TV Lexikon

HDR

High Dynamic Range
HDR (Bild: S.Gvozd - stock.adobe.com)

HDR, High Dynamic Range, bezeichnet verschiedene Techniken, die dafür sorgen, dass Fotos und Fernsehbilder besonders kontrastreich erscheinen. Im Gegensatz zu SDR-Bildern verfügen HDR-Bilder und Videos über größere Unterschiede im Hell-Dunkel-Bereich. Außerdem verwenden sie standardmäßig eine Farbtiefe von 10 Bit, während es bei SDR nur 8 Bit sind. Das klingt nach einem geringen Unterschied, bedeutet aber, dass anstatt 16,7 Millionen verschiedener Farben über eine Milliarde dargestellt werden können. Farben erscheinen dadurch nicht nur leuchtender, sondern auch mit mehr Strahlkraft. HDR-Bilder stellen Farbübergänge auch wesentlich gleichmäßiger und kontrastreicher dar. Voraussetzung für die Darstellung von Bildern und Videos in HDR ist, dass sowohl das Filmmaterial als auch der Fernseher dieses Bildformat unterstützen. Nur bei Videos, die mit 10 Bit aufgenommen wurden, können 10 Bit Monitore auch ihr gesamtes Farbspektrum ausnutzen.

Die Technik hinter HDR-Bildern

Aber was ist HDR genau und wie entsteht es? Für die Erstellung von Filmen und Videos in HDR-Qualität wird nicht mehr länger nur ein Bild mit einer Belichtungseinstellung aufgenommen. Stattdessen schießt die Kamera eine Belichtungsreihe von mindestens drei Bildern, manchmal sind es sogar mehr. Durch die normale Unter- und Überbelichtung können auch Details und mehr Kontraste in hellen und dunklen Bildbereichen dargestellt werden. Das sorgt dafür, dass HDR-Bilder nicht nur dunkelgraues Rauschen als Schwarz darstellen. Stattdessen sind auch dunkle Bildbereiche genauso detailliert und scharf dargestellt wie solche im mittleren Helligkeitsbereich. Auch stark belichtete Filmszenen, die sonst oft verwaschen wirken, sind in HDR gestochen scharf und es sind einzelne Details zu erkennen.

Die verschiedenen Arten von HDR

HDR ist ein Überbegriff für verschiedene konkrete Standards, die höhere Bildkontraste ermöglichen. Dabei unterscheidet sich, welche Informationen genau zwischen dem Datenträger (beispielsweise Blu-ray, einem TV-Signal oder Streaming-Daten) und dem Fernseher übertragen werden. Bei Hybrid Log Gamma (HLG) errechnet der Fernseher aus normalen TV-Signalen ein HDR-Bild. HDR 10 enthält diese Informationen bereits im Detail und überträgt sie auch. Bei HDR 10+ kann die Helligkeit des Bildes innerhalb des Films bei jeder Szene neu angepasst werden. Dafür enthält das Signal dynamisch weitere Daten zu Helligkeit und Kontrast des gesendeten Bildes. Der höchste Standard ist derzeit Dolby Vision, das die beste HDR-Qualität liefert.

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