Fahrrad Rahmennummer prüfen
Fahrrad Rahmennummer prüfen (Bild: mirkograul - stock.adobe.com)

Ratgeber Rad & E-Bike Fahrrad Rahmennummer prüfen – denn sicher ist sicher

Wie Autos ihre Fahrzeug-Identifizierungsnummer, so haben Fahrräder eine Rahmennummer, die der Identifikation des Zweirads dient. Das ist kein Selbstzweck: Vor allem bei Diebstählen kann ihre Kenntnis helfen, das rollende Diebesgut wieder an die rechtmäßigen Eigentümer zu überführen. Dazu ist es jedoch unerlässlich, beim eigenen Fahrrad die Rahmennummer zu prüfen und sorgfältig zu hinterlegen. Was es mit diesem mehrstelligen Code auf sich hat, wo die Rahmennummer am Fahrrad abgelesen wird und wie Sie die Polizei bei der Aufklärung von Fahrraddiebstählen unterstützt, erfahren Sie in unserem Ratgeberbeitrag.

Jedes Rad hat seine Rahmennummer

Die Fahrrad-Rahmennummer ist ein Code, der vom Hersteller an abweichenden Stellen am Rahmen eingestanzt oder als Etikett aufgebracht wird. Er setzt sich aus mehreren Ziffern und Buchstaben zusammen, ähnlich einem typischen Computerpasswort. Die Richtlinien dazu werden von mehreren EU-Normen vorgegeben. Unter anderem wird gefordert, dass Hersteller die Rahmennummer fortlaufend, gut ablesbar und langlebig anzubringen haben. Tatsächlich wird diese Normierung aber nicht vollständig durchgehalten, sodass durchaus mehrere Räder mit ein und derselben Rahmennummer unterwegs sein können. Weil in der Massenproduktion oft erst ab extrem hohen Stückzahlen Codes von vorn wiederholt werden, sind Verwechslungen aber faktisch ausgeschlossen. Für das Verfahren zur Kombination von Rahmennummer gibt es dagegen keine verbindliche Norm. Nicht selten sind am Rahmen Nummern in mehreren Zeilen angeordnet, was für Laien, die ihre Fahrrad Rahmennummer prüfen möchten, die Unterscheidung zwischen dem eigentlichen Code und der Modellnummer erschwert. Die ersten Rahmennummern jedenfalls wurden vor rund 70 Jahren eingeprägt und begannen bei null. Einige Hersteller brachten dann erst eine Million Räder auf die Straße, bevor sie wieder auf null zurückstellten. So lässt sich mit etwas Gespür aus der Rahmennummer das Baujahr ermitteln.

Fahrrad Rahmennummer prüfen: Warum eigentlich?

In Deutschland wurden 2020 laut polizeilicher Kriminalstatistik rund 260.000 Fahrräder als gestohlen gemeldet. Durchschnittlich 9,8 Prozent der Diebstähle wurden aufgeklärt. Immerhin, müsste man sagen – denn diese Quote stimmt wenig hoffnungsvoll. Hier gibt es zum Teil gravierende regionale Unterschiede: von 17,9 Prozent aufgeklärter Fahrraddiebstähle im Freistaat Bayern bis hinunter zu 4,0 Prozent in Hamburg. Was den Fahrradklau so schwer greifbar macht, ist seine Spurlosigkeit und der Umstand, dass Diebe einfach mit ihrer Beute davonfahren können. Um im Fall des Falles die Chance auf Wiederlangen zu erhöhen, sollten Sie an Ihrem Fahrrad die Rahmennummer prüfen und festhalten. Denn ist das Rad weg, können Sie in Ihrer polizeilichen Anzeige nicht nur das gestohlene Modell angeben, sondern auch seine individuelle Rahmennummer. Das ist deshalb wichtig, weil ein kontrolliertes oder wieder aufgefundenes Fahrrad als Ihres identifiziert werden kann und den unrechtmäßigen Besitzer als Dieb entlarvt. Damit ist die Rahmennummer das sicherste Mittel, um sich zweifelsfrei als Eigentümer des vermisst gemeldeten Fahrrads auszuweisen.

