Eine Person hält die Hand unter den laufenden Duschkopf.
Der Wasserverbrauch im Bad - so hoch ist er wirklich! (Bild: Sofiia Bakh - stock.adobe.com)

Ratgeber Elektronik Wasserverbrauch beim Duschen & Baden – Spartipps für Nachhaltigkeit im Bad

Wasser gehört zu den wichtigsten Ressourcen des Alltags – gleichzeitig birgt der Verbrauch oft ungenutztes Sparpotenzial. Wir geben Ihnen einen Überblick, wie viel Wasser beim Duschen und Baden verbraucht wird und zeigen Ihnen praktische Wege zur Reduzierung.

Wie viel Wasser verbraucht man beim Duschen und Baden?

Der Wasserverbrauch beim Duschen und Baden unterscheidet sich deutlich - abhängig von Dauer, Technik und Ausstattung. Durchschnittlich verbrauchen Nutzerinnen und Nutzer beim Duschen etwa 12 bis 15 Liter Wasser pro Minute. Somit kommen schnell 120 bis 150 Liter in zehn Minuten zusammen. Durch moderne Sparduschköpfe lässt sich der Verbrauch jedoch deutlich senken – auf etwa 6 bis 9 Liter pro Minute.

Je nach Größe der Badewanne und persönlichem Füllstand sind es zwischen 120 und 180 Litern Wasser für ein Vollbad. Damit ist der Wasserverbrauch beim Baden in der Regel höher als beim Duschen, sofern die Dusche nicht außergewöhnlich lange dauert. Besonders in Haushalten mit mehreren Personen wirkt sich dies deutlich auf den Gesamtwasserverbrauch aus.

Auch die Wassertemperatur spielt eine Rolle, denn warmes Wasser benötigt zusätzlich Energie. Wer häufiger warm badet oder lange duscht, erhöht somit nicht nur den Wasser-, sondern auch den Energieverbrauch erheblich. In Haushalten, in denen Warmwasser elektrisch erhitzt wird, kann das spürbare Auswirkungen auf die Stromrechnung haben.

Ein bewusster Umgang mit Wasser ist daher aus ökologischer und wirtschaftlicher Sicht sinnvoll. Bereits kleine Veränderungen im Alltag – etwa kürzeres Duschen oder die Nutzung wassersparender Armaturen – können eine messbare Einsparung bewirken.

Wasser sparen unter der Dusche – Einflussfaktoren 

Die Wahl des Duschkopfs hat einen direkten Einfluss auf den Wasserverbrauch beim Duschen. 

  • Sparduschköpfe 
    Sogenannte Sparduschköpfe sind darauf ausgelegt, den Wasserdurchfluss zu reduzieren. Sie mischen dem Wasser Luft bei oder begrenzen mechanisch die Durchflussmenge. Dadurch lassen sich pro Minute mehrere Liter Wasser einsparen, was sich über die Zeit deutlich bemerkbar macht. Sparduschköpfe liegen oft nur bei 6 bis 9 Litern pro Minute.
     
  • Duschdauer
    Die Duschdauer bleibt ein zentraler Faktor für den Verbrauch. Je länger geduscht wird, desto mehr Wasser wird unabhängig vom Duschkopf verbraucht. Bereits eine Reduktion der Duschzeit um wenige Minuten kann sich deutlich auf den Gesamtverbrauch auswirken – sowohl beim Wasser als auch bei der Energie zur Erwärmung.   
     
  • Hilfsmittel
    Technische Hilfsmittel wie Durchflussbegrenzer oder Thermostatarmaturen unterstützen zusätzlich dabei, Wasser effizienter zu nutzen. Durchflussbegrenzer werden direkt an der Armatur oder dem Schlauch installiert und regeln den Wasserstrom mechanisch. Thermostatarmaturen sorgen für eine konstante Wassertemperatur, sodass unnötiger Wasserverlust durch Nachregulieren vermieden wird.

Sparen unter der Dusche: Wasserverbrauch pro Minute senken

Der durchschnittliche Wasserverbrauch unter der Dusche liegt bei herkömmlichen Duschköpfen zwischen 12 und 15 Litern pro Minute. Bei einem zehnminütigen Duschvorgang können somit schnell bis zu 150 Liter Wasser verbraucht werden. Besonders ältere Armaturen führen häufig zu hohem Verbrauch.

Ein idealer Verbrauch liegt bei 6 bis 9 Litern pro Minute. Dieser Wert wird in der Regel durch moderne Sparduschköpfe erreicht, die den Wasserfluss effizient regulieren und dabei dennoch ein angenehmes Duscherlebnis ermöglichen. Für Haushalte mit hohem Wasserverbrauch kann der Umstieg auf solche Systeme eine nachhaltige Entlastung darstellen.

Nutzerinnen und Nutzer können ihren individuellen Wasserverbrauch pro Minute relativ einfach selbst berechnen. Dazu wird z.B. ein Eimer mit zehn Litern unter die Dusche gestellt. Anschließend wird gemessen, wie viele Sekunden benötigt werden, um den Eimer zu füllen. Mit einer einfachen Umrechnung lässt sich daraus der Verbrauch pro Minute ableiten.

