Eltern fahren mit ihren Kindern Fahrrad
Radurlaub mit Kindern - das ist zu beachten (Bild: New Africa - stock.adobe.com)

Ratgeber Rad & E-Bike So wird Ihr Radurlaub mit Kindern zum großen Erlebnis

Die ganze Familie on Tour, jede Tag mit neuen spannenden Erlebnissen für groß und klein, derweil faszinierende Landschaften und Städtchen an einem vorbeiziehen – etwa so könnte der perfekte Radurlaub mit Kindern aussehen. Um gemeinsam auf Fahrt zu gehen, bedarf es allerdings einiger Vorbereitungen, damit der Nachwuchs optimal in Ihre Urlaubspläne einbezogen werden kann. Das beginnt bei der Auswahl des geeigneten Rad-Equipments, umfasst die gewissenenhafte Planung einer kindgerechten Route und sollte auch die Wahl von familiengerechten Unterkünften einbeziehen. In unserem Ratgebertext erfahren Sie, wie Sie Ihren Fahrradurlaub mit Kindern organisieren können und was dabei zu beachten ist.

Radurlaub mit Kindern ist eine Altersfrage

Bevor Sie sich in eine Liste der schönsten Radwege Europas vertiefen, sollten Sie den Rahmen des Machbaren abstecken. Und der wird vom Alter Ihres Kindes bzw. Ihrer Kinder vorgegeben. Beim Radurlaub mit Kindern sind Ihre Sprösslinge das schwächste Glied der Kette, weshalb Sie mit einer besonderen Sorgfalt an die Tourenplanung gehen sollten. Jede Altersklasse hat ihre eigenen Besonderheiten, die es zu berücksichtigen gilt.

Radurlaub mit Kindern bis drei Jahren

Kinder bis zum Alter von acht Jahren dürfen laut Gesetz nicht allein auf der Straße fahren. Bei Kindern im Vorschulalter ist selbstständiges Radfahren ohnehin nur höchstens ein paar Kilometer am Stück möglich – selbst mit Tandemstange. Daher bietet sich für den Radurlaub mit Kindern bis drei Jahren ein reisetaugliches Transportsystem an – etwa ein Fahrradanhänger. Darin kann das Kind auch mal ein, zwei Stündchen schlafen, und sei die Fahrstrecke noch so lang. Bei einem oder sogar zwei Fahrradanhängern haben die Eltern natürlich mehr Masse am eigenen Fahrrad, die sich zum sonstigen mitgeführten Gepäck summiert. Dies sollten Sie bei der Länge der Tagesetappen und dem Geländeprofil einkalkulieren. Ein E-Bike kann diesen zusätzlichen Kraftaufwand durch seine Motorunterstützung ausgleichen. Der Radanhänger sollte auf jeden Fall über ein wasserdichtes Verdeck verfügen, ebenso über einen robusten Überrollbügel und idealerweise eine Auflaufbremse.

Radurlaub mit Kindern im Grundschulalter

Allerspätestens ab einem Alter von fünf oder sechs Jahren stellt sich die Frage, ob ein Transport des Kindes im Anhänger noch sinnvoll ist. Es will schließlich selbst etwas von der Welt erleben und aktiv sein. Kinder bis zehn Jahren können auf den ihnen vorgeschrieben Fahrwegen je nach Kondition durchaus Etappen von 15 Kilometer und mehr zurücklegen. Denken Sie aber daran, Ihr Kind zu fordern, aber nicht zu überfordern. Sie sind ja in den Ferien und der Radurlaub mit Kindern soll schließlich allen Spaß bereiten. Auf dem Kinderfahrrad lassen sich spielerisch Erfahrungen machen, auf die die Eltern eingehen sollten. So sind sie immer gut beraten, die Wünsche Ihres Kindes bei der Planung der Radreise einzubeziehen. Zeitschriften, TV-Dokus oder Reiseführer helfen dabei, in Ihrem Kind die Lust am Abenteuer einer Radreise zu wecken und eigene Ideen zu entwickeln. Scheuen Sie sich nicht, die Tour so flexibel zu planen, dass auch mal ein Tag Pause angesetzt werden kann und eine Abkürzung, eine kürzere Tagesetappe oder eine entlastende Fahrt mit dem Fahrradzug möglich sind.

