Mann mit Fahrrad und Helm mit herbstlichem Hintergrund
Tipps zum Radfahren im Herbst (Bild: GutesaMilos - stock.adobe.com)

Ratgeber Rad & E-Bike Praxis-Tipps für unbeschwertes Radfahren im Herbst

Indian Summer oder Schmuddelwetter? Radfahren im Herbst beginnt meist mit einem aufmerksamen Blick aus dem Fenster. Aber nicht nur die für die Jahreszeit typischen Witterungsverhältnisse möchten bedacht sein, bevor man sich in den Sattel schwingt. Auch die Wahl der angemessenen Kleidung und Beleuchtung sowie Radpflege oder Fahrbahnbeschaffenheit können darüber entscheiden, ob die Fahrt auch sicher und reibungslos verläuft. Wenn Sie die folgenden Punkte beachten, steht einem herbstlichen Radausflug oder der Fahrt ins Büro nichts im Wege, was einen leidenschaftlichen Radfahrer abhalten könnte.

Der Rad-Check für sicheres Radfahren im Herbst

Regennasse Straßen, früh einbrechende Dunkelheit mit schlechteren Sichtverhältnissen und auch die niedrigeren Temperaturen sind für das Radfahren im Herbst eine Herausforderung. Um sie zu meistern, sollten Sie zuerst gewissenhaft prüfen, ob Ihr Fahrrad den gestiegenen Anforderungen gerecht wird und sich um eine jahreszeitgerechte Ausstattung kümmern.

Radfahren im Herbst mit der richtigen Beleuchtung

Nicht nur das frühe Verschwinden der Sonne, auch Eintrübungen durch Nebel und dichte Bewölkung machen Radfahren im Herbst häufig zur Dämmertour. Vielleicht haben Sie monatelang unterwegs kein Licht gebraucht - jetzt kommt es auf funktionstüchtige Beleuchtung an! Dabei gilt es einiges zu berücksichtigen: Ihre Radbeleuchtung muss vom Kraftfahrt-Bundesamt zugelassen sein, kenntlich am Prüfzeichen mit einer Wellenlinie, einem K und einer Nummer. So ist unter anderem sichergestellt, dass Ihre Fahrradbeleuchtung ein optimales Lichtfeld aufbaut und den entgegenkommenden Verkehr nicht blendet. Der Strom für Ihre Fahrradbeleuchtung muss heute nicht mehr aus einem Dynamo kommen, sondern darf auch aus einer mitgeführten Batterie stammen, die sicher zu befestigen ist. In letzter Zeit haben sich zunehmend die sehr effektiven und langlebigen LED-Scheinwerfer durchgesetzt. Weil diese zudem energiesparend sind, kann eine LED-Fahrradleuchte auch noch bei schwacher Akkuleistung eines Elektrorades ihren aufhellenden Dienst versehen. Achten Sie bitte darauf, dass der LED-Scheinwerfer nicht zu hoch eingestellt ist. Auch andere sind im Auto oder auf dem Fahrrad im Herbst unterwegs und dürfen nicht durch grelles Licht behindert werden.

Radfahren im Herbst – Zeit für Reflektoren

Nicht nur beim Radfahren im Herbst sind Reflektoren vorgeschrieben. Zwingend erforderlich sind vorne ein großer weißer sowie hinten ein großer roter Reflektor. Weiterhin müssen die Pedale mit gelben Reflektoren bestückt sein, die Licht nach vorn und hinten reflektieren. Reflektoren gehören auch an die Räder. Dafür gibt es gelbe Speichenreflektoren und Clips für jede Speiche. Sie können sich aber auch für Reifen mit reflektierenden Streifen entscheiden. Weil diese sogenannte passive Beleuchtung ihre Signalwirkung nur entfalten kann, wenn die Reflektoren dem Licht ungehindert ausgesetzt sind, sollten diese von Zeit zu Zeit vom Straßenschmutz gereinigt werden.

Radfahren im Herbst bedeutet regelmäßige Pflege

Weil Feuchtigkeit und Verschmutzung den Verschleiß der Bremsbeläge vorantreiben, ist es immer eine gute Idee, diese regelmäßig zu prüfen – vor allem vor Antritt größerer Fahrten. Haben die Bremsbeläge auf der von der Witterung beanspruchten Felge die Indikatorlinie erreicht, sollten Sie mit dem Austausch nicht lange warten. Weiter geht es mit der Schaltung: Hier sollten Sie mit dem Schmieröl nicht sparen. Für einen geschmeidigen Lauf der Kettenschaltung können Sie beim Radfahren im Herbst je nach Nutzung Ihres Rads ruhig mehrmals die Woche nachölen. Hat ihr Fahrrad eine Nabenschaltung, brauchen Sie diese nicht so häufig zu schmieren. Der Kettenkasten hält einiges vom Straßenmatsch ab. Und wenn Sie Bremsen und Schaltung kontrollieren, können Sie gleich auch einen Blick auf den Gesamtzustand des Rads werfen und damit dessen Verkehrssicherheit gewährleisten.

