Eine Frau wird im Fahrradladen von einem Händler beraten.
Welches Fahrrad passt zu mir? Der Fachhändler berät und unterstützt bei der Wahl des passendes Rads. (Bild: industrieblick - stock.adobe.com)

Ratgeber Rad & E-Bike Welches Fahrrad passt zu mir?

Fahrradfahren bietet enorme Vorteile: Es ist gesund, schont die Umwelt und macht noch dazu Spaß – Letzteres allerdings nur dann, wenn Sie ein Fahrrad wählen, das zu Ihren Fahrgewohnheiten und Ihrer Anatomie passt. Welche Fahrradarten sind in Deutschland am beliebtesten und was sind deren Besonderheiten? Mit welchen Kosten müssen Sie rechnen? Welche Rolle spielen Sitzposition, Rahmenhöhe und Sattel? Kurz - was müssen Sie beachten, wenn Sie sich fragen: „Welches Fahrrad passt zu mir?“. Hier finden Sie hilfreiche Tipps.

Welches Fahrrad passt zu mir: im Dschungel der Fahrradtypen

Fahrradtypen gibt es jede Menge – und sie können für den Laien ziemlich verwirrend sein. Vom Beachcruiser bis zum Tandem ist alles zu haben und oftmals gibt es Fahrradtypen auch noch in den verschiedensten Variationen – beispielsweise ist das Mountainbike als Hardtail oder Fully verfügbar, und Fatbike und Dirt-Bike gehören auch noch zur selben Familie. Um die Frage „Welches Fahrrad passt zu mir?“ möglichst zielführend zu beantworten, beschränken wir uns hier auf die Top 5 der beliebtesten Fahrräder. Unter Fahrradtypen: von BMX bis Trekkingrad finden Sie noch mehr Informationen zu weiteren Fahrradarten.

Welches Fahrrad passt zu mir: der Deutschen liebste Räder

Laut einer Untersuchung von Statista gab es im Jahr 2018 fünf besonders häufig gekaufte Fahrradtypen, wobei das E-Bike nicht nur die klare Nummer 1 war, sondern im Vergleich zu den Vorjahren auch die höchste Zuwachsrate verzeichnen konnte:

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  • Neue und gebrauchte Fahrräder und E-Bikes
  • Schneller Service im Schadenfall
  • Mehrfach ausgezeichnet
E-Bike 46,94 %
Trekkingräder 15,51 %
Mountainbikes 14,72 %
Rennräder 6,53 %
City-Bikes 5,16 %

Welches Fahrrad passt zu mir: Das A und O ist der Einsatzzweck

Abgesehen davon, dass die meisten Drahtesel zwei Räder haben, gibt es enorme Unterschiede zwischen den einzelnen Fahrradtypen. Die Art und Ausstattung richtet sich maßgeblich danach, was man mit dem Fahrrad unternehmen möchte: Sind Sie hauptsächlich in der Stadt unterwegs oder steht Ihnen der Sinn nach ausgedehnten Fahrradtouren? Bleiben Sie auf der Straße oder zieht es Sie ins Gelände? Brauchen Sie ein alltagstaugliches Fahrrad oder eines für die Freizeit und eventuell sogar für Radreisen? Oder sind Sie auf der Suche nach einem extrem sportlichen Bike? Hinsichtlich der Fragestellung „Welches Fahrrad passt zu mir?“ finden Sie in der folgenden Tabelle einen kurzen Überblick über das Einsatzgebiet, das jeweils am besten geeignete Gelände und die Verkehrssicherheit nach StVZO (Straßenverkehr-Zulassungs-Ordnung). Bitte beachten Sie, dass es sich dabei um die gängigsten Konfigurationen der jeweiligen Fahrradtypen handelt – so sind beispielsweise E-Bikes und Pedelecs normalerweise für das Fahren auf Asphalt ausgelegt, es gibt aber auch Varianten, die geländetauglich sind

Fahrradtypem Einsatzgebiet Terrain StVZO
E-Bike / Pedelec Alltag und Freizeit Asphalt

ja

Trekkingrad Alltag und Freizeit Asphalt / leichtes Gelände ja
Mountainbike Freizeit und Sport mittleres bis schweres Gelände nein
Rennrad Freizeit und Sport Asphalt nein
City-Bike Alltag Asphalt / evtl. Gelände ja

Welches Fahrrad passt zu mir: ergonomische Gesichtspunkte

Wenn Sie wissen, welches Einsatzgebiet Ihr neues Fahrrad haben soll, sind Sie der Frage „Welches Fahrrad passt zu mir?“ schon ein ganzes Stück näher gekommen. Welches Fahrrad Sie tatsächlich kaufen sollten, hängt aber darüber hinaus erheblich von Ihrer eigenen körperlichen Bauart und Fitness ab – nicht jedes Fahrrad eignet sich für jeden Menschen. Insbesondere die Sitzposition spielt bei der Ergonomie eine große Rolle: Während man auf City-Bike und E-Bike aufrecht bis leicht geneigt sitzt, erfordert das Trekkingrad bereits eine etwas größere Neigung und sportliche Zweiräder wie Mountainbike und Rennrad machen eine starke Neigung notwendig. Um mit letzteren Fahrradtypen ergonomisch unterwegs zu sein, sind ein möglichst nicht vorbelasteter Rücken und eine trainierte Bauch-, Rücken- und Schultermuskulatur von Vorteil.

