TV Lexikon

DVB-S

DVB-S
DVB-S (Bild: Сake78 (3D & photo) - stock.adobe.com)

DVB-S (Satellitenfernsehen) ist neben DVB-T (terrestrisches Fernsehen) und DVB-C (Kabelfernsehen) eine von drei Arten, in Deutschland digitales Fernsehen zu empfangen. Aufgrund ihrer Vielzahl von Vorteilen ist es die derzeit hierzulande beliebteste Methode des Fernsehempfangs. Sende- und Rundfunkanstalten zahlen dafür, Rundfunksatelliten im Weltall auf der Umlaufbahn der Erde zu stationieren. An diese senden sie ihr Rundfunksignal, das der Satellit dann wiederum mit einer großen Reichweite zur Erde sendet. Zum Empfang benötigen Zuschauer eine Parabolantenne, auch als SAT Schüssel bekannt. Diese fängt das Satellitensignal ein, bündelt es und leitet es durch ein Koaxialkabel an den Receiver oder Fernseher weiter. Viele moderne Fernsehgeräte verfügen bereits über einen integrierten DVB-S Tuner, der es ihnen ermöglicht, Satellitensignale zu empfangen. Ist dies nicht der Fall, ist ein sogenannter SAT-Receiver nötig.

DVB-S in Deutschland

Die beiden wichtigsten Satelliten für den Fernseh- und Radioempfang in Europa sind Astra und Eutelsat. Der Betrieb von Rundfunksatelliten ist zwar teuer, da sich aber viele Sender die Kosten teilen, wird Satellitenfernsehen für den Endnutzer kostenlos angeboten. Er muss sich lediglich die nötigen Geräte zum Empfang anschaffen. Astra sendet derzeit etwa 1.500 verschiedene Fernseh- und Radioprogramme. Auch die meisten Pay-TV Sender können über DVB-S empfangen werden. Dazu ist ein spezieller Receiver mit einem CI-Modul und passender Smartcard erforderlich. Diese entschlüsseln dann die entsprechenden TV-Signale, sodass dem Zuschauer auch die Kanäle, für die er zahlt, zur Verfügung stehen.

Die Vor- und Nachteile von DVB-S

Neben der großen Anzahl verschiedener Sender hat DVB-S auch viele weitere Vorteile. Für den Zuschauer fallen lediglich Anschaffungskosten für die benötigte Hardware an. Solange er keine Pay-TV Sender nutzen möchte, hat er aber keine laufenden Kosten. Viele große Mietshäuser verfügen auch über eine große SAT-Anlage, die allen Mietern zur Verfügung steht. Da DVB-S außer den Satelliten und Empfangsgeräten keine weitere Infrastruktur benötigt, ist der Empfang auch in abgelegenen Gegenden möglich. Mit drehbaren Antennen ausgestattete Autos, Busse oder Züge können DVB-S auch, während sie sich mit großer Geschwindigkeit bewegen, empfangen. Lange Zeit war der Empfang von DVB-S auf einen Satelliten pro Parabolantenne begrenzt. Dank motorbetriebener, drehbarer SAT Schüsseln können diese mittlerweile aber auch zwischen mehreren Satelliten wechseln und die Programmvielfalt so noch mehr vergrößern. Der größte Nachteil von DVB-S ist, dass zum Empfang eine Parabolantenne benötigt wird. Deren Installation können Vermieter ihren Mietern verbieten.

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