Radfahren im Herbst – jetzt Spritzschutz nachrüsten

Damit Sie nach Ihrer herbstlichen Fahrt nicht vom Rad steigen, als kämen Sie gerade aus einer Schlammschlacht, sollten Sie Schutzbleche nachrüsten. Ungeachtet ihres Namens sind diese nützlichen Dreckfänger aus mehr oder weniger leichtem Kunststoff und in verschiedenen Varianten erhältlich. Um beim Radfahren im Herbst Unfällen mit diesem Zubehör vorzubeugen, ist dafür vorn eine Befestigung per Sicherheitsclip vorgeschrieben. Ebenso können Sie Ihre Kleidung mit einem nachrüstbaren Kettenschutz vor Schmiere und die Kette selbst vor Wasser und Verschmutzungen schützen. Auch hier gibt es im Handel mehrere Lösungen in Abhängigkeit von der verwendeten Schaltung.

Wasserdichtes Zubehör für Radfahren im Herbst

Ein goldener Herbst ist für viele die vielleicht schönste Einladung zu einer Radtour. Doch wenn Sie im Morgengrauen durch den Sprühregen zur Arbeit radeln müssen, werden auf einmal Dinge wichtig, die sonst schnell mal in Vergessenheit geraten. Wie schütze ich mein Handy, eine Mappe mit Dokumenten oder einfach nur meinen Hosenboden vor Nässe? Für solche Eventualitäten gibt es wasserdichtes Zubehör. Ein Sattelüberzug kann leicht in der Jackentasche mitgeführt werden und bewahrt Sie vor dem ungemütlichen Start auf einem nassen Fahrradsattel. Wasserfeste Packtaschen schützen Arbeitsmaterial, Ausrüstung oder Kleidungsstücke auf Radausflügen vor dem Regen. Eine regenabweisende Hülle um die Transporttasche tut es im Zweifelsfall und auf Kurzstrecken auch. Verwenden Sie Ihr Smartphone als Navi? Dann empfiehlt sich eine regendichte Haltung am Lenker. Genauso gibt es Schutzhüllen für Akkus aus Neopren. Diese sollen neben der Nässe vor allem das Auskühlen verhindern. Denn ein kalter Akku verringert beim Radfahren im Herbst die Reichweite Ihres E-Bikes.

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Die richtige Kleidung auf dem Fahrrad im Herbst

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Radfahren im Herbst - Tipps für die Sicherheit (Bild: Irina Schmidt - stock.adobe.com)

Wenn Sie Ihr Fahrrad regenfest gemacht haben, sollten Sie natürlich auch an sich selbst denken. Wasserdichte Schuhe, Regenhose und -jacke, ein Poncho, Handschuhe, ein Stirnband und ein praktisches Schlauchtuch für den Hals sollten für alle Fälle bereitliegen, wenn Sie mit dem Fahrrad durch den Herbst radeln. Der Regen ist zum Jahresende nicht unbedingt das Hauptproblem: Wichtig ist, dass Sie sich mit witterungsgerechter Kleidung bei niedrigen Temperaturen und im Fahrtwind vor dem Auskühlen schützen. Auf Radtouren können Sie mehrere dünne Stofflagen übereinanderziehen und nach dem Zwiebelprinzip zu- oder ablegen. Wenn Sie einen Fahrradhelm tragen, sollte die Kapuze Ihrer Jacke diesen problemlos umschließen können.

Angepasste Fahrweise für Radfahren im Herbst

Nasses Herbstlaub auf der Straße, regenglatter Belag, morgendlicher Bodenfrost – keine Frage: Radfahren im Herbst erfordert eine besonders aufmerksame Fahrweise. Gehen Sie es jetzt bitte ruhiger an und drosseln Sie die Geschwindigkeit, wenn die Fahrbahn es verlangt. Kalkulieren Sie ein, dass rutschige Abschnitte Ihren Bremsweg verlängern und scharfe Kurven auf glitschigem Asphalt kein Vergnügen sind. Bei Laubanhäufungen gilt es ohnehin, hoch konzentriert zu sein. Unter den Blättern könnten sich Hindernisse verbergen, Schlaglöcher oder unerkannte Markierungen. Wenn Sie solchen Herausforderungen mit Achtsamkeit begegnen, können Sie umso mehr Ihre Tour auf dem Fahrrad auch im Herbst genießen.

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