TV Lexikon

S-Video

S-Video Anschlussstecker
S-Video (Bild: Jarp - stock.adobe.com)

Bei S-Video handelt es sich um eine spezielle Art der analogen Videoübertragung. Sie ist auch unter dem vollen Namen Separate Video oder der Abkürzung Y/C bekannt. Letztere veranschaulicht sehr gut die Art der Signalübertragung bei S-Video: Es überträgt Bildinformationen zu Helligkeit und Farbwerten getrennt voneinander. Dadurch kann es eine bessere Bildqualität als Composite Video erreichen. Dieses nutzt zwar das gleiche Frequenzspektrum, vermischt aber Helligkeits- und Farbinformationen, was bei der Dekodierung unter Umständen zu Farbfehlern und Artefakten führt. S-Video überträgt allerdings eine schlechtere Qualität als RGB-Signale oder Component Video. Welche der drei Varianten am besten ist, hängt am Ende aber immer auch von den zur Verfügung stehenden Möglichkeiten von Ausgabe- und Anzeigegerät ab.

Übertragung über S-Video

Die Übertragung von S-Video kann über verschiedene Steckverbindungen stattfinden. Einerseits gibt es 4-polige Mini-DIN-Stecker, auch Hosidenstecker genannt, die exakt den Bedürfnissen von S-Video entsprechen. Bei seiner ersten Anwendung beim Heimcomputer Commodore 64 nutzte dieser zur Übertragung des Videosignals einen 8-poligen DIN-Stecker am Ausgang und mehrere Cinch-Stecker am Eingang. Im Zusammenhang mit Fernsehübertragungen wird S-Video auch oft über SCART-Kabel geleitet. Dabei muss darauf geachtet werden, dass der Eingang am Fernseher das Format ausdrücklich unterstützt. Während in Japan und den USA hier die Übertragung über SCART durchaus üblich ist, wurde in Deutschland lange Zeit nur RGB verwendet. So unterstützen Fernseher mit zwei SCART-Anschlüssen in der Regel an einem davon RGB und an dem anderen S-Video. Beide übertragen darüber hinaus Composite Video.

Hier wird der S-Video-Anschluss genutzt

Die Einsatzgebiete von S-Video sind einerseits Heim-DVD-Geräte und Videorekorder. Vor allem für Nutzer privater Videokameras war die Verbindung vor der Digitalisierung von großer Bedeutung. Mit entsprechenden Kabeln und Anschlüssen ermöglicht sie die Übertragung des Videosignals nahezu ohne Qualitätsverluste. Auch Computer-Videokarten zur Bearbeitung analoger Videos arbeiten oft mit S-Video. Die Verwendung lohnt sich letztendlich aber nur, wenn eine durchgehende Übertragung dieser Signale sichergestellt werden kann. Auch wenn selbst aufgenommene Videos mit diesem Übertragungsformat auf den PC und anschließend auf eine DVD oder ein anders Speichermedium gebracht werden, erfolgt die Übertragung auf dem Fernseher über ein anderes Format. Mit der Zeit wurde diese Art der Übertragung aber von neuen digitalen Anschlussformen wie DVI, HDMI oder DisplayPort zurückgedrängt.

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