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Radurlaub mit Kindern ab zehn Jahren

Fahrräder stehen in der Nähe eines Sees
Fahrradausflug mit Kindern: Das passende Rad (Bild: Jürgen Fälchle - stock.adobe.com)

Ab dem Alter von neun oder zehn Jahren ist die Mitfahrt von Kindern weniger mit Kompromissen verbunden. Weiterhin gilt es, einem großen Sicherheitsbedürfnis Rechnung zu tragen. Doch können Kinder nun schon mit Freude eine Tagestour von über 30 Kilometern angehen. Sie wollen sich ausprobieren, zeigen Ehrgeiz und sind oft immer vorneweg. Nutzen Sie diesen Elan! Warum sollte Ihr Kind nicht selbst einmal das Urlaubsziel bestimmen dürfen und den Verlauf der Radreise auf der Karte mit Ihnen durchgehen. Damit schult es sein Vorstellungsvermögen und übernimmt Verantwortung. Wenn es dann an einem großen Fluss entlanggeht oder vorbei an einer berühmten Sehenswürdigkeit, darf Ihr Kind das gerne als sein Erfolgserlebnis verbuchen. Weil beim Radurlaub mit Kindern jedes Familienmitglied mitziehen muss, zählt hier der Teamgedanke mehr als bei anderen Varianten, gemeinsam Urlaub zu machen. Er ist dadurch ein wunderbarer Weg, die Familie zusammenzuschweißen – und dabei zugleich auf die unterschiedlichsten Bedürfnisse einzugehen.

Radurlaub mit Kindern: Für Erlebniswert sorgen

„Mami, Papi, wann sind wir denn endlich da?“ Sie kennen diesen Satz nur zu gut? Dann wissen Sie, dass Ihr quengelnder Dreikäsehoch ein guter Gradmesser dafür ist, ob der Radurlaub mit Kindern auch wirklich allen gefällt. Natürlich gehört das Quengeln in einem bestimmten Alter zum guten Ton. Darüber hinaus können Sie aber schon lange vor Beginn der Tour dafür sorgen, dass jeder Tag zum Ereignis wird, zum Abenteuer und zur Entdeckungsreise. Gönnen Sie ruhig auch Ihrem inneren Kind ein Mitspracherecht. Es wünscht sich nämlich das Gleiche wie Ihr richtiges Kind. Das sind verwunschene Burgen, brausende Wasserfälle, duftende Wälder, märchenhafte Fachwerkhaus-Altstädte, wilde Felslandschaften und murmelnde Bäche am Wegesrand – aber auch die lecker duftende Pizzeria und eine lockende Eisdiele am Tagesziel. Denn wenn Sie Ihr Kind dabei haben, fährt die Phantasie mit. Eine bessere Reiseleiterin gibt es nicht! Sollten Sie merken, dass Sie Ihrem Kind vielleicht einmal etwas zu viel zugemutet haben, darf gern die vorgezogene Rast am Badesee stattfinden. Für die Streckenlänge gilt daher: Lieber mehr erleben als mehr fahren.

Fahrradausflug mit Kindern: Das passende Rad

Vor der langen Urlaubsstrecke sollten Töchterchen oder Sohnemann mit ihrem Fahrrad gut vertraut sein. Wenn das neue 24-Zoll-Kinderrad erst ein kürzlich zuvor erhaltenes Geburtstagsgeschenk war, sollte es ausreichend erprobt sein. Kinder wachsen ständig – deshalb müssen Eltern darauf achten, ob je nach Alter und Körpergröße ein 20-Zoll-Rad nicht zu klein oder das 26-Zoll-Rad nicht doch zu groß ist. Ein Radurlaub mit Kindern, die die ganze Zeit auf einem unpassenden Fahrrad sitzen müssen, wird zum Problem für die ganze Familie. Lassen Sie Ihre Kinder zudem möglichst frühzeitig daran teilhaben, wenn Sie die Sicherheitsaspekte ihrer Fahrräder kontrollieren. Damit Sie auf der langen Tour bald selbstständig um Luftdruck, Bremsen, oder lockere Schrauben kümmern können.

Professionell organisierter Radurlaub mit Kindern

Es gibt zahlreicher Veranstalter, die Radurlaub mit Kindern im komfortablen Komplettpaket anbieten. Dazu gehören persönliche Ansprechpartner für Beratung und Problemsituationen, ausgewählte und für ihre Schönheit bekannte Routen und die Übernachtung in familienfreundlichen Unterkünften. Für alle Buchungen und den Gepäcktransport ist gesorgt. Dazu gibt es detaillierte Informationen zu Radwanderweg, Land und Leuten. GPS-Daten gehören ebenfalls zur Reiseausstattung, sodass Sie immer auf dem richtigen Kurs unterwegs sind. Sie können also selbst entscheiden, ob Sie von einem Rund-Sorglos-Paket profitieren möchten oder lieber dem Charme des Individuellen erlegen möchten. Auch hier zeugt sich wieder: Je älter Kinder auf Radreise sind, desto unabhängiger und individueller können Sie agieren.

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