Eine Person hat Bargeld in der Hand. Im Hintergrund ist ein Haus mit PV-Anlage auf dem Dach zu sehen.
Erfahren Sie alles über die Förderung einer PV-Anlage. (Bild: Ruslan - stock.adobe.com)

Ratgeber Elektronik Förderungen von Photovoltaik – das sollten Sie wissen

Die Nutzung von Photovoltaikanlagen ist für Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer eine super Möglichkeit, Stromkosten zu senken und gleichzeitig einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Durch die Umwandlung von Sonnenlicht in elektrische Energie können Haushalte ihren eigenen Strom erzeugen, wobei überschüssige Energie ins öffentliche Netz eingespeist werden kann. Doch die Entscheidung, in eine Photovoltaikanlage zu investieren, wird zusätzlich durch verschiedene Fördermöglichkeiten erleichtert. In diesem Ratgeber erfahren Sie, welche Förderungen es für Photovoltaikanlagen gibt und wie Sie davon profitieren können. Dabei werden sowohl staatliche Programme als auch regionale Zuschüsse beleuchtet, die Ihnen den Einstieg in die Nutzung von Solarenergie noch wirtschaftlicher machen. Wir sagen Ihnen, welche verschiedenen Optionen es gibt und was sie für Auswirkungen auf Ihren Geldbeutel haben.

Photovoltaik-Förderungen: So profitieren Sie vom grünen Strom

Photovoltaikanlagen wandeln Sonnenlicht mithilfe von Solarzellen in elektrische Energie um. Die Solarzellen bestehen aus Materialien wie Silizium, das durch die einfallenden Photonen der Sonne elektrische Ladungen freisetzt. Diese Ladungen werden als Gleichstrom gesammelt und durch einen Wechselrichter in Wechselstrom umgewandelt, der im Haushalt genutzt oder ins öffentliche Stromnetz eingespeist werden kann. Auf diese Weise wird Sonnenenergie in nutzbaren Strom verwandelt, der sowohl zur Deckung des eigenen Energiebedarfs als auch zur Einspeisung ins Netz verwendet werden kann.

Für Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer bietet eine Photovoltaikanlage zahlreiche Vorteile. Der größte Vorteil liegt in der Senkung der Stromkosten. Indem Sie eigenen Solarstrom erzeugen, reduzieren Sie Ihren Bedarf an teurem Netzstrom. Überschüssiger Strom, der nicht sofort verbraucht wird, kann ins öffentliche Netz eingespeist werden, wofür Sie eine Einspeisevergütung erhalten. Diese Vergütung trägt zusätzlich zur Rentabilität der Anlage bei und bietet eine langfristige Einkommensquelle.

Darüber hinaus bieten Photovoltaikanlagen eine gewisse Unabhängigkeit von den steigenden Strompreisen. Angesichts der wachsenden Energiekosten wird die Nutzung von selbst erzeugtem Solarstrom immer attraktiver. Die Investition in eine Photovoltaikanlage trägt nicht nur zur Reduzierung der Stromrechnung bei, sondern auch aktiv zum Umweltschutz, da sie eine emissionsfreie Energiequelle darstellt. Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer, die in Solarenergie investieren, leisten somit einen wichtigen Beitrag zur Energiewende und zur Verringerung des CO₂-Ausstoßes.

Durch staatliche Förderungen wie etwa zinsgünstige Kredite oder Einspeisevergütungen wird die Installation von Photovoltaikanlagen zusätzlich begünstigt, was die Investition noch wirtschaftlicher macht. Insgesamt bieten Photovoltaikanlagen eine nachhaltige Möglichkeit, den Energiebedarf zu decken und langfristig von den Vorteilen der Solarenergie zu profitieren.

Welche Förderungen gibt es für Ihre Photovoltaikanlage?

Für Photovoltaikanlagen gibt es verschiedene Förderungen: Zum einen vergibt die KfW-Bank zinsgünstige Kredite, um die Anschaffungskosten zu reduzieren. Steuerlich profitieren Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer von der Einspeisevergütung, die bei privater Nutzung einkommenssteuerfrei sein kann. Regionale Förderungen wie Zuschüsse oder zusätzliche zinsgünstige Kredite, variieren je nach Bundesland und sind oft limitiert oder an bestimmte Voraussetzungen geknüpft.           

Während staatliche Förderungen meist deutschlandweit und standardisiert verfügbar sind, berücksichtigen regionale Förderungen regionale Gegebenheiten und können spezifische Programme anbieten. Photovoltaikanlagen sind von Förderungen ausgeschlossen, wenn sie nicht den technischen Standards oder Förderrichtlinien entsprechen, beispielsweise bei mangelnder Energieeffizienz oder unzureichender Netzanbindung. Auch Doppelförderungen durch mehrere Programme sind oft ausgeschlossen, um Missbrauch zu verhindern und die Förderung zielgerichtet einzusetzen.

