Eine Gruppe Studenten sitzt draußen an ihren Laptops und Tablets
Tablet fürs Studium – was sollte das Gerät bieten? (Bild: lev dolgachov - stock.adobe.com)

Ratgeber Elektronik Tablet fürs Studium – was sollte das Gerät bieten?

In der Vorlesung mit der Hand mitschreiben und hinterher die schwer leserlichen Notizen schlimmstenfalls selbst nicht mehr finden? Diese Albträume eines jeden Studenten gehören inzwischen weitestgehend der Vergangenheit an. Denn die meisten sind mittlerweile auf moderne Technik umgestiegen. Mit dem richtigen Tablet fürs Studium macht der Gang an die Uni gleich mehr Spaß und vieles wird deutlich komfortabler. Doch auf welche Dinge sollte beim Kauf vor allem geachtet werden? Was sollte das optimale Tablet fürs Studium bieten? In unserem Ratgeber gehen wir auf alle wichtigen Aspekte ein und geben nützliche Tipps, die die Auswahl erleichtern.

Inhalt

Tablet PCs auf dem Vormarsch

Das Geschäft mit Tablet PCs boomt. Gerade Privatanwender sind besonders wild auf die handlichen Geräte. So gingen laut einer Studie der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Telekommunikationselektronik (GFU) schon im zweiten Halbjahr 2013 mehr Tablets als klassische Notebooks über die Ladentheke. Der Desktop-PC wurde von seiner portablen Konkurrenz ohnehin schon längst in den Schatten gestellt. Mehr als 1,1 Millionen Tablets wurden alleine im untersuchten Zeitraum verkauft – so einige davon sicherlich auch an Studenten. Noch ein Grund mehr, um sich mit dem Thema Tablet fürs Studium etwas eingehender zu beschäftigen.

Was zeichnet ein Tablet eigentlich aus?

Bevor es zu einer Gegenüberstellung von Pro- und Contra-Argumenten kommt und wir herausfinden möchten, welches Tablet für ein Studium geeignet ist, zunächst noch einige grundsätzliche Fakten. Denn nicht selten werden die Tabletcomputer, wie die Geräte ebenfalls mitunter bezeichnet werden, doch noch mit Netbooks, Notebooks & Co. verwechselt. Wodurch zeichnen sich also Tablets aus? Hier einige der wichtigsten Merkmale:

  • sind flach und handlich
  • verfügen über ein Touchscreen-Display
  • ähneln vom Design mehr Smartphones als Notebooks
  • bieten verschiedenste Apps

Hinzu kommt, dass die Geräte in der Regel mit Betriebssystemen arbeiten, die für Smartphones entwickelt wurden. Apple löste mit der Vorstellung seines iPads 2010 einen wahren Tabletboom aus, dem andere Hersteller folgten. Heute gibt es allen voran bei den mit Android betriebenen Tablets eine sehr große Auswahl.

Argumente gegen ein Tablet fürs Studium

Ehe man sich mit der Frage beschäftigt, welches Tablet am besten fürs Studium sein könnte, stellt sich zunächst einmal eine ganz grundsätzliche Frage. Ist ein Tablet fürs Studium überhaupt eine gute Wahl? Es gibt sicherlich einige Argumente, die durchaus gegen ein solches Gerät sprechen. Da wäre allen voran das Touchscreen-Display. Für das bequeme Surfen auf dem heimischen Sofa mag dies ja sehr angenehm sein, doch wenn wirklich viel getippt werden soll, zeigen sich irgendwann auch die Schattenseiten der Bildschirmtastatur. Auch über Probleme mit den Displays bei direkter Sonneneinstrahlung wird berichtet. Zudem ist die Auflösung gerade bei älteren Modellen nicht immer ganz optimal. Da die Geräte sich nicht zuklappen lassen wie ein herkömmliches Notebook, sollte unbedingt eine entsprechende Schutzhülle besorgt werden. Denn mit einem zerkratzten Touchscreen-Display macht es erst recht keinen Spaß mehr. Insgesamt muss auf jeden Fall gesagt werden, dass sich die Geräte seit ihren Anfängen stark weiterentwickelt haben und somit sollte ein Tablet fürs Studium auf keine Fälle von Vorneherein als mögliche Option ausgeschlossen werden.

Was für ein Tablet fürs Studium spricht

Gegenüber den doch recht überschaubaren Nachteilen stehen eine Menge Vorteile, die so ein Tablet fürs Studium mit sich bringt. Dazu gehören allen voran:

  • der erschwingliche Kaufpreis
  • das geringe Gewicht
  • die Handlichkeit
  • leichter zu bedienen als ein Smartphone
  • eine optimale Ergänzung zum Notebook

Der Tablet PC fürs Studium lässt sich ohne Probleme im ganz normalen Rucksack mit zur Uni und zurückbefördern, ohne dass eine unhandliche Laptop-Tasche extra mitgenommen werden müsste. Auch am Sitzplatz im Vorlesungssaal ist die handliche Form von Vorteil, denn mit einem großen Notebook würde man sich bei dem meist eher knapp bemessenen Platz schnell mit den Nebenleuten in die Haare bekommen. Zwar ist ein Tablet nicht unbedingt das optimale Werkzeug, um lange Haus- oder Seminararbeiten zu verfassen – für ein paar Notizen während der Vorlesung ist es aber allemal geeignet. Hier erweist es sich als deutlich komfortabler als beispielsweise das mit einem viel kleineren Display ausgestattete Smartphone. Das Tablet fürs Studium kann somit als eine optimale Ergänzung zum Notebook betrachtet werden. Ein kompletter Austausch des einen gegen das andere ist hingegen weniger empfehlenswert. Wer aber doch einmal etwas mehr auf dem Tablet PC tippen möchte, der hat die Möglichkeit, sich eine externe Tastatur zu besorgen und diese an das Gerät anzuschließen.

