Frau mit VR Brille
Metaverse – Alles, was Sie darüber wissen müssen (Bild: Denis Ismagilov - stock.adobe.com)

Ratgeber Apps & Programme Metaverse – Alles, was Sie darüber wissen müssen

Noch vor einem Jahr galt der Begriff in der Öffentlichkeit als relativ unbekannt. Metaverse – was soll das genau sein? Mit der Umbenennung des Mutterkonzerns Facebook in „Meta“ ist das Wort und damit auch die Bedeutung – das also, was eigentlich dahintersteht – erstmals öffentlich diskutiert worden. Inzwischen ist das Metaverse im Mainstream angekommen und die meisten von uns haben zumindest eine ungefähre Vorstellung davon, was sich hinter Meta verbirgt: Eine neue, parallel existierende, digitale Welt und irgendwie auch mit ihr zusammenhängt. Ok, aber wie genau soll das aussehen? Was lässt sich im Metaverse alles unternehmen? Welche Rolle spielt Krypto Währung darin und ist das Metaverse tatsächlich die Zukunft? Oder haben wir es eher mit einer technischen Spielerei zu tun? Wir geben Ihnen einen Überblick und Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um das Metaverse.

…und plötzlich ist alles Meta, was aber heißt das genau?

Was vor kurzer Zeit noch ein abstrakter Begriff war - „Metaverse“ – sagt heute so ziemlich jeder und jedem etwas. Auch, wenn dabei nicht immer klar ist, was das eigentlich genau ist. Zur Begriffserklärung: Meta bzw. μετα ist griechisch und eine Vorsilbe. Manchmal bedeutet sie nach, manchmal auch neben, mit oder unter.

Spricht man heutzutage von der Metaebene, dann redet man für gewöhnlich über ein bestimmtes Thema, befindet sich räumlich also darüber. Alles ein bisschen schwammig, hilft aber vielleicht trotzdem, um eine erste Vorstellung zu haben, was genau Meta bzw. das Metaverse ist. Beim Metaverse handelt es sich schließlich um einen (virtuellen) Raum, der parallel zur echten Welt existiert. Genauso hatte es übrigens bereits Autor Neal Stephenson im Jahr 1992 in seinem Science-Fiction-Roman Snow Crash beschrieben. Alles ganz im Sinne der Meta Definition also, irgendwie. So viel zur Theorie. Was ist das Metaverse nun aber in der Praxis?

Was genau ist das Metaverse?

Das Metaverse lässt sich am einfachsten als eine 3D Version des Internets beschreiben. Im Prinzip ist es die logische Weiterentwicklung des Netzes. Als das Internet neu war, bestanden die meisten Inhalte aus Texten, wie z.B. E-Mails oder Chat Nachrichten. Irgendwann folgten Fotos, Videos und dann Livestreams. Das dreidimensionale Metaverse ist sozusagen der nächste, konsequente Schritt dieser Entwicklung. Das Metaverse ist oder besser gesagt soll ein Raum sein, in dem Sie mittels eines Avatars all das tun können, was Sie in der echten Welt auch tun – nur eben in digital und mit potenziell viel mehr Möglichkeiten.

Was kann das Metaverse?

Viele Expertinnen und Experten sehen das Metaverse als einen Ort, der parallel zur echten Welt existiert. Ein Ort, an dem Sie Ihr Leben in Form eines digitalen Avatars verbringen, der wiederum mit anderen Avataren (die zu echten Menschen gehören) interagiert. Andere sind der Meinung, dass das eigentliche Metaverse in seiner finalen Form noch gar nicht existiere und dass es viel zu früh sei, um Aussagen darüber zu treffen. Hierzu müsse es erst einen einzigen zentralen Ort geben, an dem sich alle Userinnen und User treffen können. Den gibt es tatsächlich noch nicht.

Was gehört zum Metaverse?

In Zukunft soll so ziemlich alles, was es auch in der echten Welt gibt, zum Metaverse gehören. Was das alles sein wird, kann aktuell noch nicht gesagt werden. Festhalten lässt sich, dass das Metaverse ein gemeinsamer Ort sein wird, der mit interaktiven, immersiven (also „eingebetteten“) und realistischen Eigenschaften ausgestattet ist. Das Metaverse erlaubt individuell gestaltete Avatare, die mit anderen Avataren in Kontakt treten können. Ganz konkret kann das z.B. in einem Hauskauf oder in einer Heirat münden. Wie das letzten Endes aber genau aussieht und welche tatsächlichen Verflechtungen sich mit der echten Welt ergeben können, ist jetzt noch nicht klar. Feststeht bereits, dass Sie digitales Eigentum besitzen, anhäufen und verwalten können. Dieses soll voraussichtlich auf einer Blockchain gespeichert werden, was schon derzeit auch so praktiziert wird.

