Eine Küche, in der ein Backofen und eine Mikrowelle zu sehen ist.
Energieverbrauch in der Küche: Welches Gerät verbraucht weniger Strom? (Bild: AkuAku - stock.adobe.com)

Ratgeber Elektronik Mikrowelle oder Backofen - wo ist der Energieverbrauch geringer?

In vielen Haushalten stellt sich täglich die Frage, wie sich Speisen schnell, bequem und gleichzeitig energieeffizient erwärmen lassen. Gerade in Zeiten steigender Strompreise und wachsendem Umweltbewusstsein gewinnt der bewusste Umgang mit Küchengeräten an Bedeutung. So weit, so gut. Doch welches Gerät ist im Alltag wirklich sparsamer – die Mikrowelle oder der klassische Backofen? Wir zeigen Ihnen, worauf es bei der Auswahl des Geräts ankommt. 

Stromverbrauch Mikrowelle vs. Backofen: Essen energieeffizient Aufwärmen

Beim Erhitzen von Lebensmitteln stellt sich häufig die Frage, ob die Mikrowelle oder der Backofen die energieeffizientere Wahl ist. Die Mikrowelle ist in der Regel sparsamer, da sie die Speisen direkt durch Mikrowellenstrahlung erwärmt. Diese Art der Erwärmung ermöglicht eine deutlich kürzere Zubereitungszeit und führt zu einem geringeren Stromverbrauch im Vergleich zum Backofen.

Backöfen benötigen deutlich mehr Energie, um zunächst den gesamten Innenraum auf die gewünschte Temperatur zu bringen. Dabei wird nicht nur das Lebensmittel, sondern auch die Luft sowie die Innenwände des Ofens erhitzt. Dieser indirekte Erhitzungsprozess ist wesentlich energieintensiver. Vor allem bei kurzen Erhitzungsvorgängen, wie etwa dem Aufwärmen einer Portion Essen, ist der Energieaufwand im Verhältnis zum Nutzen bei einem Backofen sehr hoch. 

Besonders ineffizient sind ältere Backöfen, weil sie oft keine Umluftfunktion besitzen oder diese weniger effektiv einsetzen. Dadurch wird die Hitze weniger gleichmäßig verteilt, was längere Garzeiten zur Folge hat. In vielen Haushalten fehlt zudem eine regelmäßige Wartung, was den Energieverbrauch zusätzlich erhöht. Neue Modelle verfügen hingegen über bessere Dichtungen, effizientere Heizsysteme und intelligente Steuerungen.

Funktionen und Besonderheiten beim Backofen

Ein Backofen ist ein fest installiertes Haushaltsgerät, das dem Garen, Backen und Erhitzen von Lebensmitteln dient. Er zeichnet sich durch einen isolierten Innenraum mit regelbarer Temperaturführung aus. Backöfen sind in der Regel in Einbauküchen integriert oder als Standgeräte erhältlich und zählen zur Grundausstattung vieler Haushalte.

Die grundlegende Funktion eines Backofens beruht auf elektrisch oder gasbetriebenen Heizelementen. Diese befinden sich meist an der Ober- und Unterseite des Garraums. Beim Einschalten werden die Heizelemente erhitzt und geben die Wärme gleichmäßig oder gezielt an den Innenraum ab. Über ein Thermostat wird die Temperatur geregelt und konstant gehalten. 

Typische Funktionen eines modernen Backofens umfassen Ober- und Unterhitze, Umluft, Heißluft, Grillfunktion und teilweise auch Dampfunterstützung. Diese Betriebsarten lassen sich je nach Speise gezielt auswählen, um eine gleichmäßige Garung und eine gewünschte Bräunung zu erzielen. Einige Modelle bieten darüber hinaus eine Schnellaufheizfunktion oder spezielle Automatikprogramme.

Mikrowellen und ihre besonderen Eigenschaften

Eine Mikrowelle ist ein kompaktes Küchengerät, das in erster Linie für das schnelle Erhitzen von Speisen konzipiert wurde. Sie zeichnet sich durch ihre einfache Handhabung, kurze Zubereitungszeiten und ihren vergleichsweise geringen Energieverbrauch aus. Mikrowellen sind in vielen Haushalten ein fester Bestandteil und besonders für das Aufwärmen oder Auftauen von Lebensmitteln beliebt.

