Hand hält Smartphone mit Einlogg-Feld bei Instagram auf Screen
Instagram Spam loswerden (Bild: itchaznong - stock.adobe.com)

Ratgeber Apps & Programme So werden Sie lästigen Instagram Spam endlich los

Instagram ist eine der beliebtesten Social Media Apps. 2010 als kleines Startup gegründet, wurde die Applikation binnen weniger Jahre weltweit populär. Das hat auch Facebook erkannt und das junge Unternehmen 2012 kurzerhand gekauft. Spätestens seit dann gab es vor Instagram praktisch kein Entkommen mehr. Die Anwendung zum Teilen von Fotos und Videos ist inzwischen ein fester Bestandteil für viele Smartphone Nutzer. Nicht nur zum Posten von Schnappschüssen erfreut sich die App großer Beliebtheit. Auch zum Texten wird sie gerne genutzt. Ähnlich wie bei Messengern wie WhatsApp und Signal setzt auch Instagram auf eine Chatfunktion, mit denen Sie Einzel- und Gruppengespräche führen können. Leider kommt es bei letztgenanntem Feature oft zu unerwünschten Anfragen, die Sie zu dubiosen Gruppen hinzufügen wollen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie sich gegen diesen Instagram Spam zu Wehr setzen können.

Nervigen Instagram Spam beseitigen: Option 1

Um Instagram Spam auf die hinteren Ränge zu verbannen, bedarf es nur eines einfachen Tricks: Gruppeneinladungen blockieren. In Ihrer App lassen sich Nachrichtenanfragen für Gruppenunterhaltungen unterbinden. Auf diese Weise gelangt kein lästiger Instagram Spam mehr zu Ihnen durch – außer über den kleinen roten Punkt oben rechts, der Sie über neu eintreffende Messages informiert. Diese Benachrichtigung bleibt leider, das stört im normalen Gebrauch jedoch nicht. Möchten Sie Instagram Spam unterbinden, tippen Sie zunächst auf das Profil-Symbol und im Anschluss auf das Burger-Menü (drei waagerechte Balken übereinander). Wählen Sie im anschließend geöffneten Menü Einstellungen > Benachrichtigungen > Direct-Nachrichten und bei Gruppenanfragen Aus. In der Folge bekommen Sie keine Benachrichtigungen über Gruppenanfragen mehr und können sich mit den Inhalten befassen, die Sie interessieren.

Nervigen Instagram Spam beseitigen: Option 2

Eine weitere Möglichkeit, um Instagram Spam den Garaus zu machen, ist es, Gruppenanfragen per se zu blockieren. Auf diese Weise unterbinden Sie Anfragen zu Gruppenchats komplett. Wenn Sie von dieser Option Gebrauch machen möchten, müssen Sie Ihren Account zunächst zu einem professionellen Konto machen, falls dies noch nicht der Fall ist. Mit einem professionellen Konto haben Sie unter anderem mehr Einsicht in Nutzerstatistiken und können besser nachverfolgen, wie Ihre einzelnen Posts performt haben. Vor allem Influencer und Personen des öffentlichen Lebens nutzen ein professionelles Konto. Um in den Profi-Modus zu wechseln, tippen Sie erst auf das Profil-Symbol und dann auf das Burger-Menü (drei waagerechte Balken übereinander). Wählen Sie anschließend Einstellungen > Zu professionellem Konto wechseln. Ist das geschafft, gehen Sie auf Einstellungen > Privatsphäre > Nachrichten > Nur Personen, denen Du folgst. Damit können Sie nur noch Freunde zu Gruppenchats hinzufügen.

Um was für Instagram Spam handelt es sich genau?

