TV Lexikon

Bildröhre

Bildröhre vor weißem Hintergrund
Bildröhre

Um die Jahrhundertwende 1900 erfand Ferdinand Braun die Bildschirmröhre. Der Physiker und Elektrotechniker selbst bezeichnete seine Entwicklung damals noch als „für das Fernsehen ungeeignet“. Rund 30 Jahre später baute der Japaner Kenjiro Takayanagi jedoch einen ersten Schwarzweiß-Fernseher mit einer solchen Braunschen Röhre. Er legte damit den Grundstein für das Fernsehen des 20. Jahrhunderts. In dieser Zeit stellte die Bildröhre die wichtigste Komponente von Fernsehgeräten und Computerbildschirmen dar. Zuerst war sie auf die Darstellung schwarz-weißer Bilder beschränkt, später wurden auch verschiedene Verfahren zur Anzeige farbiger Inhalte entwickelt.

Die Funktionsweise des Kathodenstrahlröhrenbildschirms

Kathodenstrahlröhren bestehen aus einem luftleeren, schwarzen Glaskolben. Am hinteren Ende sitzt eine sogenannte Kathode, die einen Strahl von Elektronen in Richtung der Anzeige erzeugt. Auf dem Weg dorthin trifft er auf weitere Elektroden und Spulen, die die Intensität und Position des Strahls auf der Anzeigefläche bestimmen. Insgesamt wandert er so zeilenweise von links oben nach rechts unten und erzeugt so das vom Betrachter wahrgenommene Bild. Dabei bringen die Elektronen die spezielle Beschichtung auf der Innenseite der Anzeige zum Leuchten. An sich erzeugt dieses Vorgehen jedoch nur schwarz-weiße Bilder. Die Darstellung von Farbfernsehen ist daher noch etwas komplexer. Farbige Darstellungen auf der Bildröhre entstehen durch die Zerlegung von Farben in ihre roten, blauen und grünen Bestandteile. Dafür wird eine Maske über die Anzeige gelegt und es sind drei verschiedene Kathoden nötig, für jede Farbe eine. Jeder Bildpunkt ist dreigeteilt und es entstehen durch Farbmischung mit unterschiedlichen Rot-, Grün- und Blauanteilen die jeweiligen Anzeigepunkte auf der Bildröhre.

Die Vor- und Nachteile der Bildröhre

Lange Zeit gab es keine Alternativen zur Bildröhre und es wurde immer weiter an deren Verbesserung gearbeitet. Einige ihrer Nachteile konnten jedoch nie ganz behoben werden: Auch in ihrer technisch ausgereiftesten Form sind Bildröhren immer noch sehr groß und schwer und benötigen daher eine breite, belastbare Abstellfläche. Sie verbrauchen viel Strom und ihr Bild flimmert häufig oder das Gerät erzeugt hohe Pieptöne. Problematisch ist auch, dass sich die angezeigten Bilder mit der Zeit einbrennen können und die Leistungsfähigkeit der Anzeige im Laufe der Zeit nachlässt. Trotzdem hat die Bildröhre auch einige Vorteile. Dank des dunklen Schwarzwertes liefert sie ein kontrastreiches Bild, dessen Farben vom Betrachtungswinkel unabhängig sind. Lange Zeit war ihre Herstellung außerdem wesentlich günstiger als die von LCD- und Plasmabildschirmen.

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