Person bestellt bei Amazon etwas
So können Sie mit Amazon Shopper Panel Geld verdienen (Bild: Rokas - stock.adobe.com)

Ratgeber Apps & Programme So können Sie mit Amazon Shopper Panel Geld verdienen

Kennen Sie Shopper Panel von Amazon? Wenn nicht, ist das nicht schlimm. Die Funktion ist relativ neu. Das Tolle daran: Shopper Panel erlaubt es Ihnen Geld zu verdienen. Der Haken an der Sache: Sie geben dabei Ihre Daten preis. Persönliche Informationen gegen Bezahlung also. Eigentlich ist es klar: Shopping Plattformen wie Amazon sind umso erfolgreicher, je mehr sie über Sie, die Kundinnen und Kunden, wissen. Deshalb versucht das Unternehmen, an so viele Daten wie möglich zu gelangen. Denn mit mehr Daten kann Amazon bessere Angebote und Anzeigen machen. Das macht die Seite relevanter und es gibt (im Bestfall) weniger Retouren. Sie sehen also: Das Ganze hat System. Der Pluspunkt: Sie erhalten dabei Geld. Klingt ganz gut, oder? Wie aber genau soll das gehen? Wir sagen Ihnen, was hinter Shopper Panel steckt und was Sie außerdem über Amazon und Geld verdienen mit Kundendaten wissen sollten.

Einmal Daten gegen Geld bitte

Um mehr über seine Kundinnen und Kunden zu erfahren, betreibt Amazon bereits seit einiger Zeit das sogenannte Shopper Panel Programm in Form einer App. Ein Panel ist eine Personengruppe, die für Befragungen und Beobachtungen herangezogen wird. Ein bisschen also wie bei Laborratten – und (fast) genau das passiert auch bei Shopper Panel. Wenn Sie einen Amazon Account haben, können Sie sich zu dem Programm anmelden, kurze Fragebögen beantworten und das Tracking von Werbeanzeigen aktivieren. Auf diese Weise lassen sich kleine Geldbeträge in Form von Amazon Guthaben verdienen.

Wie verdienen Sie mit Amazon Shopper Panel Geld?

In Deutschland bietet das Shopper Panel-Programm Unterstützung in zwei Funktionen: Zum einen können Sie an Umfragen teilnehmen und dafür kleinere Geldbeträge als Amazon-Guthaben verdienen. Ähnlich wie bei Googles Opinion Rewards, bei dem Umfragen mit PayPal- oder Play Store-Guthaben belohnt werden, hängt die Höhe des Guthabens von jeder einzelnen Umfrage ab. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass nicht alle Teilnehmerinnen die gleichen Umfragen erhalten, da diese von der jeweiligen Zielgruppe abhängig sind.

Zum anderen gibt es die sogenannte "Anzeigenüberprüfung". Durch die Aktivierung dieser Funktion erhalten Sie monatlich einen Festbetrag von drei Euro gutgeschrieben. Hinter diesem eher bürokratisch klingenden Begriff verbirgt sich jedoch ein ziemlich invasives Tracking-Verfahren, bei dem genau verfolgt wird, wann und wo Nutzer Werbung von Amazon selbst oder von Drittanbietern sehen, die Amazon-Anzeigen verwenden. Dies bedeutet, dass Sie bei der Nutzung der zweiten Option einen beträchtlichen Teil Ihrer Daten preisgeben. Wenn Sie besonderen Wert auf Ihre Sicherheit legen, könnte das Shopper Panel möglicherweise nicht das Richtige für Sie sein.

Shopper Panel – das Google Opinion Rewards von Amazon

Wenn Ihnen das Prinzip von Shopper Panel irgendwie bekannt vorkommt, dass liegen Sie ganz richtig. Geld gegen Daten via App, das gibt es nämlich schon, und zwar von Google. Opinion Rewards heißt die Applikation, die ganz ähnlich funktioniert wie Shopper Panel. Opinion Rewards ist eine App, die Sie dafür bezahlt, um an Umfragen teilzunehmen.

Wörtlich übersetzt heißt Opinion Rewards Meinungs-Löhne bzw. Belohnungen für Meinungen. Das trifft es ziemlich gut. Durch das Ausfüllen elektronischer Fragebögen bekommen Nutzerinnen der App nämlich einen Lohn. Dieser wird pro ausgefüllter Umfrage vergeben und beläuft sich in der Regel auf einen kleinen Centbetrag. Je nach Art und Umfang des Fragebogens können Sie für das Ausfüllen mal acht Cent, mal 69 Cent verdienen. Durchschnittlich kriegen Sie etwa 19 Cent. Der große Reibach wird’s also nicht.

Selbst, wenn Sie an dutzenden Umfragen teilnehmen, schlägt sich dies unterm Strich nur durch wenige Euro zubuche. Der Ertrag hält sich also deutlich in Grenzen. Mit einer App Geld zu verdienen, anstatt dafür zu bezahlen, stellt für manchen User sicherlich trotzdem eine willkommene Abwechslung dar. Auf diese Weise haben Nutzer die Möglichkeit (zumindest in Form von Kleinbeträgen), etwas für ihr Portemonnaie zu tun.

