "" werden Kilometer online eingetragen, und Preise können gewonnen werden. „Stadtradeln“ zielt dagegen darauf ab, in einem festgelegten Zeitraum möglichst viele Rad-Kilometer für die eigene Kommune per App zu sammeln. Fahrradfreundliche Arbeitgeber unterstützen solche Kampagnen. Zum Beispiel, indem sie eigene Teams gründen und für das Mitradeln werben oder interne Preise für Teilnehmende oder Teams während der Kampagne vergeben.

7) Informationsevents im Bereich Radverkehr

Vorträge, Produktvorstellungen, Informationsmeetings und Webinare fördern das Interesse am Radfahren. Themen können dabei Gesundheitsförderung, Winterausrüstung und andere Rad relevante Aspekte sein. Zudem sollte auf die mögliche Einsparung an Kosten verwiesen werden, die durch den Umstieg auf ein Bike erzielt werden kann.

8) Lastenräder oder Fahrradanhänger in der betriebsinterne Logistik

Die Nutzung von Lastenfahrrädern spart Geld und Zeit. Zudem können innerbetriebliche Lieferungen effizienter abgewickelt werden und der CO2-Ausstoß eines Unternehmens kann langfristig gesenkt werden. Dasselbe gilt für das Nutzen von Fahrrad-Kurierdiensten. Unternehmen, die Fahrradkurier-Dienste für Zustellung von Briefen, Paketen, Lieferdiensten oder kleineren Einkäufen einsetzen, können ihren CO2-Fußabdruck deutlich verbessern.

9) Fahrradreparaturmöglichkeiten

Das Einrichten von Fahrradserviceboxen mit Werkzeugen und Materialien für kleine Reparaturen ist eine gelungene Maßnahme, um mehr Mitarbeitende zum Umstieg aufs Fahrrad zu motivieren. Dadurch können Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen selbstständig Wartungsarbeiten durchführen.

10) Dienstfahrräder

Firmeneigene Fahrräder eignen sich optimal für kostengünstige und schnelle Fortbewegung innerhalb des Betriebsgeländes. Zudem gibt es die Möglichkeit zur privaten Nutzung für Mitarbeitende, wenn dies tarifvertraglich zulässig ist.

Schild mit Aufschrift "Fahrradfreundlichster Arbeitgeber" steht vor Fahrrad
Die Wertgarantie Group ist der fahrradfreundlichste Arbeitgeber 2023. (Bild: © Wertgarantie)

Zertifizierung & Preise: So erkennt man fahrradfreundliche Arbeitgeber

Eine Möglichkeit, fahrradfreundliche Arbeitgeber zu erkennen , sind Zertifizierungen und Auszeichnungen. Vor allem die Zertifizierung vom ADFC ist eine angesehene Auszeichnung. Das Siegel garantiert, dass es sich bei dem jeweiligen Unternehmen um einen fahrradfreundlichen Arbeitgeber handelt. Die Zertifizierung ist drei Jahre gültig.

Darüber hinaus gibt es auch innerhalb von Kommunen Wettbewerbe, die im Sinne der Radverkehrsförderung besonders fahrradfreundliche Unternehmen auszeichnen.

Wertgarantie Group als fahrradfreundlichster Arbeitgeber ausgezeichnet

Wertgarantie Group wurde im Rahmen des Wettbewerbs "Die fahrradfreundlichsten Arbeitgeber*innen 2023" in der Region Hannover als herausragender Betrieb in der Kategorie "Große Betriebe" ab 250 Beschäftigten ausgezeichnet worden zu sein.

Zum fünften Mal konnte das Unternehmen mit einer Fülle und Qualität an Maßnahmen die Fach-Jury überzeugen. Als Fahrrad- und E-Bike Versicherer genießen Mitarbeitende viele der oben gelisteten Angebote. Und die werden wahrgenommen! Die unternehmensinterne Fahrrad-Community sportelt gemeinsam, trifft sich zum After-Work bei den Velo City Nights und tritt beim Stadtradeln und weiteren Aktionen gemeinsam in die Pedale.

Eine Frau fährt ihr Kind im Lastenfahrrad durch den Wald

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