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Auf welche Merkmale geachtet werden sollte

Frau bedient lächelnd ihr Tablet
Was sollte ein Tablet fürs Studium bieten? (Bild: nd3000 - stock.adobe.com)

Um ein gutes Tablet fürs Studium zu finden, sollte vorher ein möglichst gewissenhafter Vergleich durchgeführt werden. Hierbei sollte insbesondere auf die folgenden Merkmale geachtet werden:

  • Besitzt das Display eine vernünftige Größe und Auflösung?
  • Wie leistungsfähig ist der Prozessor?
  • Wieviel Speicherplatz hat das Gerät?
  • Hat das Gerät genügend Arbeitsspeicher?
  • Stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis?

Gerade wer sein Tablet fürs Studium mit in die Universität nehmen möchte, sollte einen gesunden Mittelweg zwischen einem sehr großen und eher kleinen Display finden. 7,9 Zoll wie etwa beim iPad mini 3 sind in diesem Zusammenhang sicherlich kein schlechter Richtwert. Eine HD-Auflösung ist hingegen Pflicht. In puncto Prozessor, Speicherplatz und Arbeitsspeicher ändern sich die empfehlenswerten Werte aufgrund der technischen Weiterentwicklung so schnell, dass es am besten ist, auf aktuelle Vergleichstests zurückzugreifen. Vor dem Kauf von einem Tablet fürs Studium sollte natürlich auch noch abgewogen werden, ob das Preis-Leistungs-Verhältnis passt. Und dann am besten gleich eine passende Tablet-Versicherung abschließen.

iPad oder doch lieber Android?

Für nicht wenige Studenten kommt bis heute nur ein Apple iPad in Frage. Dieses Gerät profitiert natürlich ungemein von dem Kult rund um Apple, zudem war es eben der Trendsetter in Sachen Tablets. Eine solide Verarbeitung und ein gutes Zusammenspiel zwischen Hard- und Software sprechen neben dem eleganten Design für das iPad. Es finden sich genügend Office-Anwendungen, mit denen sich das iPad zum hochwertigen Tablet fürs Studium umfunktionieren lässt. Am besten wird zu diesem Zweck noch eine externe Bluetooth-Tastatur besorgt. Gegen das iPad spricht sein hoher Kaufpreis. Schon bei den Basismodellen müssen mehr als 350 Euro berappt werden. Apple lässt sich seinen Namen eben vergolden. Demgegenüber gibt es günstige Android Tablets wie zum Beispiel auch Amazon schon zu Preisen um die 100 Euro. Für das meist schmale studentische Budget klingt das natürlich verlockend. Für Android spricht außerdem die unglaublich große Auswahl an verschiedenen Geräten mit den unterschiedlichsten Bildschirmgrößen. Jedoch sollte hier beim Kauf besonders genau auf die oben beschriebenen Merkmale geachtet werden. Denn niemand tut sich einen Gefallen damit, wenn das Tablet fürs Studium zwar super günstig war, jedoch über ein eher mieses Display oder nur unzureichend Arbeitsspeicher verfügt.

Windows Tablets als hochwertige Alternative

Wer sich bei aller Euphorie rund um iPad und Android Tablets nur mit diesen Varianten auseinandersetzt, verpasst jedoch eine überaus interessante und hochwertige Alternative: Tablets mit dem Windows Betriebssystem von Microsoft. Diese gelten als besonders vorbildlich, was Office-Anwendungen angeht. Und gerade das ist ja doch der allerwichtigste Punkt, wenn es um ein Tablet fürs Studium geht. Oftmals werden robuste Tastatur-Docks angeboten, die an die Geräte im Handumdrehen angebracht werden können. Damit wird das Mitschreiben in der Vorlesung geradezu zu einem Vergnügen. Windows Tablets gibt es beispielsweise von Lenovo, Samsung oder Asus. Als König der Windows Tablets gilt aber nach wie vor das Surface Book von Microsoft, bei dem allerdings auch stolze Preise aufgerufen werden. Es lohnt sich dennoch allemal, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen.

Fazit: Individuelle Wünsche und Geldbeutel entscheiden

Welches Tablet eignet sich fürs Studium nun am besten? Eine pauschale Kaufempfehlung kann an dieser Stelle nicht gegeben werden. Vielmehr sollte sich jeder intensiv damit beschäftigen, welche Merkmale ihm persönlich am wichtigsten sind. Es lohnt sich aber allemal, die Windows Tablets als Alternative zu iPad oder Android-Geräten in Betracht zu ziehen. Bei einem Tablet fürs Studium ist schließlich vor allem wichtig, dass die Office-Anwendungen damit bestmöglich genutzt werden können. Eine leicht anzubringende Tastatur kann ebenfalls nur von Vorteil sein. Neben der Kompaktheit und Handlichkeit dürfte am Ende naturgemäß auch der Kaufpreis eine wichtige Rolle spielen.