Dampfender Kochtopf auf einem Ceranherd
Kein Geld verbraten: So sparen Sie Energie in der Küche (Bild: oliver-marc steffen - stock.adobe.com)

Ratgeber Haushalt & Garten Kein Geld verbraten: So sparen Sie Energie in der Küche

Energiesparen im Haushalt fängt an, wo die meisten Elektrogeräte stehen – nämlich in der Küche. Ob Sie kochen, sich ein Steak braten oder Speisen im Ofen backen, spielt dabei keine Rolle. Strom zu sparen, ist überall möglich und wir zeigen Ihnen wie.

Wie verhalte ich mich in der Küche?

Beim Kochen, Braten und Backen hängt der Energieverbrauch unmittelbar von Ihren Gewohnheiten in der Küche ab. Daher lohnt es sich, einen Blick auf den eigenen Umgang mit Herd und Backofen zu werfen. Die meisten Energiespar-Tricks können Sie ganz einfach umsetzen:

  • Der Deckel gehört auf den Topf und auf die Pfanne. So entweicht beim Kochen und Braten nur wenig Dampf – und damit Energie.
  • Vermeiden Sie außerdem unnötiges „Topfgucken“. Wenn Sie aber trotzdem gerne gucken möchten, nehmen Sie einfach einen Glasdeckel für Ihre Töpfe und Pfannen.
  • Für Gerichte mit langen Garzeiten empfehlen wir Schnellkochtöpfe.

Auch mit anderen kleinen Tricks kann viel Energie gespart werden: Zum Beispiel können Sie für das Erwärmen von nur wenigen Brötchen den Toaster statt des Backofens verwenden und kleine Fleischstücke unter einem Kilogramm sind am besten in der Pfanne aufgehoben.

Das Kochfeld: Am Herd der Kris

Folgende Tipps sind nicht nur einfach sondern auch verständlich. Wer sie missachtet, riskiert, dass nicht nur Wärme oder Energie verloren geht, sondern auch Geld vor dem Herd „verdampft“.

  • Töpfe und Pfannen sollten immer genau so groß sein, wie die entsprechende Kochstelle. So geht seitlich keine Wärme verloren und Luftpolster zwischen Topf und Kochstelle behindern den Wärmezufluss nicht.
  • Reduzieren Sie die Leistung des Kochfeldes, sobald das Gericht kocht – das funktioniert auch ohne Kochautomatik.
  • Heiße Kochfelder ziehen nach. Deshalb können Sie oft schon 5 Minuten vor Ende der Garzeit die Platte ausschalten und die Nachwärme nutzen.
  • Für die ideale Nutzung am Kochfeld empfehlen wir Ihnen, Töpfe zu verwenden, deren Boden eben oder leicht nach innen gewölbt ist. Eine dicke Bodenschicht leitet Wärme besonders gut.

Wenn Sie sich für einen neuen Herd entscheiden sollten, empfehlen wir Ihnen einen Induktionsherd. Die Speisen kochen schneller, die Temperaturregelung erfolgt ohne Verzögerung und die Kochfelder kühlen nach der Nutzung zügig ab. Achten Sie dennoch darauf, dass Sie die passenden magnetischen Töpfe in der Küche haben.

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Der Backofen: Wer zuerst guckt, verliert!

Frau öffnet Ofen, um nach ihrem Kuchen zu gucken
So sparen Sie Energie in der Küche (Bild: KerkezPhotography.com - stock.adobe.com)

Auch beim Backen gibt es viele Möglichkeiten, Energie einzusparen. Einige lassen sich bereits schon vorher umsetzen.

  • Nehmen Sie nicht genutzte Auflaufformen und Backbleche aus dem Ofen. So sparen Sie bis zu 20 Prozent Energie, weil Bleche und Formen nicht mit aufgeheizt werden müssen.
  • Für die meisten Gerichte müssen Sie den Backofen nicht vorheizen. Lediglich bei Biskuitrollen oder dünnem Pizzateig macht Vorheizen Sinn. Bei Gerichten, die länger als 40 Minuten im Ofen garen, können Sie den Ofen schon einige Minuten vor Ablauf der Garzeit abschalten. Die vorhandene Restwärme reicht in der Regel aus, um die Speisen fertig zu garen.
  • Wirbelnde Luft wärmt am besten. Verwenden Sie vorzugsweise Umluft bzw. Heißluft. Durch die Luftzirkulation verteilt sich die Wärme schneller und effizienter, was niedrigere Temperaturen und eine verkürzte Garzeit erlaubt.

Wie auch beim „Topfgucken“, entweicht auch bei jedem Öffnen des Backofens Wärme, die nachgeheizt werden muss. Daher gilt:

„Die Ofentür nur dann öffnen, wenn es wirklich erforderlich ist.“

Wenn Sie mehrere Speisen zubereiten, sollten Sie diese nebeneinander auf dem Blech oder Rost platzieren, um den Backraum optimal auszunutzen. Mit Umluft ist es darüber hinaus möglich, Speisen gleichzeitig auch auf verschiedenen Ebenen zu garen. Die Energieersparnis beträgt so bis zu 45 Prozent.