Ratgeber Elektronik Toilettenspülung: Der Wasserverbrauch Ihrer Toilette
Der tägliche Wasserverbrauch ist für viele Menschen ein wichtiges Thema - sei es aus ökologischen oder finanziellen Gründen. Besonders die Toilettenspülung macht einen erheblichen Anteil am Gesamtverbrauch aus, doch nur wenige wissen genau, wie viel Wasser pro Spülgang genutzt wird und welche Faktoren dabei eine Rolle spielen. Wir geben Ihnen einen Überblick über den Wasserverbrauch von Toiletten und zeigen Ihnen, wie Sie durch einfache Maßnahmen Wasser sparen können.
So hoch ist der Wasserverbrauch bei der Toilette
Der Wasserverbrauch pro Toilettenspülung variiert je nach Modell und Baujahr der Toilette. Moderne Spülkästen verbrauchen in der Regel zwischen 3 und 6 Litern pro Spülgang, während ältere Modelle oft noch 9 bis 12 Liter oder mehr benötigen. Die meisten aktuellen Toiletten sind mit einer Spartaste ausgestattet, die es ermöglicht, je nach Bedarf eine geringere Wassermenge zu verwenden.
Insgesamt kostet eine Toilettenspülung zwischen 2 und 3 Cent. In Deutschland liegt der Preis für Trinkwasser je nach Region bei etwa 1,50 bis 2,50 Euro pro Kubikmeter (1.000 Liter). Bei einem Verbrauch von 6 Litern pro Spülung entstehen also Kosten von etwa 0,9 bis 1,5 Cent. Zusätzlich fällt eine Abwassergebühr an.
Nicht alle Toiletten verbrauchen die gleiche Wassermenge. Neben dem Baujahr und Modell gibt es Unterschiede zwischen herkömmlichen Spülkästen und modernen wassersparenden Systemen, die mit Druckspülungen oder optimierten Wasserkreisläufen arbeiten. Insbesondere in öffentlichen Einrichtungen oder Hotels kommen oft Druckspüler zum Einsatz, die mit deutlich weniger Wasser auskommen.
Für den Wasserverbrauch von Toiletten gibt es Normen. In der Europäischen Union wird der maximale Wasserverbrauch durch die Ökodesign-Richtlinie begrenzt. Die deutsche Norm DIN EN 997 legt ebenfalls technische Anforderungen an Spülsysteme fest. Zudem gibt es das Umweltzeichen „Blauer Engel“, das nur Toiletten mit einem besonders niedrigen Wasserverbrauch von maximal 4,5 Litern pro Spülung erhalten.
Im Vergleich zwischen Toilettenspülungen und Duschen zeigt sich, dass der Wasserverbrauch beim Duschen deutlich höher ist. Eine Person nutzt die Toilette durchschnittlich vier- bis fünfmal pro Tag, was bei 6 Litern pro Spülung etwa 24 bis 30 Liter täglich bedeutet. Eine fünfminütige Dusche verbraucht zwischen 50 und 100 Litern Wasser. In einem Monat summiert sich der Wasserverbrauch für die Toilettenspülung auf etwa 720 bis 900 Liter, das Duschen auf mehrere Tausend Liter.
Wasser sparen auf der Toilette - so geht’s!
Grundsätzlich dient die Spülung dazu, Ablagerungen zu vermeiden und Geruchsbildung zu reduzieren. Dennoch verzichten einige Menschen darauf, nach jedem Toilettengang zu spülen, insbesondere bei geringem Wasserangebot oder aus ökologischen Gründen. In Haushalten mit mehreren Personen kann dies zu hygienischen Problemen führen.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Wasserverbrauch bei der Toilettenspülung zu reduzieren:
- Spartaste nutzen
Viele Spülkästen verfügen über eine Zwei-Mengen-Spülung, mit der sich der Wasserverbrauch individuell regulieren lässt.
- Spülkasten anpassen
In einigen Fällen kann der Schwimmer im Spülkasten so eingestellt werden, dass weniger Wasser pro Spülgang verwendet wird.
- Wasserreduzierer einsetzen
Durch das Einlegen von speziellen Wasserstopp-Einsätzen oder das Befüllen des Spülkastens mit einem wasserverschiebenden Gegenstand (z. B. einer vollen Plastikflasche) lässt sich der Wasserverbrauch senken.
- Toilette modernisieren
Falls ein älteres Modell mit hohem Wasserverbrauch vorhanden ist, kann ein Austausch gegen eine wassersparende Toilette langfristig Kosten und Ressourcen sparen.
Ob die Toilette alt oder neu ist, hat einen großen Einfluss auf den Wasserverbrauch. Ältere Modelle verbrauchen oft 9 bis 12 Liter pro Spülung, während moderne Toiletten mit 3 bis 6 Litern auskommen.
Die Spülwassermenge und die Einflussgeschwindigkeit des Wassers lassen sich in vielen Fällen manuell anpassen. In Spülkästen kann der Wasserstand durch die Einstellung des Schwimmers reguliert werden. Bei einigen Systemen ist es auch möglich, die Spülleistung direkt an der Wasserzufuhr zu drosseln.
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Spartaste für Toilettenspülung nachrüsten - so geht's
Der Austausch oder die Nachrüstung einer Spartaste kann sinnvoll sein, wenn eine ältere Toilettenspülung nicht über die Möglichkeit verfügt, die Wassermenge zu reduzieren. Viele ältere Spülkästen nutzen eine Ein-Knopf-Technik, bei der immer die gleiche Menge Wasser abgegeben wird. Nachrüstung kann zu erheblichen Einsparungen führen, wenn der Wasserverbrauch pro Spülgang hoch ist.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten zur Nachrüstung einer Spartaste. In vielen Fällen kann der vorhandene Spülmechanismus durch ein Zwei-Mengen-Spülsystem ersetzt werden. Dazu gibt es Umrüstsets, die für die meisten Spülkästen geeignet sind. Alternativ kann ein Wasserstopp-Mechanismus nachgerüstet werden, der es ermöglicht, den Spülvorgang durch erneutes Drücken der Taste manuell zu stoppen.
Der Austausch einer Spültaste kann selbst durchgeführt werden, sofern es sich um einen herkömmlichen Spülkasten handelt. Dafür muss zunächst die alte Spültaste entfernt und die neue Taste entsprechend den Herstellerangaben eingesetzt werden. In manchen Fällen ist es notwendig, den Spülmechanismus im Inneren des Spülkastens anzupassen oder auszutauschen. Sollte es sich um ein fest verbautes Unterputz-Spülsystem handeln, sollte Fachpersonal beauftragt werden.
Das Nachrüsten einer wassersparenden Spültaste ist nicht schwer. Viele Nachrüstsets sind so konzipiert, dass sie ohne spezielles Werkzeug eingebaut werden können. Wichtig ist, darauf zu achten, dass das gewählte System mit dem vorhandenen Spülkasten kompatibel ist.
