TV Lexikon

EPG

Elektronischer Programmführer
EPG (Bild: chapinasu - stock.adobe.com)

Die Umstellung vom analogen zum digitalen Fernsehen ließ die Anzahl an Programmen, die neu erschienen sind, in den letzten Jahren stark ansteigen. Durch die VoD-Inhalte und Spartensender wurde es ohne entsprechende Navigation immer schwerer, sich im Programm zurechtzufinden. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung wurden die elektronischen Programmführer EPG als digitale Version einer früheren Fernsehzeitschrift eingeführt. Mithilfe einer für den Nutzer angepassten Bedienoberfläche ist es möglich, eine Übersicht zu allen Sendungen direkt auf dem Fernseher angezeigt zu bekommen. Im direkten Vergleich mit einer Fernsehzeitschrift lassen sich die Daten hier deutlich einfacher aktualisieren. Bei kurzfristigen Änderungen können die Kunden somit leichter informiert werden. Unter der Verwendung von Filtern suchen EPG zudem bestimmte Genres von Filmen oder spezielle Veranstaltungen heraus. Damit ist es möglich, direkt zu den entsprechenden Sendern zu schalten. Darüber hinaus bieten EPG die Option einer Aufnahme von Sendungen an. Aufgerufen wird die digitale Programmzeitschrift in der Regel über eine Taste auf der Fernbedienung.

Was ist ein EPG? – Die Funktionsweise

Die Übertragung der Daten erfolgt beim digitalen Fernsehen nach dem DVB-SI-EIT Standard. Folgende Informationen werden in der Regel angezeigt:

  • Name der Sendung inklusive Beschreibung über die Inhalte
  • Bild- und Tonformat - Altersbeschränkungen
  • Genre bzw. Kennung des content descriptors, beispielsweise Spielfilm
  • Vorhandensein einer Verschlüsselung
  • Länderkennung
  • Bitrate

Je nach Ausführung müssen nicht alle Daten angezeigt werden, das System überlässt diese Entscheidung den Urhebern selbst. In der Regel handelt es sich bei den angezeigten Hinweisen um integrierte EPGs, die von den Herstellern bereits in die Empfangsgeräte programmiert wurden. Aus diesem Grund bestehen kaum einheitliche Standards bezüglich des Umfangs und des Aussehens einzelner EPGs. IPTV-Angebote wie 1und1, Vodafone und Telekom haben zudem eigene EPGs in ihre Set-Top-Boxen integriert. Die Informationen selbst stammen, anders als das Layout, zumeist von den Rundfunkanstalten selbst. Alternativ steht Anbietern die Beauftragung von spezialisierten Firmen für die Lieferung der Daten offen. Während 2009 lediglich fünf Millionen Haushalte in Deutschland die elektronischen Programmguides nutzten, wird heute von einer über 80 %-Quote ausgegangen. Dementsprechend schnell wuchsen auch das Marktvolumen und die Anzahl der Firmen, die direkt oder indirekt mit Leistungen im EPG-Bereich zu tun haben.

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