Die Photovoltaik-Zuschüsse im Überblick

Förderungen für private Photovoltaikanlagen umfassen:

  • KfW-Kreditprogramm 270      
    Zinsgünstige Darlehen der KfW für Solaranlagen, die meist leicht zu beantragen sind und günstige Konditionen bieten.
     
  • Steuerliche Vorteile  
    Einnahmen aus eingespeistem Solarstrom sind oft steuerfrei, zudem können Anschaffungskosten steuerlich geltend gemacht werden.
     
  • Zuschüsse im Bundesland 
    Je nach Bundesland gibt es regionale Zuschüsse und Kredite, etwa in Bayern und Baden-Württemberg, mit teils zusätzlichen Förderungen für Batteriespeicher.
     
  • Einspeisevergütung
    Vergütung für überschüssigen ins Netz eingespeisten Strom gemäß EEG, die automatisch erfolgt, aber jährlich abnimmt.

Unterschiede: Bayern und Baden-Württemberg fördern Batteriespeicher, während einige Bundesländer keine regionalen Zuschüsse anbieten. In Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein gelten vereinfachte Anträge für kleinere Anlagen.

EEG-Förderung: Photovoltaikanlagen werden noch attraktiver

Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) wurde im Jahr 2000 in Deutschland eingeführt, um den Ausbau erneuerbarer Energien zu fördern und den Anteil sauberer Energie am Strommix zu erhöhen. Ziel des EEG ist es, den CO₂-Ausstoß zu reduzieren, die Energiewende voranzutreiben und eine nachhaltige Energieversorgung sicherzustellen. Dafür erhalten Betreiberinnen und Betreiber von Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien – wie beispielsweise Photovoltaikanlagen – eine feste Einspeisevergütung. Diese Vergütung stellt sicher, dass eingespeister Strom zu einem festgelegten Tarif vergütet wird und die Betreiberinnen und Betreiber so langfristig Einnahmen erzielen können. 

Mit der EEG-Reform 2023 wurden einige wichtige Änderungen eingeführt, um den Ausbau der erneuerbaren Energien weiter zu beschleunigen. Eine der bedeutendsten Anpassungen betrifft die Einspeisevergütung für neue Photovoltaikanlagen: Diese Vergütung wurde für neu installierte Anlagen erhöht, um deren Attraktivität zu steigern und so mehr private Haushalte zur Nutzung von Solarenergie zu motivieren. 

Außerdem wurden Genehmigungsverfahren vereinfacht und Regelungen angepasst, um die Inbetriebnahme von Photovoltaikanlagen unkomplizierter zu gestalten. So wurde beispielsweise der Eigenverbrauch von Solarstrom attraktiver gestaltet, was den Energiebedarf privater Haushalte zunehmend unabhängig von öffentlichen Strompreisschwankungen macht.

Private Haushalte profitieren durch die EEG-Reform 2023 auf verschiedene Weise. Die erhöhte Einspeisevergütung bedeutet für Haushalte, dass überschüssiger ins Netz eingespeister Strom besser vergütet wird, was langfristig zusätzliche Einnahmen generiert. Zudem wird der Eigenverbrauch wirtschaftlich attraktiver, da die Preise für Netzstrom steigen, während der selbst erzeugte Solarstrom stabil bleibt. Damit steigt die Unabhängigkeit von steigenden Stromkosten. Da auch Batteriespeicher vermehrt gefördert werden, können private Haushalte ihren Eigenverbrauch optimieren und überschüssigen Solarstrom selbst nutzen, wenn die Sonne nicht scheint.

Insgesamt bietet die EEG-Reform 2023 privaten Haushalten somit mehr finanzielle Anreize, eine Photovoltaikanlage zu installieren, durch eine höhere Rentabilität und mehr Flexibilität bei der Nutzung des eigenen Solarstroms.

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Einspeisevergütungen für Photovoltaikanlagen

Ein Paar steht vor ihrem Haus und blickt auf die PV-Anlage.
Einspeisevergütungen für Photovoltaikanlagen: Das müssen Sie wissen. (Bild: Miquel - stock.adobe.com)

Die Einspeisevergütung ist eine staatliche Vergütung für den Solarstrom, den Betreiberinnen und Betreiber von Photovoltaikanlagen ins öffentliche Netz einspeisen. Die Höhe der Einspeisevergütung variiert je nach Anlagengröße und dem Jahr der Inbetriebnahme. Für neue Anlagen, die seit der EEG-Reform 2023 in Betrieb genommen wurden, gibt es höhere Vergütungssätze als für ältere Anlagen, um den Ausbau zu fördern und neue Anlagen attraktiver zu machen. Die Vergütung liegt aktuell je nach Anlagengröße und Einspeiseanteil zwischen etwa 8 und 13 Cent pro Kilowattstunde

Ob sich die Einspeisevergütung oder ein eigener Speicher mehr lohnt, hängt vom Strombedarf im Haushalt ab. Ein Speicher ermöglicht eine höhere Eigenverbrauchsquote, was bei steigenden Strompreisen sinnvoll ist. Haushalte mit geringem Eigenverbrauch profitieren eher von der Einspeisevergütung, während ein Speicher bei hohem Eigenverbrauch oft langfristig rentabler ist.