Fahrrad Rahmennummer prüfen: So geht’s

Die Rahmennummer hat mindestens sechs Stellen und kann mitunter über zwei Zeilen laufen. Die Hersteller bringen Sie an unterschiedlichen Punkten am Fahrrad an. Wenn Sie die Fahrrad Rahmennummer prüfen, kontrollieren Sie am besten der Reihe nach:

  • Sattelstütze
  • Lenkerkopf
  • Rahmenrohre (vorn und hinten)
  • Tretlager (Unterseite)
  • Radaufhängung

Bei den letzten beiden Positionen gibt es verschiedene Möglichkeiten. Hier können sich insbesondere die Rahmennummern von Fahrrädern befinden, die nicht nach DIN-Norm hergestellt wurden.

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Fahrrad Rahmennummer prüfen und registrieren

Fahrrad Rahmennummer prüfen
Fahrrad Rahmennummer prüfen (Bild: Iakov Filimonov - stock.adobe.com)

Damit die Rahmennummer ihren Zweck erfüllt, sollte sie möglichst rasch nach dem Kauf des Fahrrads ermittelt werden. Ein erster Schritt wäre, sie einfach zu notieren und zusammen mit anderen Unterlagen zum Rad gut aufzubewahren. Besser fährt, wer sich beim Händler einen Fahrradpass besorgt und dort neben anderen charakteristischen Merkmalen des Rades die Rahmennummer einträgt. Manchmal ist dieser Code auf dem Kaufbeleg vermerkt. Damit verfügen Sie über eine absolut beweiskräftige Dokumentation, die überführten Dieben das Handwerk legen kann. Denn bei einer Diebstahlanzeige wird die Rahmennummer in die Fahndungsdatei eingespeist und steht den Ermittlern umgehend zur Verfügung. Wer darauf verzichtet, beim eigenen Fahrrad die Rahmennummer zu prüfen, handelt also leichtsinnig. Bei erfolgreicher Polizeiarbeit fehlt dann womöglich die ausschlaggebende Verifizierung des Eigentümers und Langfinger kommen wieder mal davon. Umgekehrt ist es gut möglich, dass auch gewissenhaft notierte Rahmennummern einen Anteil daran haben, dass die Zahl der Fahrraddiebstähle seit Mitte der Neunzigerjahre stark gesunken ist. Damals waren es noch über 500.000 geklaute Räder. Noch leichter macht man es sich und der Polizei, wenn man statt dem analogen Fahrradpass die moderne App-Version wie beispielsweise den WERTGARANTIE BikeManager nutzt, um alle Fahrraddaten gebündelt abzuspeichern. Überdies steht ehrlichen Radlern mit der Webseite Fahrradnummer.de eine Registrierungsplattform zur Verfügung, auf der Sie Ihr Fahrrad mit Rahmennummer eintragen können. Bei einem Diebstahl wird der Status auf „gestohlen“ gesetzt. Wer dieses Rad später findet oder kaufen möchte, kann sich online davon überzeugen, dass alles mit rechten Dingen zugeht und gegebenenfalls die Polizei einschalten.

Tipp: Fahrrad codieren lassen

Neben den beschriebenen Möglichkeiten zur Sicherung der Rahmennummer bieten die Polizei und der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) ein Sicherheitsinstrument, das die Rahmennummer noch übertrifft: die Fahrradcodierung aus eigenen Stücken. Dieser verschlüsselte Code wird wie ein Kfz-Kennzeichen in den Rahmen am oberen Verlauf des Sattelrohres in den Lack eingraviert. Anders als die übliche Rahmennummer gibt diese individuelle Chiffre Auskunft über Wohnort, Adresse des Fahrradeigentümers, dessen Initialen und einer Jahreszahl. Auf der ADFC-Webseite können Sie Ihren eigenen Code generieren lassen. Die Fahrrad Rahmennummer zu prüfen ist gut – der Gravurcode ist noch besser. Diese Weiterentwicklung macht nämlich das codierte Rad für Diebe unattraktiv, weil sie die Chancen auf Weiterverkauf erheblich mindert. So steht denn meist unübersehbar neben der eingravierten Ziffern-Buchstabenfolge: Finger weg – Rad ist codiert!

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