TechManager

Die TechManager App - Einfach. Gut. Beraten.

Mit der TechManager App haben Sie alle Infos über Ihre Geräte an einem Ort. Und direkten Support an Ihrer Seite.

  • Alle Daten auf einen Blick
  • Einfach Versicherung hinzufügen
  • Direkter Support im Live Chat

Shopper Panel vs. Amazon Prime

Sparschwein steht auf viel Geld
Das große Geld sollten Sie dennoch nicht erwarten! (Bild: Maniacvector - stock.adobe.com)

Mit Shopper Panel bekommen Sie eine App an die Hand, mit der Sie Geld verdienen können. Amazon Prime hingegen kostet etwas – dafür können Dauershopper sparen. Bei vielen Einkäufen fallen nämlich die Versandgebühren weg. Insofern handelt es sich sowohl bei Shopper Panel als auch bei Amazon Prime um Tools, mit denen Sie finanzielle Vorteile erhalten. Das war es dann aber auch schon mit den Gemeinsamkeiten. Denn während Shopper Panel eine App ist, mit der Sie kleinere Beträge Geld verdienen können, ist Amazon Prime ein ganzes Abonnement, das Ihnen – gegen Geld – eine Reihe unterschiedlicher (auch finanzieller) Vorteile bietet.

Ein Abo von Amazon Prime liefert eine ganze Reihe an zusätzlichen Diensten und Extras, die klassischen Amazon Kunden nicht zur Verfügung stehen. Prime Kundinnen und Kunden erhalten z.B. einen schnelleren und kostenlosen Versand für viele Amazon Produkte. Zudem gibt es GRATIS Same-Day Lieferungen in verfügbaren Regionen. Überdies können Sie unbegrenzt tausende Filme und Serien streamen. Dazu zählen Amazon Originals wie z.B. Lucifer, The Man in the High Castle und auch die UEFA Champions League. Prime Mitglieder können darüber hinaus über zwei Millionen Songs online hören, offline und werbefrei. Dazu kommen ausgewählte Playlists, Hörspiele und ein für Sie persönlich kuratiertes Radio.

Als Prime User stehen Ihnen hunderte von eBooks, e-Magazinen, Comics und Kindle Singles zur Auswahl (via Kindle App). Zudem gibt’s in der Auslese exklusive Neuerscheinungen. Mit Primes Erst probieren, dann zahlen können Sie bis zu sechs Kleidungsstücke bestellen, anprobieren und nur zahlen, wenn Sie sie behalten. Dafür haben Sie sieben Tage Zeit. Sie erhalten besondere Services, Aktionen oder Deals, wie z.B. vergünstigte Produkte. Überdies können Sie 30 Minuten vor allen anderen auf Amazons Blitzangebote zugreifen.

Prime Kundinnen und Kunden können per Alexa ganz einfach einzelne Produkte nachordern, z.B. durch „Alexa bestelle Küchenpapier nach“. Je nach Region können Sie auch Amazon Fresh nutzen. Als Prime User bekommen Sie zudem jeden Monat ein kostenloses In-Game, sowie exklusive Angebote, sogenannte Überraschungen und ein gratis Twitch Kanalabonnement. Nach einem zweiwöchigen Probezeitraum können Sie als Prime User zusätzliche Amazon Channels abonnieren. Mit Amazon Kids gibt’s tausende kinderfreundliche Bücher, Apps, etc.

Unterm Strich haben Sie mit Shopper Panel und Amazon Prime zwei unterschiedliche Programme, die Ihnen als Amazon Kundinnen und Kunden zahlreiche (finanzielle) Vorteile bieten.

Was gibt es außerdem Neues von Amazon?

Ohne Frage: Die Möglichkeit mit Shopper Panel Geld zu verdienen klingt verlockend, auch wenn Amazon die App für seinen eigenen Vorteil bzw. mit einem ganz bestimmten Ziel auf den Markt gebracht hat. Auf den Markt bringt der Onlinehändler bald auch etwas anderes – beziehungsweise in die Luft: Die Amazon Drohne für Lieferungen. Irgendwie eine komische Vorstellung ein Paket per Luftpost zu erhalten, direkt vor die Haustür. Naja, die Zukunft macht keinen Halt.

Zunächst bereitet das Unternehmen den Einsatz im US-Bundesstaat Kalifornien vor. Die Stadt Lockeford soll hier als Testballon dienen. Der Ort ist relativ klein, hat nur 3500 Einwohner und liegt ca. 160 Kilometer östlich von San Francisco. Später in diesem Jahr, so das Unternehmen, sollen sich Einwohner der Stadt für die kostenlose Lieferung per Drohne anmelden können. Noch kann der Praxistest nicht beginnen. Das Unternehmen wartet auf die endgültige Genehmigung durch die Behörden. Kundinnen und Kunden dieses ersten Durchlaufs sollen mit Tausenden Produkten das täglichen Bedarfs beliefert werden.

Das Ganze soll übrigens Prime Air heißen, in Anlehnung an das oben beschriebene Abo Modell.