Förderung der Solaranlage: Sind Balkonkraftwerke auch betroffen?

Ja, auch für Balkonkraftwerke, also kleine Photovoltaikanlagen, die sich direkt an Balkon oder Terrasse anschließen lassen, gibt es teilweise Fördermöglichkeiten. Einige Bundesländer und Kommunen bieten Zuschüsse für solche Kleinstanlagen an, um den Einstieg in die private Stromerzeugung zu fördern. Allerdings unterscheiden sich die Förderungen von Balkonkraftwerken meist deutlich von denen für größere Photovoltaikanlagen. 

Während große Anlagen oft über staatliche Förderprogramme wie KfW-Kredite und Einspeisevergütung gefördert werden, erhalten Balkonkraftwerke oft nur einmalige Zuschüsse, die an bestimmte Bedingungen - wie eine Höchstleistung der Anlage - gebunden sein können. Einspeisevergütungen sind für Balkonkraftwerke in der Regel nicht verfügbar, da die eingespeiste Menge zu gering ist und diese Anlagen eher auf Eigenverbrauch ausgelegt sind.

Im Allgemeinen lohnen sich Balkonkraftwerke vor allem für Mieterinnen und Mieter oder Eigentümerinnen und Eigentümer, die keine größere Photovoltaikanlage installieren können. Sie senken die Stromkosten und bieten so eine gewisse Unabhängigkeit von Strompreiserhöhungen

Obwohl die Einsparungen kleiner ausfallen als bei größeren Anlagen, kann sich der Kaufpreis durch die reduzierten Stromkosten nach einigen Jahren amortisieren. Balkonkraftwerke sind somit eine wirtschaftliche Option für Nutzerinnen und Nutzer, die keinen großen Installationsaufwand wünschen und leisten zudem einen kleinen, aber sinnvollen Beitrag zum Klimaschutz.

Lohnt sich der Kauf mit einer Förderung für Photovoltaikanlagen? 

Photovoltaikanlagen nutzen Solarzellen, um Sonnenlicht in elektrische Energie umzuwandeln, die entweder direkt im Haushalt genutzt oder ins öffentliche Netz eingespeist werden kann. Für Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer bieten sie mehrere Vorteile. Im Folgenden die wichtigsten Argumente für eine Photovoltaikanlage und was außerdem wichtig ist:

  1. Stromkosten senken 
    Photovoltaikanlagen ermöglichen es Hausbesitzerinnen und Hausbesitzern, Stromkosten zu senken, indem sie Solarstrom erzeugen und überschüssige Energie ins Netz einspeisen.
     
  2. Fördermöglichkeiten
    Es gibt verschiedene Förderungen, darunter zinsgünstige KfW-Kredite, steuerliche Vorteile und regionale Zuschüsse.
     
  3. Einspeisevergütung
    Die Einspeisevergütung für ins Netz eingespeisten Strom variiert je nach Anlagengröße und Jahr der Inbetriebnahme - mit höheren Sätzen für neue Anlagen.
     
  4. EEG-Reform
    Die EEG-Reform 2023 hat die Einspeisevergütung erhöht und Genehmigungsverfahren vereinfacht, was die Installation von Photovoltaikanlagen attraktiver macht.
     
  5. Zunehmende Förderung          
    Batteriespeicher werden zunehmend gefördert, um den Eigenverbrauch zu optimieren und Unabhängigkeit von Strompreisschwankungen zu erhöhen.
     
  6. Balkonkraftwerke
    Auch für kleine Photovoltaikanlagen, sogenannte Balkonkraftwerke, gibt es Förderungen - meist in Form von einmaligen Zuschüssen.
     
  7. Rentabilität
    Die Rentabilität von Photovoltaikanlagen hängt vom Eigenverbrauch ab, wobei Speicherlösungen die langfristige Wirtschaftlichkeit erhöhen können.
     
  8. Senkung der Stromkosten     
    Balkonkraftwerke eignen sich besonders für Mieter und Haushalte, die keine größeren Anlagen installieren können und tragen dazu bei, die Stromkosten zu senken.