TV Lexikon

NTSC

NTSC
NTSC (Bild: Nenov Brothers - stock.adobe.com)

NTSC steht für National Television Standard Committee – das Komitee, welches dieses Farb-Entschlüsselungs-System einführte. Der Grund für die Einführung von NTSC war, dass damals in den 1950er Jahren mehrere verschiedene Methoden von unterschiedlichen Amerikanischen Sendeanstalten eingesetzt wurden, um Farben für Fernseher zu entschlüsseln. Das führte zu Problemen, da die verschiedenen Methoden Konflikte untereinander verursachten. Der neue NTSC Standard ermöglichte es den meisten Fernsehern in Amerika, Programme in Farbe oder Schwarz-Weiß ohne Störungen zu empfangen. Dabei wird bereits die Sendung, die DVD oder eine Blu-ray in dieser Kodierung ausgestrahlt beziehungsweiße verschlüsselt und verkauft. Das heißt für alle Länder, die eine andere Kodierung als NTSC standardmäßig benutzen, dass es zu Komplikationen kommt. Wollen Nutzer in Deutschland eine DVD aus Amerika abspielen, ist ein deutscher DVD-Player dazu nicht fähig, da er die DVD nicht lesen kann. Bei einigen Geräten wie DVD-Playern, PCs mit DVD-Laufwerk oder Blu-ray-Playern ist es möglich, die Kodierung zu ändern. Geändert wird dies entweder direkt in der Kodierungseinstellung des Geräts oder in der Ländereinstellung, damit automatisch die richtige Kodierung angewandt wird. Die Kodierung des Geräts lässt sich aber meistens nicht beliebig oft ändern, da der Hersteller ein geringes Limit voreingestellt hat. Ist dieses überschritten, bleibt das Laufwerk in der letzten Kodierungseinstellung. Neben dem Amerikanischen NTSC gibt es noch das Französische SECAM und das Deutsche PAL.

Der größte Unterschied von NTCS zu anderen Formaten

Der wichtigste Unterschied findet sich in der Bildwiederholungsrate, also den Einzelbildern pro Sekunde (FPS). In Amerika haben die Steckdosen für den Strom eine 60-Hertz-Frequenz, in Deutschland hingegen nur 50 Hertz. Dies beeinflusst, wie oft ein Bildwechsel im Bildschirm stattfindet und damit auch, wie viele Bilder pro Sekunde angezeigt werden. 1 Hertz steht hierbei für einen Bildwechsel pro Sekunde. Das PAL Format sowie SECAM übertragen beide mit 25 FPS, wobei jedes Bild doppelt gezeigt wird und genau die 50 Bildwechsel erreicht. NTSC hingegen überträgt mit 29,97 FPS, was nicht genau 60 Bildwechsel ergibt. Dadurch wird dieses Format nicht so flüssig wahrgenommen wie andere.

Sind solche Einschränkungen auf Formate heutzutage noch nötig?

Viel hat sich in den Jahren seit der Einführung von NTSC geändert, trotzdem werden DVD- und Blu-ray-Player noch in die verschiedenen Formate eingeordnet. Der Hauptgrund liegt im verstärkten Urheberrecht, welches die illegale Verbreitung in Ländern, in denen das Medium nicht vertrieben werden sollte, erschwert.

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