Diese Methode liefert zwar keine exakten Laborwerte, ermöglicht aber eine realitätsnahe Einschätzung des eigenen Duschverhaltens. Wer den Verbrauch dauerhaft dokumentiert, kann zudem gezielt Veränderungen und Einsparpotenziale erkennen.

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Spartipps beim Baden: Geringer Wasserverbrauch für mehr Entspannung

Eine Person dreht an dem Wasserventil der Badewanne.
So können Sie im Badezimmer Wasser und Geld sparen. (Bild: Kaesler Media - stock.adobe.com)

Ein Vollbad mit 180 Litern Wasser gilt als wasserintensiv. Dennoch ist Baden nicht in jedem Fall verschwenderisch. In bestimmten Situationen – etwa bei medizinischen Bädern, Erkältung oder Muskelverspannungen – kann ein warmes Bad therapeutische Wirkung entfalten. Auch wer nur gelegentlich badet, verursacht im Verhältnis weniger Verbrauch als Personen, die täglich lange duschen.

Wasser lässt sich auch beim Baden einsparen, etwa durch eine bewusst niedrigere Füllhöhe der Badewanne. Ein Teilbad, bei dem nur der Unterkörper ins Wasser getaucht wird, kann ebenfalls wirksam und deutlich sparsamer sein. Ebenso kann es helfen, das Badewasser nicht vollständig abzulassen, wenn mehrere Personen zeitnah nacheinander baden.

Alternativen, die Komfort und Sparsamkeit verbinden, sind sogenannte Dusch-Badewannen mit integrierter Sitzfunktion oder modernen Wanneneinsätzen. Diese benötigen weniger Wasser als ein herkömmliches Vollbad und bieten dennoch Entspannung. Auch Duschen mit Massagefunktion oder breitem Strahlbild können als Ersatz dienen.

Darüber hinaus gibt es Thermostatarmaturen und digitale Steuerungen, die exakt dosieren, wie viel Wasser verwendet wird. Damit lässt sich der Komfort beim Baden erhöhen, ohne unnötige Mengen zu verbrauchen.

Baden und Duschen: Verbrauch von Warmwasser und Energie

Wasser- und Energieverbrauch sind eng miteinander verknüpft – insbesondere beim Warmwasser. Wird Wasser erhitzt, entsteht ein erheblicher Energieaufwand, beispielsweise zum Duschen oder Baden. In vielen Haushalten entfällt ein spürbarer Teil des Gesamtenergieverbrauchs auf die Warmwasserbereitung - sei es über elektrische Durchlauferhitzer, Gasthermen oder zentrale Heizsysteme.

Durch eine bewusste Reduktion des Warmwasserverbrauchs lassen sich sowohl Wasser- als auch Energiekosten deutlich senken. Bereits eine kürzere Duschzeit oder eine niedrigere Wassertemperatur hat spürbare Auswirkungen. Besonders bei elektrisch betriebenen Systemen fällt der Unterschied schnell ins Gewicht. 

Effiziente Heizsysteme wie Wärmepumpen oder solarthermische Anlagen bieten langfristig eine nachhaltige Lösung zur Warmwasserbereitung. Sie nutzen vorhandene Umweltenergie und reduzieren den Verbrauch fossiler Brennstoffe. 

Smarte Wasserzähler und Apps ermöglichen eine präzise Überwachung des Wasserverbrauchs. Nutzerinnen und Nutzer erhalten so tagesaktuelle Daten und Hinweise auf ungewöhnliche Verbrauchsmuster. Moderne Duschsysteme oder Armaturen mit Temperaturvorwahl, Durchflussbegrenzung und automatischer Abschaltung helfen zusätzlich, Wasser effizient zu nutzen. 

Durchdachter Wasserverbrauch für mehr Nachhaltigkeit

Wassersparen leistet einen Beitrag zum Umweltschutz. Jede eingesparte Menge reduziert den Energieaufwand für Förderung, Aufbereitung und Erwärmung des Wassers. Besonders bei Warmwasser werden zusätzlich CO₂-Emissionen vermieden, da weniger Energie aus fossilen Quellen benötigt wird. Darüber hinaus hilft ein geringerer Wasserverbrauch, Wasserressourcen in Trockenzeiten zu schonen und Ökosysteme wie Flüsse, Seen und Feuchtgebiete zu entlasten.

Um sich selbst und andere zum Wassersparen zu motivieren, sind konkrete Ziele und sichtbare Erfolge hilfreich. Messgeräte, Apps oder einfache Routinen wie kürzeres Duschen oder das Abschalten des Wassers beim Einseifen können das Bewusstsein für den eigenen Verbrauch schärfen. 

Politisch gibt es in Deutschland und der EU verschiedene Programme zur Förderung des bewussten Umgangs mit Wasser. Dazu zählen etwa Informationskampagnen, Fördermittel für wassersparende Technik oder die Integration des Themas in Bildungspläne. Die kommunale Ebene trägt ebenfalls Verantwortung, etwa durch Beratung oder die Einführung digitaler Wasserzähler.

Zudem engagieren sich soziale Initiativen, Schulen und Umweltverbände für mehr Aufklärung und nachhaltige Wasserverwendung. Projekte wie „Blue Community“ oder regionale „Wassertage“ sensibilisieren die Bevölkerung für die Bedeutung dieser Ressource.