Bildschirmdiagonale
Die Bildschirmdiagonale ist das gängige Maß für die Displaygröße von Fernsehern und Monitoren. Dafür wird der Abstand zwischen einer der unteren Ecken des Bildschirms mit der schräg gegenüberliegenden oberen Ecke ausgemessen. Die Angabe erfolgt in der Regel in der amerikanischen Maßeinheit Zoll, zum Beispiel 21 Zoll oder abgekürzt 21‘‘. Bei Röhrenbildschirmen wird zwischen der tatsächlichen und der sichtbaren Bildschirmdiagonale unterschieden, da der Rand der Röhre immer abgedeckt sein muss. Bei modernen LCD- und LED-Bildschirmen ist das nicht mehr der Fall. Hier entspricht die angegebene Bildschirmdiagonale stets der Bildgröße, die man auch tatsächlich sehen kann.
Die gängigsten Bildschirmgrößen
Röhrenfernseher für das Wohnzimmer hatten in der Regel eine Bildschirmdiagonale von 20 Zoll oder mehr bei einem Seitenverhältnis von 4:3. Sie konnten aber nicht beliebig groß werden, da die Geräte dann auch nach hinten immer länger wurden und daher nur noch schwer zu installieren waren. Größere Bildschirmdiagonalen als 32 Zoll waren im Zeitalter der Röhrentechnik daher eher unüblich, vor allem in Privathaushalten. Die Bildschirmdiagonale moderner Fernseher ist unter anderem von deren Auflösung abhängig. 4K Fernseher können durch ihre große Anzahl an Pixeln auch auf größeren Displays ein scharfes Bild liefern, im Gegensatz zu Full HD Fernsehern. Die heute kleinsten gängigen Bildschirmdiagonalen sind die von Smartphones. Während das erste iPhone ein Display mit 3,5 Zoll hatte, sind die meisten Bildschirme heutiger Mobiltelefone 5 oder 6 Zoll groß. Tablet-PCs haben in der Regel eine Bildschirmdiagonale zwischen 7 und 12 Zoll. Es gibt auch größere Modelle, aber diese eignen sich nur eingeschränkt für den mobilen Gebrauch. Gängige Größen für Laptop-Displays sind 13 bis 17 oder 19 Zoll.
Der Trend geht zu immer größeren Bildschirmen und TV-Größen
In fast allen Bereichen ist in den letzten Jahren ein Trend zu immer größeren Bildschirmdiagonalen auszumachen. Das trifft vor allem auch auf den Bereich Fernsehen und Computerbildschirme zu. Außerdem ist in diesen Bereichen das 4:3 Format in den Hintergrund getreten und 16:9 hat sich zunehmend durchgesetzt. Das liegt vor allem daran, dass dies eher dem natürlichen Blickfeld des Menschen entspricht. Gleichzeitig sorgt die Verbreiterung der Displays dafür, dass bei gleicher Höhe eine größere Bildschirmdiagonale entsteht. Fernseher im Breitbildformat haben also bei gleicher Höhe mehr Zoll als solche im früher gängigen 4:3 Format.
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