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Kleinanzeigen - das müssen Sie zum Portal wissen (Bild: oatawa - stock.adobe.com)

Ratgeber Apps & Programme Kleinanzeigen - das müssen Sie zum Portal wissen

eBay Kleinanzeigen kann als ein echter Vorreiter bezeichnet werden. In Zeiten, in denen noch große Konzerne den Ton angegeben haben und Ihnen diktiert, was Sie kaufen sollten und was nicht, kam das Auktionshaus um die Ecke und hat den ganzen Laden aufgemischt. Ganz plötzlich haben Kundinnen und Kunden mehr ihrem Nachbarn vertraut oder der Person aus einem Bundesland weiter. Die ist zwar genauso unbekannt wie ein Unternehmen. Aber doch irgendwie nahbarer und vertrauenswürdiger. Von Privat an Privat. Heute gibt’s Airbnb, Vinted, Uber und wie sie alle heißen. Alles unter der Hand, alles persönlich. Das Prinzip gilt auch heute noch bei eBay Kleinanzeigen, nur dass es heute nur noch Kleinanzeigen heißt und mit ein paar neuen Funktionen daherkommt. Wir verraten Ihnen, was Sie zum Portal wissen müssen, wie Sie Betrüger entlarven und welche Änderungen mit dem Namenswechsel einhergegangen sind.

Diese Fakten sollten Sie zu Kleinanzeigen kennen

Auch nach der Umbenennung zu Kleinanzeigen erfreut sich der Dienst großer Beliebtheit. Etabliert ist etabliert. Im Folgenden erfahren Sie, was genau sich mit dem Rebranding des Portals getan hat und wer nun dahintersteckt. Zudem verraten wir, wie Sie auf Kleinanzeigen sicher bezahlen können, was Sie beim Formulieren von Texten beachten sollten und wie Sie sich sicher und ganz ohne Betrügereien durch das Portal manövrieren. 

Wie bezahle ich bei eBay Kleinanzeigen?

Wollen Sie bei Kleinanzeigen etwas kaufen, sind sich bei der Zahlungsabwicklung aber unsicher? Dann aufgepasst: Seit einiger Zeit gibt es auf Kleinanzeigen eine neue Bezahlfunktion namens Sicher bezahlen. Mit dieser Methode sollen Käuferinnen und Käufer vor Betrug geschützt werden. Wenn Sie etwas auf dem Portal kaufen, versendet zunächst der Verkäufer das Produkt und erst im Anschluss bezahlen Sie die Ware.

Bislang lief dies über Vorkasse. Sollten Sie mit dem Produkt nicht zufrieden sein (weil es z.B. beschädigt ist), dann bekommen Sie Ihr Geld aus einem Treuhand Fond zurück. Voraussetzung dafür ist, dass das Produkt versandt wird, bei Abholung vor Ort besteht der Service nicht. Die Käuferin bzw. der Käufer muss zudem einen kleinen Aufpreis (abhängig vom Preis) zahlen. Nichts ist schließlich umsonst, schon gar nicht Ihre Sicherheit. Aber dennoch: Sicher bezahlen ist eine super Funktion.

Welchen Text bei eBay Kleinanzeigen beim Privatverkauf?

Das A und O, wenn es ums Verkaufen bei Kleinanzeigen geht, sind Texte und Bilder. Stellen Sie zunächst  sicher, dass Sie Ihren Produkten eine ausführliche Beschreibung verleihen. Ein ansprechender Text sorgt für Vertrauen beim Käufer und vermittelt zudem Kompetenz. Seien Sie gerne ausführlich und ehrlich. Je persönlicher, desto besser. Achten Sie jedoch darauf, dass Sie keine unnötigen Romane schreiben. Alles, was wichtig zum Produkt ist, muss in den Text rein, alles andere nicht unbedingt. Immer schön dran denken: Die wichtigsten Infos kommen zuerst.

Sorgen Sie zudem dafür, dass Sie Ihr iPad, Ihren Mixer oder Ihren Schreibtischstuhl richtig ablichten. Anhand von Fotos bekommt der Käufer einen ersten Eindruck von Ihrem Produkt. Je besser das Bild, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass sich der Interessent näher mit Ihrem Inserat auseinandersetzt. Das Auge kauft mit, sozusagen.

Sorgen Sie zu guter Letzt auch für einen angemessenen Preis. Obwohl es verlockend erscheinen mag diesen relativ hoch anzusetzen (mehr Geld, geil!) senkt das die Attraktivität Ihres Inserats. Verschaffen Sie sich einen Überblick darüber, für wie viel ähnliche Produkte anderer Verkäufer angeboten werden. Lassen Sie einen kleinen Puffer im Preis, um eine Verhandlungsbasis zu haben. Das kommt immer gut.

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Was ändert sich ab 2023 bei eBay Kleinanzeigen?

