TV Lexikon

Triple Play

Weißes Router-Clipart vor blauem Hintergrund
Triple Play (Bild: deepagopi2011 - stock.adobe.com)

Triple Play, oft auch als 3-play abgekürzt, bezeichnet eine besondere Art von Angebot im Bereich der Kommunikation. Dabei geschieht die Übertragung von Sprache, Daten und Video über ein und dasselbe Netzwerk, das nur einen einzigen Anschluss benötigt. Kunden erhalten also Telefonie, Internet und Fernsehen von einem einzigen Anbieter. Dieser verlangt dafür meist einen monatlichen Festpreis, der unabhängig von der tatsächlichen Nutzung des Angebots ist (Flatrate). Die Kombination von Telefonie und Internet von einem Anbieter ist historisch gewachsen. Erstens lief das frühe Internet über das Telefonnetz. Zweitens verfügten die Telekommunikationsunternehmen bereits über die nötige Infrastruktur, um alle Haushalte flächendeckend mit einer Datenverbindung zu versorgen. Ist in Triple Play außerdem ein Mobilfunkvertrag enthalten, wird die Kombination oft als Quadruple Play bezeichnet.

Vorteile von Triple Play

Triple Play bietet sowohl für die Anbieter als auch für die Endkunden einige Vorteile. Telekommunikationsunternehmen, die ursprünglich nur in diesem Bereich tätig waren, erschließt sich der Fernsehmarkt. Anbieter von Kabelfernsehen profitieren hingegen von zusätzlichen Kunden im Telekommunikationsbereich. Für Endkunden sorgt der verstärkte Konkurrenzdruck im Idealfall für einen Preiskampf, an dessen Ende noch günstigere Preise für Triple Play stehen. Auf jeden Fall werben Anbieter mit attraktiven Rabatten für ihre Pakete aus Telefonie, Internet und Fernsehen. Diese haben nicht immer die Form von reduzierten Preisen, sondern bestehen häufig auch aus kostenlosen Receivern mit Aufnahmefunktion und Zusatzdiensten wie Zugang zu Video on Demand. In jedem Fall profitieren Kunden mit Triple Play von einer unkomplizierteren Abrechnung, da alle Dienste über einen Anbieter laufen. Auch Anfragen beim Kundendienst lassen sich so in der Regel einfacher bearbeiten.

Nachteile von Triple Play

Triple-Play-Angebote haben jedoch nicht nur Vor-, sondern auch einige Nachteile. So ist für das Angebot von Triple Play immer auch ein Netzausbau erforderlich. Telekommunikationsunternehmen setzen hierbei auf die VDSL-Technik, die größere Bandbreiten erlaubt. Auch Kabelbetreiber müssen ihre bestehenden Netze umrüsten, um darüber Internet und Telefonie anzubieten. Sie können nicht einfach bestehende Infrastruktur nutzen, sondern müssen diese erst aufrüsten. Der zweite große Nachteil von der Vereinigung aller Kommunikationsdienstleistungen bei einem Anbieter ist, dass ein Netzausfall in der Regel einen Totalausfall bedeutet. Besonders problematisch ist das, wenn Quad Play genutzt und somit auch das Mobilfunknetz betroffen ist. Die Nutzer haben dann keine Möglichkeit mehr, zu Hause an Informationen über den Stand der Dinge zu gelangen, da sie regelrecht von der Umwelt abgeschnitten sind. Im Zusammenhang mit Katastrophenschutz und Katastrophenmanagement wird Triple Play daher kritisch gesehen.

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