TV Lexikon

PAL

Phase-Alternating-Line
PAL

Die Abkürzung PAL steht für das Phase-Alternating-Line-Verfahren und beschreibt die in den 1960er Jahren entwickelte Methode zur Farbübertragung auf Fernsehgeräten. PAL entwickelte sich besonders im europäischen Raum schnell zum Standard zur Farbbildübertragung im Fernsehen. In anderen Teilen der Welt, insbesondere in Nord- und Südamerika, wurde das NTSC-Verfahren angewandt. PAL wird generell als eine verbesserte Version des NTSC-Verfahrens verstanden, da bei diesem oft Farbtonfehler im Bild auftraten. Aufgrund der unterschiedlichen Codierung kam es oft zu Inkompatibilitäten, etwa wenn Hardware aus Amerika eingeführt wurde und diese anschließend mit dem europäischen Phase-Alternating-Line-Verfahren nicht vereinbar war.

PAL Fernseher und PAL Video

Beim Kauf eines Fernsehgerätes war es zu Zeiten des Analogfernsehens wichtig, dass dieser auf das hier angewendete PAL-Verfahren eingestellt war. Ein Unterschied zwischen diesem und dem in Amerika angewandten NTSC-Verfahren liegt bei der Bildwiederholungsfrequenz. Diese liegt bei PAL bei 50 Halbbildern pro Sekunde, während sie beim NTSC-Verfahren bei 59,94 Halbbildern pro Sekunde liegt. Durch solche ungeraden Zahlen muss eine Interpolation erfolgen, um anschließend das notwendige Normalmaß zu erreichen. Aufgrund dieser unterschiedlichen Zeilencodierung kam es beim NTS- Verfahren deswegen oft zu Farbtonfehlern. Im Bereich der Bildübertragung im Fernsehen sind beide Standards längst durch neue digitale Methoden überholt worden. Allerdings finden beide Standards noch immer Anwendung im Bereich der Videoaufnahme. Für die reine Bildaufnahme lohnt sich das NTSC-Verfahren aufgrund der höheren Bildrate oftmals mehr als PAL. Andererseits erzielt man mit dem PAL-Verfahren und den damit verbundenen 24 Bildern pro Sekunde den berühmten Film-Look, wie man ihn auch aus Hollywood kennt. Bei Videoaufnahmen können, soweit die beiden Standards nicht vermischt werden, sowohl PAL als auch NTSC benutzt werden. Dies setzt natürlich voraus, dass das Endgerät mit dem jeweiligen Standard kompatibel ist. Sollte eine Vermischung beider Standards bei der Videoaufnahme stattfinden, kommt es unter Umständen zu einem Ruckeln.

Ursprung der Bezeichnung Phase-Alternating-Line

Phase-Alternating kann mit „phasenverschoben“ übersetzt werden. Dieser Begriff findet seinen Ursprung in der phasenverschobenen Übertragung des roten Farbdifferenzsignals jeder zweiten Bildzeile. Durch genau diese spezielle Übertragung konnten die beiden Zeilen auf der Empfängerseite miteinander verrechnet werden, was letztendlich zu einer Behebung des beim NTSC-Verfahren so typischen Farbtonfehlers führte.

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