Ratgeber Apps & Programme DB Navigator – die wichtigsten Fakten zur Bahn App
So ziemlich jede und jeder von uns nutzt den DB Navigator. Nein, DB steht nicht für Debakel, auch wenn der Vergleich im Zusammenhang mit der Deutschen Bahn naheliegt. Tatsächlich ist die offizielle App der Deutschen Bahn ein ziemlich nützliches Tool, um Fahrgäste auf ihrer Reise zu unterstützen. Der DB Navigator, insbesondere die Fahrplanauskunft darin, ist ausgereift, arbeitet relativ zuverlässig, ist vor allem super schnell und aktualisiert Fahrzeiten, informiert über Verspätungen (leider eher die Regel als die Ausnahme), Streckensperrungen und Gleisänderungen. Oft viel fixer als es die Anzeigen an den Gleisen tun. Ansonsten bietet die App viele praktische Funktionen. Die sind aber nicht immer sofort zu finden. Ein bisschen altbacken ist das Menü. Vielleicht ein Grund, weswegen die App einen Nachfolger erhalten hat. Wir verraten, was Sie zum alten und neuen DB Navigator wissen müssen.
Hält doppelt besser? Next DB Navigator und DB Navigator
Nicht wundern, aktuell finden Sie im App bzw. Google Play Store zwei verschiedene DB Navigator Apps, eine alte und eine neue. Der Nachfolger steht bereits zum Download bereit, jedoch noch nicht mit allen Funktionen. Ok, das ist usermäßig so semi gut. Welche App ist nun die richtige für Nutzerinnen und Nutzer? Warum wird eine App schon veröffentlicht, wenn Sie noch längst nicht alles kann? Was sollen Fahrgäste damit anfangen? Blöd irgendwie, sollte der Nachfolger doch alles klarer und eindeutiger machen und keine mixed signals senden (die gibt’s ja schon genug bei der Deutschen Bahn selbst).
Jetzt existieren zwei Applikationen: Der DB Navigator sowie der Next DB Navigator. Die Bezeichnung ist faktisch korrekt (weil der nächste Navigator), vom Wording her aber mittel innovativ und etwas sperrig. Nun gut, das war genug Bahn Bashing für einen Artikel. Wir haben uns die Apps mit einem frischen Blick angeschaut und sagen Ihnen, was Sie zu beiden wissen müssen.
Was ist der Next DB Navigator?
Der Next DB Navigator soll einen App-Neuaufschlag der Deutschen Bahn darstellen. Der DB Navigator wurde von Grund auf neu entwickelt. Die Deutsche Bahn selbst sagt dazu: „Mit Next DB machen wir unsere IT-Vertriebssysteme fit für die digitale Zukunft des Reisens.“ Klingt erstmal gut. Hintergrund ist, dass sowohl die alte App als auch die alte Website durch neue, bessere Next-Varianten abgelöst werden sollen. Bis das so ist, gibt’s zwei Apps und zwei Websites. Ob das User technisch tatsächlich so sinnvoll ist, sei mal dahingestellt. Nun soll es um den Next DB Navigator gehen. Was also kann die App? Im Folgenden nennen wir Ihnen die wichtigsten Vor- und Nachteile der Applikation.
Vorteile des Next DB Navigators
Im Zuge des Neuaufschlags des Next DB Navigators genießen Nutzerinnen und Nutzer einige Vorteile. Ihr Ticket und die dazugehörige Rechnung können künftig voneinander getrennt werden. Es sind also unterschiedliche Empfänger- und Rechnungsadressen möglich. Das ist praktisch und besonders für Geschäftsreisende praktisch. Darüber hinaus ist die App nun in zwei Sprachen, Deutsch und Englisch, verfügbar. Nützlich ist auch die Funktion Favoriten speichern, mit der Pendler und Pendlerinnen oft genutzte Strecken speichern können.
Überdies (mega gut) hat der Next DB Navigator nun endlich auch einen Dark Mode und kommt nicht mehr ausschließlich im boomerigen Weiß daher. Praktisch ist zudem, dass Ihr bisheriges Kundenkonto weiterhin verwendet werden kann. Alle wesentlichen Funktionen sollen zudem wie gewohnt funktionieren, also z.B. Ticketbuchungen oder Sitzplatzreservierungen. Unterm Strich unterscheidet sich das neue Design zudem gar nicht so sehr vom alten. Des Weiteren können Sie wie gewohnt BahnBonus Punkte sammeln. Denken Sie dabei daran, dass Sie bei der Ticketbuchung den Haken bei Bahnbonus Punkte sammeln setzen.