Im Prinzip ist es immer ähnlich. Der Instagram Spam, den Sie erhalten, hat fast ausschließlich mit nicht jugendfreiem Inhalt zu tun. Meist läuft das so ab: Sie erhalten über Ihre DMs („Direct Messages“ bzw. Direktnachrichten) eine Anfrage. Hierbei handelt es sich technisch gesehen um eine ganz normale Nachricht, so wie Sie sie auch von Ihren befreundeten Kontakten erhalten. Da es sich beim Absender jedoch um eine fremde „Person“ handelt, wird die Message nicht als klassische Nachricht, sondern zunächst als Nachrichten-Anfrage behandelt. Die Message taucht damit nicht in Ihrem Hauptorder auf, sondern im Ordner „Anfragen“. Dieser erscheint rechts neben dem „Allgemeines“-Ordner immer dann, wenn Sie neue Anfragen erhalten. Dort steht dann in blauer Schrift z.B. „2 Anfragen“.

Klicken Sie darauf, gelangen Sie in den Ordner „Nachrichtenanfragen“. In diesem werden alle aktuellen Anfragen aufgelistet. Eine Anfrage sieht im Prinzip genauso aus wie ein Chat. Links sind zwei Profilbilder (stellvertretend für alle Mitglieder der Gruppe) angezeigt. Rechts daneben werden exemplarisch drei bzw. vier Namen von Accounts eingeblendet, die bereits Mitglied sind. Darunter steht der Name des Absenders, der Ihnen die Nachricht geschickt hat. Rechts daneben ist dann die eigentliche Nachricht zu lesen. Meist besteht diese nur aus einem Link, der auf eine zwielichtige Seite mit fragwürdigem Inhalt führt. Darunter steht, wenn vorhanden, die Zahl der Abonnenten des Absenders. Wenn Sie auf den Absender tippen, um auf seine Profilseite zu gelangen, stellen Sie meist fest, dass dieser weder Beiträge noch Abonnenten oder abonnierte Seiten besitzt.

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Instagram Spam - Wer steckt hinter den Absendern?

Frau mit Handy in der Hand schaut zur Seite
Instagram Gruppenanfragen blockieren (Bild: armada1985 - stock.adobe.com)

Wer sich genau hinter dem lästigen Instagram Spam verbirgt, ist nicht ganz klar. Die Vermutung liegt jedoch nahe, dass es sich um Chatbots handelt. Computerprogramme also, die eigene Accounts besitzen, um mit Ihnen in Kontakt zu treten. Ziel ist immer, dass Sie zu einer Handlung aufgefordert werden. Meistens geht es darum, dass Sie auf einen Link klicken bzw. tippen sollen, der Sie auf eine bestimmte Website führt. Letzten Endes sollen Sie durch die Interaktion Ihre persönlichen Informationen, wie Ihren Namen, Mailadresse, Telefonnummer und natürlich Ihr Geld preisgeben. Achten Sie darauf, dass Sie nicht mit der Nachricht interagieren. Wenn Sie eine entsprechende Anfrage in Ihrem Postfach finden, löschen Sie diese gleich. Auf diese Weise können Sie sicher sein, dass keine Gefahr von der Nachricht ausgeht und Ihre persönlichen Daten geschützt bleiben.

Wie genau gelangen die Chatbots an Ihren Namen?

Obwohl es Instagram Spam bzw. unerwünschte Anfragen in Ihren DMs schon seit einer ganzen Weile gibt, ist nicht hundertprozentig sicher, auf welchem Wege Accounts ausgewählt werden. Mit Blick auf die Mitglieder in so einem Gruppenchat, liegt die Vermutung nahe, dass die Konten dafür wahllos gewählt werden. Es scheint, als durchsuchten Chatbots Instagram und schreiben dabei zufällig die Accounts an, die ihnen auf dem Weg begegnen. Je mehr Konten angeschrieben werden, desto höher liegt die Wahrscheinlichkeit, dass ein User reagiert und auf einen der mitgeschickten Links klickt. Als sicher gilt zudem, dass besonders häufig die Accounts angeschrieben werden, die ein sichtbares Profil besitzen bzw. wenig Privatsphäre Einstellungen vorgenommen haben. Eine Möglichkeit Instagram Spam zu reduzieren, ist es die Sichtbarkeit Ihres Profils zu begrenzen, sodass z.B. nur enge Freunde Einsicht haben.