Person fährt im Herbst Fahrrad
Genussradeln im Herbst (Bild: Uwe - stock.adobe.com)

Ratgeber Rad & E-Bike Genussradeln im Herbst – 3 verführerische Tipps

Radfahren nur für den Genuss? In unserer leistungsorientierten Gesellschaft mag sich dieser Gedanke erst einmal ungewöhnlich ausnehmen. Wer aber selbst schon gut gelaunt mit Familie oder Freunden beim Genussradeln unterwegs war, möchte dieses beschwingte Gefühl während der ganzen Tour nie mehr missen. Wir erzählen Ihnen, worum es beim Genussradeln geht und wann die beste Zeit dafür ist. Dazu haben wir drei passende Tourentipps parat: Genussradeln am Rhein, in der Steiermark und auf dem Eisacktaler Keschtnweg in der Region Südtirol.

Genussradeln – was ist das eigentlich?

Sie können auf dem Rennrad die Meilen zurücklegen, mit dem Mountainbike die Berge erklimmen, mit vollen Packtaschen die Rückfahrt vom Supermarkt keuchend absolvieren – oder auch mit wachen Sinnen aus reinem Vergnügen durch eine schöne Landschaft radeln. Das nennt man Genussradeln. Dabei gibt es keinen Leistungsdruck, keinen ständigen Blick auf Tempo oder Höhenmeter und auch keine spezielle Zweckbindung. Mit dem Genussradeln wird aus Fahrradfahren eine erholsame, gleichsam meditative Tour der Entschleunigung und Achtsamkeit. Hier ist eindeutig der Weg das Ziel – und der muss nicht in Rekordzeit zurückgelegt werden. Genussradeln erdet in stressigen Lebensphasen, bringt uns wieder runter und ist eine wohltuende Einladung, die genießerische Seite der Fortbewegung zu entdecken. Dazu gehören auch kulinarische Erlebnisse, kulturelle Höhepunkte und stimmungsvolle Momente entlang des Weges.

Genussradeln: Wann und wo?

Genießerisches Radfahren geht natürlich jederzeit und vielerorts. Wenn Sie sich und Ihrer Familie aber ein besonderes Vergnügen gönnen wollen, dann starten Sie zum Genussradeln im Herbst. Im goldenen Oktober bieten unsere herbstlich-buntgescheckten mitteleuropäischen Landschaften die perfekte Kulisse für eine Tour, die den Sinnen schmeichelt. In der klaren Luft liegt würziger Herbstduft. Die Sicht ist vorzüglich und die Temperaturen sind noch so moderat, dass Sie weder Hitze noch Kälte fürchten müssen. Vor allem aber ist der Herbst die Jahreszeit, in der viele Regionen das Beste auf den Tisch bringen, was die regionale Küche in Kombination mit Landwirtschaft und Weinbau sowie Jagd und Fischfang hergeben. Drei charmante Genießer-Herbsttouren möchten wir Ihnen vorstellen. Jede hat ihre ganz speziellen Vorzüge, die Sie beim Genussradeln im Herbst entdecken können.

Genussradeln am Rhein: Die Strecke

Der Rhein-Radweg hat eine Gesamtlänge von 1.233 Kilometern. Für eine Genuss-Radtour am Rhein können Sie sich einfach einen Abschnitt der langen Strecke von den Schweizer Alpen bis zur Rheinmündung bei Rotterdam herauspicken, der besonders reizvoll ist. Dafür bietet sich die etwa 200 Kilometer lange Strecke zwischen Mainz und Köln an. Sie führt durch das Mittelrheintal und das UNESCO Weltkulturerbe Oberes Rheintal. Gerade dieser Abschnitt ist für das Genussradeln im Herbst wegen seiner Steigungsarmut sehr gut geeignet. Schließlich wollen Sie den mächtigen Strom nicht schweißtreibend begleiten, sondern Körper, Seele und Geist auf dem Rad in Einklang bringen.