Nachteile des Next DB Navigators
Trotz einer neuen, überarbeiteten App, ist nicht automatisch alles gleich besser. Ein paar Dinge sind leider nicht so toll. Zumindest im jetzigen Stadium stehen leider noch nicht alle Funktionen zur Verfügung. Tickets, die im alten DB Navigator oder auf bahn.de gebucht wurden, lassen sich nicht in den Next DB Navigator übertragen. Da haben wir den Salat mit den zwei Systemen (Ok, wir wollten kein Bahn Bashing mehr betreiben).
Tatsächlich zeigt sich hier aber die Unausgewogenheit beide Apps gleichzeitig online zu haben, während eine davon nur halbfertig ist. Andersherum haben wir den gleichen Mist: Fahrkarten, die im Next DB Navigator (oder auf next.bahn.de) gebucht wurden (also auf der neuen Plattform), lassen sich nicht in den alten DB Navigator übertragen. Die Bahn hat angekündigt, diese Übertragungs-Schwierigkeiten künftig zu beseitigen. Schön wärs.
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Wie heißt die neue DB App?
Die neue DB App hört auf den Namen Next DB Navigator. Der Begriff Next gibt hier die Nachfolgefunktion der neuen App an und ist zudem ein Marketing Begriff, der das neue digitale Zeitalter der Deutschen Bahn einläuten soll (im Jahre 2023, nun gut). In Zukunft soll alles Next heißen: Sowohl die App als auch die Website, auf der Sie Fahrten buchen können.
Bis das so weit ist, gibt’s beide Apps und beide Websites, die alten Versionen ohne, die neuen mit dem Next-Zusatz. Ok, Marketing mäßig tatsächlich gut, weil verständlich (Next = nächste App) und einheitlich für beide Plattformen. Dennoch ist der Zusatz irgendwie sperrig, weil er den ohnehin langen Namen DB Navigator nun noch länger macht. Wie wäre es z.B. mit DB Next gewesen? Eigentlich will die neue App doch einfacher sein. Naja.
Welche Deutsche Bahn App herunterladen?
Aktuell gibt’s zwei Deutsche Bahn Apps, einerseits den DB Navigator und andererseits den Next DB Navigator. Die neue Version hat noch nicht alle Funktionen der alten. Es gibt aktuell also keinen wirklichen Grund, die neue zu nutzen, bis sie vollständig up to date ist. Gut am Next DB Navigator ist der Dark Mode. Wenn Ihnen das wichtig ist und Sie außer Fahrplanauskunft und Buchung nicht viel Spielereien brauchen, können Sie natürlich auch schon die neue App verwenden. Ansonsten empfehlen wir noch ein paar Monate abzuwarten, bis der Next DB Navigator zur Haupt-App wird und die alte damit obsolet.
Kann man mit Fahrrad in der Bahn fahren?
Abseits des DB Navigators, ob alt oder neu, treibt viele Bahngäste um, wie es um die Fahrradmitnahme steht. Ist der Transport Ihres Bikes grundsätzlich erlaubt? Falls ja, wie genau? Also: Die Fahrradmitnahme in der Bahn ist in sehr vielen Fern- und Regionalverkehrszügen möglich, in einigen ICE- sowie in Eurocityzügen, im Interregio- und Regional-Express, in Regionalbahnen und im S-Bahnnetz der deutschen Städte. Jedoch variiert die Zahl der Fahrradstellplätze.
Blöd: Besonders unübersichtlich ist die Situation in den ICE-Fernzügen. In Fernverkehrszügen brauchen Sie für die Fahrradmitnahme mit der DB eine vorherige Buchung mit Stellplatzreservierung. Einen Ticket Bordverkauf gibt es nicht. Reservieren kann man bereits ein halbes Jahr im Voraus. Oft ist es leider so: Nur wer früh kommt, sichert sich einen der knappen Plätze für sein Rad. Kurzentschlossene können jedoch auf den letzten Drücker bis zehn Minuten vor Abfahrt des Zuges reservieren. Das ist aber nur in den DB Reisezentren, DB Agenturen und telefonisch möglich. Im Artikel Fahrradmitnahme in der Bahn – was zu beachten ist erfahren Sie alles, was Sie zum Transport Ihres Bikes wissen müssen.