Frau stellt ihre Klamotten online zum Verkauf ein
Kleinanzeigen - das müssen Sie zum Portal wissen (Bild: Mariia Korneeva - stock.adobe.com)

Alles bleibt anders. Mit Veränderungen ist es so eine Sache. Oftmals wünscht man sich, dass alles so bleibt, wie es ist. Weil es gewohnt ist und sicher. Nicht selten bedeuten Veränderungen jedoch auch die Chance auf Verbesserung. Wie ist es im Falle von eBay Kleinanzeigen? Nun, hier gab es gleich mehrere Anpassungen. Viele davon sind tatsächlich gut und erleichtern die Nutzung der Plattform.

Im Prinzip können Sie sich, neben dem geänderten Namen, mit neuen Funktionen und Schutzvorkehrungen vertraut machen. Die Plattform hat mehr Features bekommen und ist sicherer geworden. Das klingt erstmal gut. Ab sofort gibt es die Funktion Direkt kaufen. Über diese können Interessenten ein Produkt sofort kaufen, ohne vorher den Umweg über die Nachrichten Funktion zu nehmen. Die Kaufabwicklung passiert dabei über das Sicher Bezahlen Feature. Das bedeutet: Wenn Sie in Zukunft ein Produkt sehen, das Ihnen gefällt, können Sie gleich zuschlagen. Zack, abgesahnt.

Kleinanzeigen werden noch sicherer. Künftig wird es eine risikobasierte Zwei-Faktor-Authentifizierung geben. Das bedeutet das User, bei denen Auffälligkeiten festgestellt werden, z.B. ein ungewöhnlicher Standort (wie Bielefeld, Spaß) müssen zunächst ihre Identität bestätigen. Das geht beispielsweise über die hinterlegte E-Mail-Adresse. Super!

Das Mehr an Sicherheit wirkt sich auch auf Ihrer Telefonnummer aus. Bisher konnten Verkäuferinnen und Verkäufer ihre Telefonnummer hinterlegen, wenn sie dies wollten. Hierbei kam es in der Vergangenheit leider immer wieder zu Phishing Attacken, in dem die Nummern von Kriminellen abgegriffen wurden. Durch den Wegfall des Feldes für die Telefonnummer soll dies nun verhindert werden. 

Wie kann ich bei eBay Kleinanzeigen sicher kaufen?

Die schlechte Nachricht: Neben den überwiegend seriösen Inseraten gibt es leider auch Verkäufer, die nur an Ihrem Geldbeutel interessiert sind. Die gute Nachricht: Diese lassen sich jedoch anhand einiger Merkmale identifizieren. Sollte ein Artikel auffallend günstig sein, ist Skepsis angebracht. 

Ein Großteil von Betrügern sind private Verkäufer, was nicht heißt, dass Sie von privaten Inseraten absehen sollen, aber seien Sie wachsam. Falls die Zahlung per Vorkasse erfolgen soll, kann dies ein weiteres Indiz für einen Betrug sein. Auch wenn der Verkäufer ein persönliches Treffen ablehnen sollte, kann dies für ein unlauteres Angebot sprechen. Bietet der Verkäufer noch viele weitere hochwertige Produkte an (wie z.B. iPhones, iPads oder Luxusyachten), ist ebenfalls mit Vorsicht vorzugehen.

Nicht so seriöse User gibt es auf beiden Seiten, sowohl bei den Verkäufern als auch bei den Kaufinteressierten. Vielleicht haben Sie dies bei einem von Ihnen aufgegebenen Inserat bereits erlebt. Binnen weniger Sekunden nach der Veröffentlichung erhalten Sie viele, oft ähnlich formulierte Anfragen. Nicht selten sind diese auf Englisch und interessieren sich vor allem nach dem niedrigsten Preis. Sollten die Anfragen zudem nicht auf den zu verkaufenden Artikel eingehen, ist noch mehr Vorsicht geboten. 

Sehen Sie zum Test auf die Accounts hinter den Anfragen und vergleichen z.B. seit wann diese ein Kundenkonto haben. Ist das Eintrittsdatum bei vielen Profilen identisch, sollten Sie auf jeden Fall Abstand nehmen. Hierbei handelt es sich dann nämlich um Chatbots, die weniger an Ihrem Produkt und mehr an Ihren Nutzerdaten interessiert sind. Also: Abstand halten, lautet die Devise.

Wer steckt jetzt hinter Kleinanzeigen?

Alles ändert sich bei eBay Kleinanzeigen. Naja, nicht wirklich. Zwar ist der Name eBay Kleinanzeigen tatsächlich verschwunden, das Portal aber bleibt bestehen. Hintergrund ist, dass der Dienst (ehemals Teil der eBay Classifieds Group) an den norwegischen Riesenkonzern Adevinta verkauft wurde​​​​. Teil des Deals war, dass die Plattform nur noch bis zum Jahr 2024 den Namen eBay im Titel tragen darf. Da war ganz offensichtlich jemand im Unternehmen vorschnell und hat die Plattform bereits früher umbenannt. Ab sofort heißt sie nur noch Kleinanzeigen.