Frau trägt VR-Brille
Alles über die neue Apple Vision Pro (Bild: Svante Berg - stock.adobe.com)

Ratgeber Unterhaltung & Freizeit Apple Vision Pro - Alle Infos zur neuen Datenbrille

Wer das Hightech-Wunderwerk Apple Vision Pro das erste Mal aufsetzt, wird dem Wunsch nach „Abtauchen in virtuelle Realitäten“ eine neue Dimension beimessen. Denn in der Tat erinnert das Mixed-Reality-Gerät an eine große Taucherbrille. Wir stellen Ihnen das brandneue Teil mit seiner Ausstattung und Funktionsvielfalt vor und lassen Sie selbst entscheiden, ob über 4.000 Euro Anschaffungskosten gerechtfertigt sind. Eins steht schon heute vor der offiziellen Markteinführung in den USA fest: Mit dieser Datenbrille könnte Apple durchaus die Erfolgsgeschichte des iPhones wiederholen.

Mixed Reality von den Machern des iPhones

1984 führte Apple den ersten Personalcomputer ein. 2007 wurde mit dem iPhone der Handymarkt revolutioniert. 2015 kam die Smartwatch. Und im Juni 2023 nun stellte Apple-CEO Tim Cook auf der hauseigenen Entwicklerkonferenz WWDC-Keynote die nächste Innovation der Weltöffentlichkeit vor, die das Zeug haben könnte, unserem Erleben und Arbeiten eine ungeahnte Ebene zu eröffnen. Wieder geht es um eine neue Produktkategorie, der sich die Zukunftstüftler aus Kalifornien verschrieben haben. Die Apple Vision Pro soll gleichermaßen Virtual Reality (VR) wie Augmented Reality (AR) unterstützen und zur Mixed Reality verschmelzen. Dies vor dem Hintergrund, dass nach Angaben der International Data Cooperation (IDC) weltweit nur rund zehn Millionen der bisher verfügbaren VR- und AR-Headsets Käufer gefunden haben, es sich also noch immer um einen Nischenmarkt handelt. Speziell zur AR gibt es kaum befriedigende Lösungen. Auch war es keinem Hersteller bislang gelungen, die Probleme zu bewältigen, die sich aus zu hohem Gewicht, beschlagenen Linsen, an Controller gebundene Bedienung und verwirrenden Kabelsträngen ergaben. Doch nun soll alles anders werden.

Eine neue Klasse von Kommunikationsgeräten

Während alle Welt von ChatGPT und den Möglichkeiten der künstlichen Intelligenz spricht, steigt Apple in einen Markt ein, um den es zuletzt ruhig geworden war. Nach sieben Jahren Entwicklungsarbeit und 5.000 angemeldeten Patenten bringt Apple eine Brille auf den Markt, die weniger für Gamer interessant sein dürfte als für professionelle Anwendungen. Tim Cook spricht von einer „unendlichen Leinwand für Inhalte“ innerhalb der jeweiligen Umgebung – einen 3D-Raum, in dem sich zweidimensionalen Inhalte typischer Apple-Apps und -Anwendungen auf eine neue, fast unbegrenzte Weise sinnlich integrieren lassen. Beispielsweise verfügt das iPhone heute schon über die Option, Objekte auf seinem Display in eine Virtual Reality zu projizieren. Die Apple Vision Pro arbeitet mit dem für das Macbook Pro entwickelten neuen M2-Chip und hat auch ihr eigenes Betriebssystem. Als „spatial computer“ – also räumlicher Computer –, ist das neue Gerät konzipiert, nicht lediglich als Brille mit digitalen Extras.

Highend vom Feinsten für Virtual und Augmented Reality

Die Apple Vision Pro sieht zunächst einmal wie eine klobige Taucherbrille aus. Marktbeobachter witzeln: wie eine 70er Jahre Skimaske in Übergröße. Aber die hat es in sich. Ein starker Rechner sorgt dafür, dass die Mixed-Reality-Brille zugleich Computer, Monitor und Telefon ist. Das Gerät ist mit zwölf Kameras, sechs Mikrofonen und zusätzlichen Infrarotsensoren ausgestattet. Zwei stereoskopische Displays und ein unter Glas liegender gewölbter 3D-Bildschirm an der Außenseite sind die Projektionsflächen für Virtual Reality-Inhalte und wahlweise unter Einbeziehung der realen Umgebung für Angebote und Nutzungsmöglichkeiten aus dem Bereich Augmented Reality. Die Darstellung soll besonders ruckelfrei sein und die bei VR-Technologie sonst öfter mal auftretende Übelkeit unterbinden. Witziges Feature: Die von außen auf der Brillenoberfläche zu sehenden Augenbewegungen entsprechen den tatsächlichen des Nutzers. In der Augmented Reality soll auf diese Weise der Blickkontakt zu Umstehenden hergestellt werden.

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Die Apple Vision Pro als Leistungsschau von Apple

Frau nutzt VR-Brille in Fabrik
VR-Brillen kommen bereits in Fabriken zum Einsatz (Bild: Gorodenkoff - stock.adobe.com)

Damit die Mixed Reality in den Brillendisplays absolut wirklichkeitsnah erscheint, liegt deren Auflösung bei 24 Millionen Pixeln. Die Kameras erlauben dreierlei: nur die tatsächliche Umgebung zu sehen, virtuelle Inhalte einzublenden oder aber diese mit der realen Umgebung in einer Wahrnehmungsebene zu verbinden. Man könnte zum Beispiel daheim auf dem Sofa sitzen, auf die gegenüberliegende Wand schauen und in diesem Bereich wie auf der großen Leinwand einen Kinofilm schauen oder über die Kommunikationstechnologie den Ehepartner virtuell einblenden und mit ihm plaudern, als wäre er anwesend. Natürlich finden User in der Darstellung der Apple Vision Pro auch jede Menge Apple Programme wieder und auch Anwendungen von Microsoft. Mit dem extrem fein auflösenden Bildschirm vor Augen, können dann typische Programminhalte genutzt und mit diesen gearbeitet werden. Gesteuert wird das Ganze mit Handgesten, Sprachbefehlen und durch Blickwinkelerkennung. Die Vision Pro kommt ohne Controller aus, kann aber bei Bedarf mit einer Tastatur oder dem Mac-Trackpad verbunden werden und somit andere Geräte in die Virtual Reality einbeziehen.

Ihr Preis macht die Apple Vision Pro zum Prestigeobjekt

Auch in anderen Belangen erweckt die Apple Vision Pro einen durchdachten Eindruck. Ein Iris-Scanner ersetzt das Eintippen von Passwörtern. Damit das Gerät bequem sitzt, gibt es die Brillen-Augenabdeckung und das Kopfband in verschiedenen Größen. Die auch kabellos arbeitenden Akkus können am Gürtel oder in der Hosentasche getragen werden, sodass man am Kopf weniger Gewicht mit sich herumschleppen muss. Auch eine Anpassung an die Sehstärke von Brillenträgern soll demnächst möglich sein. Bleiben die Fragen nach der Markteinführung und dem Preis. In den USA ist der Verkauf der Apple Vision Pro für 2024 angekündigt und soll dann 3.499 Dollar kosten – ohne Umsatzsteuer. Das wäre ein Bruttopreis von über 4.000 Euro. Wann das spektakuläre Gerät in Europa über den Ladentisch gehen soll, steht noch nicht fest. Auf jeden Fall hat es jetzt schon allein seines hohen Preises wegen den Ruf eines Statussymbols.