Genussradeln am Rhein: Das Vergnügen

Es muss nicht immer Saumagen sein! Die Küche der Rheinregion ist so vorzüglich wie in den meisten Weinbaugebieten. Zum Beispiel gibt es leckere Kartoffelspezialitäten, die sich Sie auf den Weingütern des Rheintals munden lassen können. Im Spätsommer und Frühherbst locken dort regelmäßig Hoffeste als willkommene Etappenziele beim Genussradeln am Rhein. Ein wunderbar mineralischer Riesling im Glas, dazu der herrliche Ausblick auf den Fluss und die hier überall spürbare Romantik mit Loreley, Deutschem Eck in Koblenz oder den malerischen Burgen Rheinstein, Reichenstein, Sooneck und Hohneck sind eine phantastische Melange, die diese Mehrtagestour auf dem Radweg am Rhein zu einem unvergesslichen Erlebnis machen.

Genussradeln in der Steiermark: Die Strecke

Sie möchten außerhalb Deutschlands in den Sattel steigen? Wie wäre es denn mit der Steiermark in Österreich? Während am Rhein der Fluss die Richtung vorgibt, sind beim Genussradeln in der Steiermark variantenreiche Rundtouren möglich. Eine von ihnen führt 160 Kilometer von St. Ruprecht/Raab über Passail, St. Kathrein/Offenegg, Anger, Stubenberg, Hofkirchen, Pöllau, Bad Waltersdorf und zurück nach St. Ruprecht – eine Strecke, die Sie gemütlich in vier Tagesetappen zurücklegen können. Bei dieser Tour überwinden Sie insgesamt stolze 2.900 Höhenmeter. Es ist also keine schlechte Idee, ein E-Bike in die Steiermark mitzunehmen. Andererseits werden Ihnen unterwegs wahrscheinlich so viele Gaumenfreuden zuteil, dass ein wenig Steigung gut für Figur und Kondition wären.

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Genussradeln in der Steiermark: Das Vergnügen

Person macht eine Genussradelpause nach dem Fahrradfahren
Genussradeln im Wald (Bild: GutesaMilos - stock.adobe.com)

Eine herbstliche Kürbissuppe mit dem berühmten Kürbiskernöl aus der Steiermark ist nur eine von vielen leckeren Optionen, die die urigen Wirtschaften und Restaurants der Region für Sie bereithalten. Entlang der Strecke haben Erlebnisbauernhöfe, Edelbrennereien, Imkereien und Obstgärten ihre Tore geöffnet – es darf fleißig probiert werden. Vergessen Sie dabei nicht, vom Arzberger-Käsestollen zu kosten. Neben all den Delikatessen gibt es noch einen weiteren Star – und das ist die einzigartige Landschaft der Steiermark mit ihren anmutig geschwungenen Hügeln, Apfelhainen und Weinbaugebieten, deren Erzeugnisse überall in Familienweingütern und in Buschenschänken angeboten werden.

Genussradeln in der Region Südtirol : Die Strecke

Springen wir noch ein Stück weiter auf die Südseite der Alpen. Im Südtiroler Eisacktal verläuft der „Keschtnweg“ – hochdeutsch: Kastanienweg. Er wurde erst 2021 von 63 auf 90 km verlängert und führt vom Kloster Neustift bei der alten Bischofsstadt Brixen über Klausen weiter bis Bozen und zu den sonnigen Weinbergen bei Vilpian. Die Strecke wurde als Wanderweg angelegt, eignet sich aber auch gut zum Genussradeln in der Region Süd-Tirol. Hier gilt es auf und ab rund 5.500 Höhenmeter zu meistern, wobei die Trasse insgesamt nur leichte bis mittelschwere Ansprüche stellt.

Genussradeln in der Region Südtirol: Das Vergnügen

Dieser Radweg in Südtirol hat einfach alles, was sich Genießer wünschen: pittoreske Altstädte, trutzige Burgen, geheimnisvolle Klöster, überall Weinberge, den wild dahinrauschende Eisack – und natürlich Tausende von Kastanienbäumen, die dieser Route den Namen gegeben haben. Da es sich dabei um Edelkastanien handelt, können Sie die Früchte geröstet essen – am besten mit einem vollmundigen Vernatsch. Planen Sie fürs Genussradeln in der Region Süd-Tirol unbedingt den Herbst ein, dann ist Törggelenzeit im Eisacktal. Überall in den Buschenschänken wird dann junger Wein, aber auch Traubenmost serviert. Dazu gibt es herzhafte Südtiroler Speck, Kaminwurzen, Schlutzkrapfen und viele andere Leckereien der regionalen Bauernküche – ein Hochgenuss inmitten einer traumhaften Landschaft!

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