Die Funktion einer Mikrowelle basiert auf elektromagnetischen Wellen mit hoher Frequenz. Diese sogenannten Mikrowellen bringen die in den Lebensmitteln enthaltenen Wassermoleküle in Bewegung. Durch die Reibung entsteht Wärme, die das Gericht von innen heraus erhitzt. Die Wärmeverteilung erfolgt dabei schneller als bei herkömmlichen Backöfen.

Zu den klassischen Funktionen einer Mikrowelle zählen das Erwärmen, Auftauen und gelegentlich auch das Grillen. Viele moderne Geräte verfügen zusätzlich über eine Kombination aus Mikrowellenfunktion und Heißluft- oder Grilltechnik. Dadurch erweitern sich die Einsatzmöglichkeiten deutlich. 

Mit einer Mikrowelle lassen sich nicht nur Speisen aufwärmen, sondern auch vollständige Gerichte zubereiten. Reis, Gemüse, Fisch oder Nudelgerichte können mit der passenden Einstellung gegart werden. Auch das Backen kleiner Kuchen in speziellen Behältern oder die Zubereitung von Aufläufen und Eierspeisen ist möglich.

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Mikrowelle statt Backofen beim Erhitzen von kleinen Mengen

Eine Person stellt eine Schüssel mit Essen in die Mikrowelle.
Erfahren Sie, welches Haushaltsgerät sich am besten für die Erwärmung von kleineren Speisen eignet. (Bild: New Africa - stock.adobe.com)

Die Mikrowelle gilt als besonders effizient beim Erhitzen von Lebensmitteln, da sie die Energie gezielt auf die im Essen enthaltenen Wassermoleküle überträgt. Diese werden durch elektromagnetische Wellen in Schwingung versetzt, was Wärme erzeugt. Anders als bei einem Backofen wird dabei nicht der gesamte Innenraum, sondern lediglich das Lebensmittel selbst aufgeheizt

Besonders gut eignet sich die Mikrowelle für kleine Mengen an Speisen. Auch Getränke lassen sich innerhalb weniger Sekunden auf die gewünschte Temperatur bringen. Die Mikrowelle ist damit ideal für Nutzerinnen und Nutzer, die zwischendurch oder im Alltag zeitsparend einzelne Speisen aufwärmen möchten.

Bei größeren Mengen ist die Mikrowelle weniger effizient, da die Hitze im Inneren des Gerichts oft ungleichmäßig verteilt wird. Dies kann zu einer unvollständigen Erwärmung oder zu heißen und kalten Zonen führen. Für größere Portionen empfiehlt es sich, einen Topf oder Pfanne mit Deckel zu verwenden. 

Weitere Möglichkeiten Lebensmittel energieeffizient zu erhitzen

  • Topf auf dem Herd      
    Das Erhitzen von Speisen im Topf eignet sich gut für größere Mengen wie Suppen oder Eintöpfe. Mit Deckel lässt sich Wärmeverlust vermeiden. Besonders effizient ist diese Methode auf einem modernen Induktionskochfeld, da die Hitze schnell und gezielt übertragen wird.
     
  • Pfanne auf dem Herd 
    Das Erhitzen oder Anbraten in der Pfanne eignet sich ideal für feste Speisen wie Gemüse oder Fleisch. Durch den direkten Kontakt zur Wärmequelle erfolgt die Erhitzung schnell. Regelmäßiges Wenden ist notwendig. Die Effizienz hängt vom Herdtyp ab und ist bei kleinen Mengen meist hoch.
     
  • Dampfgarer
    Der Dampfgarer eignet sich besonders für die schonende Zubereitung von Gemüse, Fisch und Reis, da Vitamine und Nährstoffe weitgehend erhalten bleiben. Zwar ist die Garzeit etwas länger und spezielles Zubehör erforderlich, doch bei mehreren Portionen arbeitet das Gerät insgesamt moderat effizient.
     
  • Wasserkocher und andere Ein-Zweck-Geräte          
    Der Wasserkocher gilt als besonders effizient beim Erhitzen kleiner Wassermengen, da er schnell arbeitet und kaum Wärme verliert. Er eignet sich ausschließlich für Flüssigkeiten. Auch Eier- und Reiskocher überzeugen durch geringen Energieverbrauch und zählen in ihrem Bereich zu den sparsamsten Haushaltsgeräten.