Lautsprecher
Alle Fakten zu Bose – Diese Infos sollten Sie kennen (Bild: leungchopan - stock.adobe.com)

Ratgeber Unterhaltung & Freizeit Bose – Alle Fakten zur Firma der hochgelobten Audioprodukte

Bose gilt unter Branchenkennern und Konsumenten als DIE Marke für guten Sound. Insbesondere unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen ist Bose beliebt. So sehr, dass sogar deutscher Sprechgesang davon Kenntnis genommen und die Marke in vielen Songs bekannter Interpreten Einzug gehalten hat: „Ich bring Sound in Quali von Bose“, rappt Xatar zum Beispiel, dem gerade ein ganzer Kinofilm vom deutschen Starregisseur Fatih Akin gewidmet wurde. Soll heißen: Bose ist hierzulande endgültig im Mainstream angekommen und erfreut sich vor allem bei jüngeren Hörern großer Beliebtheit. Bose, dieser Name steht für Qualität. Aber stimmt das wirklich? Wie gut sind die Produkte von Bose? Wo genau hat die Firma ihren Sitz? Welches ist die aktuell beste Bose Box und was sagen Apple, Teufel und Sonos zu alldem? Fragen über Fragen. Wir bringen Licht ins Dunkel und geben Ihnen die wichtigsten Fakten zu Bose.

Bose – eine einzigartige Erfolgsgeschichte

Bose wurde von Amar G. Bose gegründet, das Kind bengalischer Einwanderer, die in die USA migriert sind. Mit 17 begann Bose am renommierten MIT zu studieren, promivierte und gründete 1964 die Bose Corporation. Sein erstes Produkt war der Lautsprecher 901 Directing/Reflecting, der im Gegensatz zu herkömmlichen Lautsprechern Sound in alle Richtungen abgegeben hat – und somit ein neues Klangerlebnis schuf. Genau das ist bis heute das Markenzeichen von Bose. Wofür aber steht Bose außerdem noch? Wir verraten es Ihnen.

Ist Bose wirklich so gut?

Bose fertigt hervorragende Produkte an. Falls mancherorts Kritik gegen Bose geäußert wird, dann richtet sich diese in erster Linie nicht gegen die Qualität der Produkte, sondern meist gegen die Firmenpolitik.

Diese hat u.a. zur Folge, dass das Unternehmen bis heute keine technischen Daten veröffentlicht. Eine Maxime von Bose lautet seit Jahrzehnten, dass nur das menschliche Ohr beurteilen kann, wie gut ein Klang wirklich ist. Klassische Audiomessverfahren lehnt der Konzern konsequent ab. Bose lässt sich in puncto Technik nicht gerne in die Karten schauen und setzt bei Qualität vor allem auf die (positiven) Erfahrungen seiner Käuferschaft.

Kritik gab es zudem im Zusammenhang mit der Weitergabe von Kundendaten. Ein Nutzer hatte 2017 dagegen geklagt, dass Bose die Nutzerinformation von kabellosen Kopfhörern weitergegeben hatte. Einen Monat später brachte Bose eine neue Software heraus, mit der das Weitergeben von Kundendaten (was also tatsächlich stattfand) abgestellt werden konnte.

Bose geriet zudem in die Kritik, weil es weltweit 130 Stores schließen ließ. Sämtliche Geschäfte in Europa, Australien, Nordamerika und Japan wurden dichtgemacht. Als Begründung gab Bose an, dass sich das Kaufverhalten aufgrund des Onlinehandels geändert habe. Das mag stimmen. Alle Filialen in drei Kontinenten zu schließen, war jedoch ein heftiger Schritt. Übrigens: Die Stores in den Vereinigten Arabischen Emiraten und Asien (ausgenommen Japan) gibt es weiterhin.

Nicht zuletzt hat Bose 2021 eine Geldstrafe vom Bundeskartellamt auferlegt bekommen. Knapp sieben Millionen Euro muss das Unternehmen zahlen, weil die deutsche Bose-Tochter (Bose GmbH) über Jahre hinweg die freie Preisbildung mithilfe beteiligter Vertragshändler eingeschränkt hatte. Kritik an Bose gibt es also genug. Diese bezieht sich jedoch eher auf die Firmenpolitik und weniger auf die Qualität der Produkte.

Wo sitzt die Firma Bose?

Die Firma Bose hat ihren Sitz in Framingham, einer Kleinstadt im US Bundesstaat Massachusetts. Der Konzern zählt weltweit ca. 11.700 Mitarbeiter. Der Sitz der deutschen Bose GmbH befindet sich in Friedrichsdorf in Hessen. Die Bose Automotive GmbH ist in Esslingen am Neckar. Auf dem Höhepunkt hatte Bose knapp 250 Stores weltweit. Nach der Schließung von 120 Filialen im Jahr 2020 gibt es heute noch 130 Bose Stores.

