TV Lexikon

Panel

Panel eines Fernsehers
Panel (Bild: shkliarov - stock.adobe.com)

Wer sich mit Fernsehern und ihren unterschiedlichen Bauarten und Modellen beschäftigt, stößt früher oder später zwangsläufig auf den Begriff Panel. Das Wort stammt eigentlich aus dem Englischen und heißt übersetzt so viel wie Tafel oder Feld. Bei LCD- und Plasma-Fernsehern wird die bilddarstellende Schicht, also die, in der sich das Plasma oder die Flüssigkristalle befinden, als Panel bezeichnet. Es ist unterteilt in einzelne Pixel, die die Auflösung des Fernsehers bestimmen und aus denen sich das Fernsehbild zusammensetzt. Nicht mehr zum Panel gehört hingegen die Hintergrundbeleuchtung von LCDs, die Elektronik des Fernsehers und das Gehäuse.

Die verschiedenen Panel-Technologien

Es gibt verschiedene Panel-Technologien, die sich hinsichtlich Bildqualität und Preis merklich unterscheiden. Die Flüssigkristalle werden bei diesen unterschiedlichen Techniken jeweils anders moduliert, sodass sich andere Effekte auf das Bild ergeben. Das Twisted-Nematic-Panel (TN) ist das beliebteste bei LCD-Fernsehern. Es hat kurze Reaktionszeiten und kann daher auch schnelle Actionszenen gut darstellen. Gleichzeitig hat es einen besonders niedrigen Energieverbrauch. Abstriche müssen Nutzer aber hinsichtlich Farbtreue und einem hohen Betrachtungswinkel machen. Wer nicht frontal auf den Fernseher guckt, sieht ein deutlich schlechteres Bild. In-Plane-Switching-Panels (IPS) benötigen eine höhere Hintergrundbeleuchtung und verbrauchen daher mehr Strom. Dafür ist das dargestellte Bild nicht vom jeweiligen Blickwinkel abhängig und reich an Kontrast. Sie sind teurer als TN-Panels. Patterned-Vertical-Alignment Panels (PVA) können sehr gut hohe Kontraste darstellen. Aufgrund ihrer langsamen Reaktionszeit eignen sie sich aber weniger für die Darstellung bewegter Bilder. Ansonsten bieten Sie eine große Unabhängigkeit vom Blickwinkel, sind jedoch teuer in der Herstellung.

Defekte am Panel

Das Panel gehört mit zu den anfälligsten Bauteilen moderner Fernseher und ist daher für die meisten Defekte verantwortlich. Diese äußern sich entweder in teilweisen oder kompletten Bildausfällen, Farbstichen oder Helligkeits- und Farbstörungen in einzelnen Bereichen. Da das Panel eine große Einheit darstellt, ist es nicht möglich, es zu reparieren. Selbst wenn nur einzelne Pixel von Bildstörungen betroffen sind, muss zur Reparatur das gesamte Bauteil ausgetauscht werden. Ist die Garantie des Fernsehers bereits abgelaufen, ist die Instandsetzung des Fernsehers oft unverhältnismäßig teuer. Beim Panel handelt es sich nämlich um eines der teuersten Elemente eines Bildschirms. Daher lohnt es sich oft, kleinere Bildstörungen zu akzeptieren und erst dann ein neues Gerät zu kaufen, wenn die Bildqualität merklich beeinflusst ist.

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