Für die richtige Sitzposition sind noch weitere Faktoren wichtig, unter anderem die Rahmengröße, der passende Lenker und der richtige Sattel.

  • Rahmengröße: Um die passende Rahmengröße zu ermitteln, sollten Sie die eigene Innenbeinlänge kennen bzw. wissen, wie man diese ermittelt: Dazu benötigen Sie ein Maßband oder einen Zollstock und ein Buch. Nun stellen Sie sich ohne Schuhe mit geradem Rücken an eine Wand (ggf. ziehen Sie auch die Hose aus, da der Schnitt der Hose das Messergebnis verfälschen kann), klemmen das Buch zwischen die Oberschenkel und führen es möglichst waagerecht zwischen den Beinen nach oben. Mit dem Maßband/Zollstock wird dann ab der Oberkante des Buches bis zum Fußboden gemessen – das Ergebnis ist die Innenbeinlänge. Nun können Sie die für Sie geeignete Rahmengröße je nach Fahrradtyp mittels einer Formel kalkulieren. Für City-, Trekking- und Rennräder zum Beispiel multipliziert man diesen Wert mit 0,66, bei Crossrädern mit 0,61 und bei Mountainbikes mit 0,57. Liegt das eigene Ergebnis zwischen zwei Rahmengrößen, bietet die eigene Fahrweise einen Anhaltspunkt für die passende Rahmengröße: bei sportlicher Fahrweise ist in der Regel der kleinere Rahmen sinnvoller, bei tourenorientierter Fahrweise eher der größere.
  • Lenker: Es gibt eine Vielzahl verschiedener Lenker. Welcher für Sie richtig ist, hängt von der Sitzposition ab: Ein aufrechter Sitz verträgt sich am besten mit einem eher nach oben gebogenen Lenker, für eine sportliche Sitzhaltung bietet sich ein gerader Lenker oder auch Rennradlenker an. Hinweise zur ergonomischen Einstellung des Lenkers und viele weitere Informationen finden Sie im Beitrag Fahrrad-Ergonomie.
  • Sattel: Wenn Sie sich fragen „Welches Fahrrad passt zu mir?“ spielt auch eine Rolle, welcher Sattel zu Ihnen passt. Je nach Fahrradtyp eignen sich unterschiedliche Sättel – ob Sie mit diesen schmerzfrei und bequem durchstarten können, hängt stark von Ihrem Körperbau ab. Auf Trekkingrädern bieten sich breite und auf City-Bikes sogar sehr breite Sättel an, während sich für Sporträder wie Mountainbikes oder Rennräder schmale, sportliche Sättel empfehlen. Unter "Welcher Fahrradsattel ist der richtige?" erfahren Sie, welcher Sattel für welches Fahrrad am besten geeignet ist.

Hinsichtlich Sitzhaltung und Ergonomie ist eine Fahrrad-Beratung beim Fachmann übrigens äußerst sinnvoll. Außerdem können Sie bei dieser Gelegenheit verschiedene Fahrradtypen ausprobieren, wenn Sie noch nicht wissen, welches Fahrrad Sie kaufen möchten.

Welches Fahrrad passt zu mir – und mit welchen Kosten ist zu rechnen?

Auch hier spielen Ihre individuellen Ansprüche eine wichtige Rolle. Natürlich ist ein hoher Preis nicht immer auch eine Garantie für Qualität, aber wenn Sie sich fragen: „Welches Fahrrad passt zu mir?“, sollten Sie an bestimmten Punkten nicht sparen. Gute Bremsen, hochwertige Rahmen, eine stabile Schaltung und haltbare Laufräder bringen nicht nur mehr Sicherheit, sondern in der Regel auch Langlebigkeit mit sich – und das relativiert potenziell höhere Anschaffungskosten im Endeffekt wieder. Sehr einfache City-Bikes und Trekkingräder sind bereits ab 250 € zu haben, Mountainbikes ab 300 €, leichte Rennräder ab 500 € und die beliebten E-Bikes ab 1100 €. Bei diesen Zahlen ist allerdings noch viel Luft nach oben – es empfiehlt sich auch aus diesem Grund, eine Fahrrad-Kaufberatung bei einem Fachmann in Anspruch zu nehmen und diesen nach Fahrrad-Empfehlungen zu fragen.

Welches Fahrrad passt zu mir – und wie lange?

2018 gab es laut Statista auf deutschen Straßen etwa 76 Millionen Fahrräder – Tendenz steigend. Das bedeutet nicht, dass fast jeder Bundesbürger ein Bike besitzt, viele Fahrradfahrer verfügen gleich über mehrere Zweiräder. Wie oft im Schnitt neue Räder gekauft werden, lässt sich nicht mit Sicherheit sagen. Die Angaben der Fahrradnutzer liegen durchschnittlich zwischen fünf und zehn Jahren – wobei die Häufigkeit der Nutzung und der Einsatzzweck maßgeblich zur Motivation eines Neukaufs beitragen. Natürlich erhöht sich die Lebensdauer eines Fahrrads durch gute Qualität, kontinuierliche Wartung und Pflege und einen trockenen Stellplatz. Eine mindestens ebenso große Bedeutung hat allerdings die richtige Wahl des Drahtesels. Lassen Sie sich Zeit, wenn es darum geht, welches Fahrrad Sie kaufen – und lassen Sie sich bei der Entscheidung nach Möglichkeit von Spezialisten unterstützen.

Eine Frau fährt ihr Kind im Lastenfahrrad durch den Wald

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