Ratgeber Smartphone PayPal-Zugangsdaten geleakt: Sind Sie betroffen?
Das wünscht sich keiner: Ein angeblich sicheres Zahlungssystem hat plötzlich ein riesiges Datenleck. Vermutlich wurden viele Millionen PayPal-Passwörter geleakt und stehen im Darknet zum Kauf bereit. Fürchten auch Sie um Ihre PayPal-Zugangsdaten? Hier finden Sie Informationen über den kriminellen Hack und wie Sie sich als PayPal-Nutzer jetzt schützen können. Dabei ist keine Zeit zu verlieren.
PayPal-Hack – Daten-Leak sorgt für Alarmstimmung
Wo sensible Daten sind, da sind auch Hacker. Manchmal gelingt es auch den modernsten Sicherheitssystemen nicht, einen Datenklau zu verhindern. Anschließend werden beispielsweise E-Mail-Adressen auf dem illegalen Markt angeboten, die mit bestimmten Internet-Plattformen verknüpft sind. Das ist ärgerlich, lässt sich aber oft verschmerzen. Viel problematischer dagegen ist der jüngste Hack beim Online-Zahlungsdienstleister PayPal. Cybergangster behaupten, Millionen von PayPal-Passwörtern geleakt zu haben. Wenn Sie selbst ein PayPal-Konto haben, sollten Sie unverzüglich überprüfen, ob auch Ihre Daten durch ein Leak in falsche Hände gelangt sind – und entsprechend handeln. Denn wenn Sie selbst ein Opfer dieses Datenlecks wurden, könnte Ihnen folgendes passieren:
- Wahrscheinlich müssen Sie mit einer Zunahme von Spam-Mails rechnen.
- Sie könnten verstärkt das Ziel von Phishing-Attacken werden, die Sie auf dubiosen Webseiten zur Eingabe Ihrer Daten auffordern.
- Im schlimmsten Fall droht Ihnen ein finanzieller Verlust durch abgegriffene Daten.
- Bots könnten sogenannte Credential Stuffing-Angriffe auf Sie auslösen.
- Wenn Sie Ihr PayPal-Kennwort auch anderweitig nutzen, sind diese Accounts ebenfalls in Gefahr.
Millionen von PayPal-Zugangsdaten im Darknet angeboten
Am 6. Mai 2025 wurde das Datenleck bei PayPal bekannt. Im Darknet bietet seither ein zwielichtiger Nutzer mit dem Nicknamen Chucky_BF Daten von 15,8 Millionen PayPal-Kunden im Umfang von 1,1 Gigabyte an. Bei diesem gigantischen Datenpaket handelt es sich unter anderem um PayPal-Zugangsdaten und E-Mail-Adressen. Chucky_BF macht unverhohlen deutlich, dass sich diese Daten für Phishing-Angriffe und diverse Cyber-Betrugsversuche nutzen ließen. Der Datenräuber behauptet, aus dem Datenleck sei eine Vielzahl einzigartiger Zugangsdaten geflossen. Spezialisten für Datensicherheit gehen allerdings davon aus, dass nicht nur reale PayPal-Passwörter geleakt wurden. Offenbar sind auch viele Test-Accounts und Fake-Zugangsdaten darunter. Der komplette Passwort-Datensatz kostet im Darknet 750 US-Dollar. Für diese überschaubare Summe könnten sicher einige Interessenten gewonnen werden. Wie groß die Gefahrenlage ist, lässt sich aktuell noch nicht abschätzen.
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PayPal-Passwörter geleakt? Jetzt schnell abchecken!
Stellen Sie zuerst fest, ob auch Ihre PayPal-Zugangsdaten geleakt wurden. Ob Paypal oder jede andere Webseite mit kritischem Passwort – es gibt sogenannte Leak-Checker-Webseiten, auf denen Sie annähernd herausfinden können, ob Sie von einem Leak betroffen sind. Annähernd deshalb, weil diese Seiten nur E-Mail-Adressen abgleichen können. Ihr Passwort bzw. Kennwort ist natürlich auf solchen öffentlich zugänglichen Seiten nicht hinterlegt. Wenn dort jedoch Ihre Mailadresse erkannt wird, besteht auf alle Fälle Grund zur Sorge. Denn wie beschrieben, bietet der kriminelle Hacker im Darknet PayPal-E-Mail-Adressen ebenso wie Passwörter an. Rufen Sie daher eine dieser beiden Websites auf und geben Ihre Mail-Adresse ein:
www.experte.de/email-check alternativ https://leakchecker.uni-bonn.de/de/index
Nach dem Hack: Sicherheit mit einem neuen Passwort
- Ihre Adresse ist nicht dabei? Glückwunsch! Dann müssen Sie vorläufig nichts weiter unternehmen. Achten Sie aber auf ungewöhnliche Aktivitäten rund um Ihren PayPal-Account. Wenn es eine Übereinstimmung Ihrer Mail-Adresse mit den Daten auf einer der genannten Leak-Checker-Seiten gibt, sollten Sie sofort aktiv werden. Dies ist nun zu tun:
- PayPal-Passwort ändern: Ersetzen Sie umgehend Ihr bisheriges PayPal-Passwort / Kennwort durch ein neues. Aus Sicherheitsgründen sollten Sie auch Ihre Online-Passwörter bei anderen Online-Dienstleistern austauschen. Ein hohes Maß an Sicherheit bietet Ihnen dabei die Zwei-Faktor-Authentifizierung.
- Plattformübergreifend Sicherheit schaffen: Insbesondere bei den mit PayPal verknüpften Web-Portalen sollten Sie Ihr Passwort ändern. Denn Cyberkriminelle werden Ihr Kennwort auch über diese Verbindungen für Manipulationen nutzen.
- PayPal-Konto beobachten: Wenn PayPal-Passwörter geleakt wurden, könnten Kriminelle auf Ihr Konto zugreifen. Überwachen Sie deshalb Ihr Konto und prüfen Sie, ob es nicht von Ihnen veranlasste Transaktionen gab.
- Erste Hilfe bei unautorisiertem Zugriff: Wenn es einen Zugriff auf Ihr Konto durch Fremde gab, nehmen Sie die mit Ihrem PayPal-Konto verknüpften Bankkonten und Kreditkarten umgehend von Ihrem Profil und informieren Sie Ihr Kreditinstitut.
- PayPal-Zugangsdaten im Business-Umfeld: Sollten Sie Ihr PayPal-Konto für geschäftliche Zwecke nutzen, ist besondere Sensibilität angebracht. Einerseits gilt es bei einem nachgewiesenen Hack, Geschäftspartner und Kunden zu schützen. Auf der anderen Seite brauchen Sie eine Strategie, damit Sie bei Bekanntwerden Ihres Problems keinen Vertrauensverlust erleiden.
So generieren Sie ein starkes neues Kennwort
Wertvolle Tipps für das sichere Erstellen neuer Passwörter finden Sie hier. Auf dieser Seite können Sie nachlesen, wie Sie typische Fehler bei der Wahl eines Kennworts vermeiden. Und hier erhalten Sie ein Ranking der unsichersten Passwörter, bei denen Hacker leichtes Spiel haben. Wenn Sie sich an diese einfachen Regeln halten, werden Sie auch das Datenleck bei PayPal heil überstehen.