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Welches Metaverse ist das beste?

Frau und ihr Avatar stehen sich gegenüber
Avatar statt Echtbild: Im Metaverse leben Sie als Avatar (Bild: Jacob Lund - stock.adobe.com)

Obwohl die Entwicklung der jeweiligen Metaversen durch die großen Techfirmen auf Hochtouren läuft, steckt das Metaverse als solches noch in den Kinderschuhen. Da es weder eine vorzeigbare Version von Meta, Google oder noch von Apple gibt, lässt sich aktuell auch nicht sagen, welches Metaverse das beste ist. Es wird erwartet, dass Userinnen und User in etwa zwei Jahren erstmals das Metaverse nutzen können. Um welches es sich dabei nun handeln wird und welche Vor- bzw. Nachteile es gegenüber Metaversen der Konkurrenz besitzt, wird sich dann zeigen.

Welche Kryptos für Metaverse?

Wenn Sie darüber nachdenken in Metaverse und Kryptowährung zu investieren, dann empfiehlt es sich, dass Sie sich im Vorfeld umfassend darüber informieren. Seitdem Mark Zuckerberg verkündet hat, dass sich sein Unternehmen (unter neuem Namen „Meta) künftig auf die Entwicklung des Metaverse konzentrieren wird, haben viele andere Firmen nachgezogen und ebenfalls angefangen an Metaverse Technologien zu arbeiten. Aktuelle Krypto Firmen, die Zukunftspotenzial für das Jahr 2022 besitzen, sind u.a.

  • Shiba Inu (Shiba Inu war einst ein Meme Coin und ist inzwischen ein Metaverse Token)
  • Illuvium (Illuviumist eine Meta Coin und speziell für In Game Käufe geeignet)
  • CEEK VR (ein erstklassiges Metaverse Token für Konzerte und Live Streaming)
  • ApeCoin (Hierbei handelt es sich um eine Krypto Währung für das Ape Ökosystem)
  • Ethereum (Ethereum ist DIE führende Blockchain für die zurzeit besten Metaverse Token)
  • Decentraland (Insider wissen bereits: Decentraland ist ein populäres Metaverse Videospiel)
  • Lucky Block (Lucky Block ist ein sehr gutes Metaverse Token mit Fokus aufs Gaming)

Wann gibt es das Metaverse?

Große Techkonzerne wie Meta, Google, Apple und Microsoft peilen das Jahr 2024 an, in dem Sie ihr Metaverse der Öffentlichkeit präsentieren. Es wird kalkuliert, dass der Markt bis dahin bis zu 80 Milliarden Dollar schwer sein wird. Das ist aber (wenn auch nicht mehr allzu weit weg) noch Zukunftsmusik. Andersherum gibt es das Metaverse bereits, wenn auch in einer abgespeckten Version und nicht so, wie es sich die meisten vorstellen. Die Rede ist vom Gaming.

Videospiele wie Fortnite sind im Prinzip genau das: Sie besitzen einen persönlichen Avatar und interagieren mit anderen Userinnen und Usern. Sie können virtuelles Geld verdienen und damit z.B. neue Outfits erstehen. Alle die schon einmal Fortnite gespielt haben, dürften also bereits eine Vorstellung davon haben, wie das Metaverse in Zukunft aussehen könnte. Auch Second Life bietet eine ziemlich gute Version davon, wie das Metaverse aussehen kann. In Second Life haben Sie ebenfalls einen Avatar und können shoppen, essen und duschen gehen sowie viele andere Dinge tun, die Sie auch in der echten Welt machen können.

Ist Metaverse die Zukunft?

Die Frage, ob das Metaverse wirklich die Zukunft ist, lässt sich nicht ohne Weiteres beantworten. Fakt ist, dass sich alle großen Technikkonzerne mit der Entwicklung eines Metaverses befassen und einer der größten Konzerne „Meta“ (ehemals Facebook) vor ein paar Monaten aktiv damit geworben hat, dass das Metaverse die Zukunft des Unternehmens sein wird. Insofern liegt der Schluss nahe, dass das Metaverse die Zukunft bzw. Teile der digitalen Zukunft bestimmen wird. In welchen Bereichen genau, in was für einem Ausmaß und in welcher Qualität lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt aber nicht vorhersagen.