Teufel oder Bose: Was ist besser?

Beide Marken stellen hervorragende Audioprodukte her, die sich von Lautsprechern über Kopfhörer bis hin zu Home Speakern erstrecken. Soll heißen: Die Palette beider Hersteller ist groß und ein direkter Vergleich macht hier nur bedingt Sinn.

Dennoch lassen sich beim genaueren Hinsehen technische und designtechnische Unterschiede in den Produkten von Teufel und Bose festmachen. Von der Qualität her nehmen sich beide Hersteller nicht viel. Die Verbindung via Bluetooth funktioniert bei Bose im Schnitt ein kleines bisschen besser als bei Teufel. Wenn es um Verarbeitung und Design geht, liegt Teufel wiederum leicht vorne. Dafür ist Teufel jedoch tendenziell etwas kostspieliger als Bose.

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Sonos oder Bose: Was klingt besser?

Feier mit lauter Musik
Feierlichkeiten Zuhause? Die Boxen von Bose & Co. begleiten bequem die Feier mit Musik (Bild: Maxbelchenko - stock.adobe.com)

Beim Vergleich zweier Marken hilft es immer konkrete Produkte miteinander zu vergleichen, so auch bei Bose und Sonos. Beide Hersteller bringen schließlich ganz unterschiedliche Speaker an den Markt. Sonos spezialisiert sich in erster Linie auf Boxen und Home Sound. Bose ist produkttechnisch etwas breiter aufgestellt, produziert aber auch Home Speaker. Mit Blick auf die sogenannten Standalone Speaker, also Boxen für zu Hause, machen beide Hersteller eine gute Figur.

Die Standalone Speaker beider Hersteller liefern runden Sound für ihre geringe Größe. Die Speaker von Sonos haben etwas mehr Bass als die von Bose. Beide Speaker bieten verschiedene Bedienoptionen und unterstützen unterschiedlich viele Streamingdienste. In diesem Kontext ist Sonos der Gewinner, seine Lautsprecher sind mit rund 50 verschiedenen Services kompatibel. Achten Sie beim Vergleich also nicht ausschließlich auf den Klang, obwohl dieser natürlich wichtig ist, sondern auch auf andere Eigenschaften wie die Kompatibilität.

Hat Apple Bose gekauft?

Apple hat Bose nicht gekauft. Was Apple mit Bose jedoch zu tun hat ist, dass Letzterer aus den Online Stores von Apple geworfen wurde. Um für AirPods & Co. mehr Platz zu haben, hat sich Apple kurzerhand dazu entschieden, Bose sowie weitere Marken aus seinem Online Sortiment zu entfernen. Zu den verbannten Produkten zählen u.a. die Bose QuietComfort 20 Acoustic Noise Cancelling Headphones sowie die Bose Soundlink Around-Ear Wireless Kopfhörer II. Durch den Rauswurf hat Apple nicht nur mehr Platz geschaffen, sondern kann nun seine Konkurrenzprodukte wie z.B. die AirPods Pro und AirPods Max ganz ohne Wettbewerb anbieten.

Welche Marken gehören zu Bose?

Bose verkauft viele Produkte, alle davon tragen den Namen Bose. Zu den einzelnen Produktbezeichnungen bzw. Marken zählen z.B. Better Never Quits, Gemstone und Jewel Cube. Neben Boxen und Kopfhörern, stellt Bose auch Audiosysteme fürs Auto her. Zudem produziert die US Firma auch Beschallungssysteme für große Hallen, Kirchen oder Säle. Immer mit dem Ziel den Klang bestmöglich auf die Umgebung abzustimmen. Damit war Bose in der Vergangenheit so erfolgreich, dass es sogar den Petersdom in Rom oder den ehemaligen Bonner Bundestag mit einem maßgeschneiderten Soundsystem ausgestattet hat.

Neben dem Soundbereich arbeitet Bose zudem an einem geschmeidigen Radaufhängungssystem namens Suspension System. Mit diesem bewegt sich die Karosserie Ihres Autos nicht, auch wenn Sie über Schlaglöcher fahren. Bose versteht sich dementsprechend nicht als reines Audiounternehmen, sondern vielmehr als Ideenschmiede.

Welche Bose Box ist die beste?

Als die aktuell beste Bose Box gilt die Bose SoundLink Revolve II. Sie bietet einen hervorragenden warmen und vollen Klang und kann aufgrund ihrer kompakten Maße überall mit hingenommen werden. Die kleine Box misst 8,2 x 8,2 x 15,2 cm und steht damit wie ein Wasserglas auf dem Tisch. Sie wiegt 660 Gramm und bietet 360 Grad Klang in alle Richtungen. Die maximale Reichweite beträgt neun Meter, Laufzeit ist maximal 13 Stunden. Aufgeladen wird per USB.