Ratgeber Haushalt & Garten TV-Stromkosten senken: So können Sie Ihren Stromverbrauch halbieren
Ein hochmoderner Fernseher bringt das Kino ins Wohnzimmer: brillante Farben, tiefe Kontraste und leuchtende Helligkeit, wie sie etwa bei einem Blockbuster im HDR-Modus zur Geltung kommen. Was viele Nutzerinnen und Nutzer jedoch nicht wissen: Diese beeindruckende Bildqualität hat ihren Preis – und zwar in Form einer unnötig hohen Stromrechnung. Doch mit einer simplen Änderung im TV-Menü lässt sich nicht nur der Energieverbrauch drastisch senken, sondern sogar bares Geld sparen – genug, um damit monatlich ein Netflix-Abo zu finanzieren. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihre TV-Stromkosten senken und somit Ihren Stromverbrauch fürs Fernsehen halbieren können.
Günstige Fernseher sind oftmals versteckte Kostenfallen
TV-Geräte werden immer günstiger – zumindest in der Anschaffung. Hersteller überbieten sich mit Schnäppchenpreisen für riesige Displays und neueste Technik. Doch der wahre Preis zeigt sich später auf der Stromabrechnung. Denn die hohe Leuchtkraft und permanente Bildoptimierung moderner Fernseher treiben den Energieverbrauch in die Höhe. Wer den neuen Fernseher im leistungsstärksten Bildmodus betreibt, zahlt am Ende mehr als nötig – oft ohne sichtbaren Mehrwert im Alltagsbetrieb.
Eine simple Einstellung kann den Stromverbrauch verdoppeln
Bei einem Test eines modernen TV-Modells konnte folgendes erkannt werden: Mit aktiviertem HDR-Modus schoss die Leistungsaufnahme von rund 80 Watt im Standard-Modus auf satte 200 Watt. Das bedeutet: Der Stromverbrauch verdreifachte sich nahezu – nur durch eine einzige Einstellung! Die dynamischen HDR-Standards wie HDR10+ oder Dolby Vision verlangen dem TV-Herzstück, dem Prozessor, einiges ab. Gleichzeitig pumpt der Bildschirm deutlich mehr Licht in Ihr Wohnzimmer – selbst dann, wenn das menschliche Auge kaum einen Unterschied zum „normalen“ Modus bemerkt.
Jeden Monat Stromkosten beim TV sparen
Was viele nicht ahnen: Die durch HDR verursachten Zusatzkosten summieren sich. Schon bei täglichem TV-Konsum von wenigen Stunden kann der Mehrverbrauch im Monat 5 bis 12 Euro betragen – das entspricht in etwa den monatlichen Gebühren für ein Netflix-Abo. Der Verzicht auf HDR lohnt sich also doppelt: Sie sparen Geld und schonen nebenbei die Umwelt.
So ändern Sie die Energie-Einstellungen beim TV richtig
Der Weg zu einem sparsameren TV-Betrieb ist kurz: Öffnen Sie das Menü Ihres Fernsehers, suchen Sie den Punkt „Bildmodus“ und wählen Sie anstelle von „Dynamisch“ oder „Lebendig“ einen Energiesparmodus wie „Eco“, „Film“ oder „Standard“. Diese Bildmodi reduzieren die Bildschirmhelligkeit spürbar und schalten viele stromintensive Bildoptimierungen ab. HDR lässt sich je nach Modell sogar vollständig deaktivieren – vor allem bei Set-Top-Boxen wie dem Amazon Fire TV lässt sich dies direkt im Systemmenü ausschalten.
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Auf die TV-Größe kommt es an
Ein weiterer Stromfresser ist die Bildschirmgröße. Während 55- oder 65-Zoll-Modelle immer erschwinglicher werden, steigt mit jedem zusätzlichen Zoll auch der Energiebedarf. Größere Displays benötigen mehr Hintergrundbeleuchtung oder Pixel, um dieselbe Bildqualität zu liefern. Zudem werden sie häufig in zu kleinen Räumen aufgestellt, was die Sehqualität mindert und das visuelle Erlebnis sogar verschlechtert.
Unser Tipp: Ermitteln Sie die ideale Bildschirmgröße mit einem einfachen Trick – messen Sie den Abstand von Ihrem Sofa zum TV-Gerät und teilen Sie diesen durch zwei. Das Ergebnis in Zoll entspricht einer guten Bildschirmgröße.
So umgehen Hersteller Öko-Richtlinien
Die EU hat versucht, dem zunehmenden Energiehunger großer Fernseher mit strengeren Energieeffizienzrichtlinien einen Riegel vorzuschieben. Geräte mit zu hoher Leistungsaufnahme sollten mit der schlechtesten Energieklasse „G“ gekennzeichnet werden. Doch die Industrie fand kreative Umgehungslösungen: Viele Fernseher sind im Auslieferungszustand auf einen besonders dunklen „Energiesparmodus“ eingestellt, der die Vorgaben erfüllt. Sobald der Kunde oder die Kundin jedoch den normalen Bildmodus auswählt – was bei HDR-Inhalten automatisch geschieht – explodiert der Stromverbrauch. Die Folgen trägt nicht der Hersteller, sondern der Verbraucher.
Unser Fazit: Ein Knopfdruck, der bares Geld spart
Mit einer kleinen Änderung im Menü Ihres Fernsehers können Sie große Wirkung erzielen: weniger Stromverbrauch, niedrigere Kosten und eine längere Lebensdauer des Geräts – ganz ohne spürbare Abstriche bei der Bildqualität im Alltag. Besonders beim normalen TV-Programm ist HDR oft überflüssig und kann bedenkenlos deaktiviert werden.
Unsere Empfehlung:
- Vermeiden Sie den Bildmodus „Dynamisch“ – dieser erhöht die Helligkeit und damit den Stromverbrauch enorm.
- Wählen Sie „Eco“, „Film“ oder „Standard“ für alltagstaugliche, sparsame Bildqualität.
- HDR nur bei Bedarf aktivieren – etwa für Filme oder Serien, die speziell darauf optimiert wurden.
- Überdenken Sie die Bildschirmgröße – größer bedeutet nicht immer besser. 55 Zoll reichen in vielen Wohnzimmern völlig aus.
Kurzum: Wer unsere Tipps beachtet und seinen Fernseher einmal richtig einstellt, spart Monat für Monat bares Geld – das macht Ihr Heimkino nicht nur günstiger, sondern gleichzeitig auch umweltfreundlicher.