Ein geöffnetes Handy mit aufgeblähtem Akku
Ein aufgeblähter Akku (Bild: ©Ocskay Mark - stock.adobe.com)

Ratgeber Smartphone Smartphone Akku aufgebläht: Ein gefährliches Problem

Immer wieder kommt es vor, dass der Smartphone Akku aufgebläht erscheint. Nicht nur im bekannten Fall des Samsung Galaxy Note 7 kann dies zu erheblichen Problemen führen. Ein aufgeblähter Akku sollte auf keinen Fall auf die leichte Schulter genommen werden. Er kann im jeweiligen Gerät dauerhafte Schäden verursachen und birgt vielerlei Gefahr. Nicht selten kann ein aufgeblähter Akku sogar zu Explosionen führen und damit umliegende Gegenstände sowie die eigene Gesundheit gefährden. Damit es gar nicht erst soweit kommt, erklären wir Ihnen, wie es zu einem aufgeblähten Akku kommt und geben Tipps, wie Sie dies am besten vermeiden können. Erfahren Sie mehr zu Hintergründen sowie Ursachen und informiert sich, was Sie tun können, wenn Ihr Smartphone Akku bereits aufgebläht ist.

Wie kommt es zu einem aufgeblähten Smartphone Akku?

Wenn man sich anschaut, warum sich ein Smartphone Akku überhaupt aufbläht, entdeckt man gleich mehrere Gründe. In den meisten Fällen bläht sich der Akku auf, wenn er dauerhaft zu extrem belastet wird. Das Aufblähen des Akkus ist eine chemische Reaktion, die im Inneren des Akkus stattfindet. Fast alle Smartphone Akkus heutzutage sind auf einer Lithium-Basis hergestellt. Das eigenwillige Material reagiert sehr sensibel auf Wasser und Feuchtigkeit. Durch die tägliche Belastung mit hohen Strömungen, zum Beispiel beim Laden oder schnellen Entladen des Akkus, kommt es zu starken Temperaturschwankungen. Deshalb kann es auch bei der Überhitzung in der Sonne zu einem Ausfall des Akkus kommen. Diese Schwankungen sorgen für permanente Änderungen des Volumens – der Akku bläht sich auf oder zieht sich etwas zusammen. Die starke mechanische Belastung im Inneren des Akkus kann den Akku undicht machen. Ist ein Akku erst einmal undicht, ist er leicht anfällig für Feuchtigkeit. Allein durch das Eindringen von Luftfeuchtigkeit kann eine chemische Reaktion in der inneren Struktur ausgelöst werden, die letztendlich zu einem aufgeblähten Akku führt. Eine Schädigung des Akkus durch Feuchtigkeit ist fast immer dauerhaft. Daher empfiehlt es sich, einen Smartphone Akku regelmäßig zu checken und bei eventuellen Schäden direkt auszutauschen. Was viele nicht wissen: Die durchschnittliche Lebensdauer eines Akkus liegt bei ca. drei Jahren.

Welche Smartphone Akkus sind besonders gefährlich?

Der explosive Fall des Samsung Galaxy Note 7 hat Menschen weltweit verunsichert und zum ersten Mal auf die gravierende Gefahr von Lithium-Akkus aufmerksam gemacht. Doch nicht nur Samsung hatte Probleme mit seinen Akkus, auch Nokia und andere Hersteller waren von Akkudefekten betroffen und mussten verschiedene Smartphone-Modelle zurückrufen. Allgemein können überlastete und veraltete Akkus enorm schnell zum Problemfall werden. Dabei ist ganz egal, welches Smartphone und welcher Hersteller. Ob iPhone oder Android Handy, vom Ausfall des Geräts bis hin zu Explosionen können Lithium-Ionen-Akkus verheerende Schäden verursachen. Da derzeit fast jedes moderne Smartphone mit einem Lithium-Akku ausgestattet ist, gilt es besondere Vorschriften beim Umgang mit Smartphone Akkus zu beachten.

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Wie kann ich einen aufgeblähten Akku vermeiden?

Drei augebaute Smartphone-Akkus
Ausgebaute Akkus (Bild: ©tussik - stock.adobe.com)

Um einen aufgeblähten Akku zu vermeiden, gilt es das Smartphone vor Überlastungen und äußeren Einwirkungen zu schützen. Zunächst einmal ist es nicht ratsam, den Akku zu überladen. Wer sein Smartphone nach längerem Laden einmal angefasst hat, weiß welche enorme Hitze hierbei entsteht. Laden Sie Ihren Akku daher nicht zu lange und sorgen Sie dafür, dass er halbwegs entladen ist, bevor Sie das Smartphone wieder an ein Ladekabel anschließen. Dasselbe gilt für eine Überlastung durch ständige Inanspruchnahme. Die stundenlange Smartphone-Nutzung sorgt für jede Menge Wärme und kann den Akku auf Dauer schädigen. Um das Smartphone zu entlasten, sollte es außerdem so konfiguriert werden, dass nur Funktionen und Tasks aktiviert sind, die auch wirklich genutzt werden. Damit wird der Akku enorm entlastet. Was zusätzlich hilft: Schützen Sie Ihr Smartphone gut vor Hitze, Wasser und Feuchtigkeit. Wenn ein Smartphone regelmäßig intensiver Sonneneinstrahlung ausgesetzt wird oder häufig Spritzwasser abbekommt, ist es geradezu vorprogrammiert, dass der Akku irgendwann beschädigt wird. Ein weiterer Tipp: Eine stetige Kontrolle des Akkus kann die Aufblähung und eine mögliche Explosion gezielt vermeiden.

Was tun, wenn der Smartphone Akku aufgebläht ist?

Wenn der Smartphone Akku aufgebläht ist, sollte dieser sofort entfernt werden. Ein Smartphone mit aufgeblähtem Akku sollte niemals weiterverwendet werden. Ein aufgeblähter Akku sollte außerdem unter keinen Umständen erneut aufgeladen werden. Entfernen Sie den Akku, wenn dies bei Ihrem Modell ohne Schwierigkeiten möglich ist Wenn Sie Ihren aufgeblähten Akku retten wollen, empfiehlt es sich, diesen von einem Experten checken zu lassen. Weitere Infos bezüglich der Reparatur von Smartphone Akkus finden Sie hier. Falls der Akku irreparabel beschädigt ist, sollte er auf jeden Fall fachgerecht entsorgt werden. Lithium-Akkus dürfen nicht im normalen Hausmüll landen. Ein weiterer fataler Fehler: Die Abkühlung des aufgeblähten Akkus mit Wasser. Ein Akku sollte niemals mit Flüssigkeiten in Berührung kommen. Dies kann zu einer extremen Reaktion mit dem enthaltenen Lithium bis hin zur Explosion führen. Um den Akku aufzubewahren, empfiehlt sich beispielsweise eine Box, die mit Sand gefüllt ist. Anschließend kann der beschädigte Akku sicher entsorgt werden. Mehr zur Entsorgung erfahren Sie im Artikel Alte Handys und Smartphone-Teile fachgerecht entsorgen.