Frau hält in beiden Händen ein Smartphone
Endlich: Bald gibt es AirDrop für Android Phones (Bild: metamorworks - stock.adobe.com)

Ratgeber Smartphone Endlich: Bald gibt es AirDrop für Android Phones

Der Weg zur kabellosen Datenübertragung war steinig und lang. Von der Entwicklung des ersten Mobiltelefons mit Infrarot bis hin zum Smartphone mit Bluetooth ist viel Mühe und Zeit investiert worden, um schnellen Datentransfer zu ermöglichen. Inzwischen ist es für iPhone User Alltag, via AirDrop Fotos, Videos und Dokumente von einem Gerät zum anderen zu übertragen. Für Android Phones sieht es hingegen etwas anders aus: Bei einem Unternehmen wie Google scheint es verwunderlich, dass es für Android noch keine eigene Variante (abgesehen vom nicht erfolgreichen Android Beam) zur Datenübertragung gibt – bis jetzt. Im Frühling dieses Jahres ist es soweit und Googles Betriebssystem präsentiert seine AirDrop Version, die auf den Namen „Nearby Share“ hört. Wir verraten Ihnen, was hinter dem neuen AirDrop für Android Phones steckt.

Wie genau funktioniert AirDrop für Android Geräte?

Falls Sie mal ein iPhone besessen und AirDrop genutzt haben, wissen Sie bereits Bescheid. Genau wie bei Apple, arbeitet auch AirDrop für Android Phones mit zwei wesentlichen Komponenten: Bluetooth und WLAN. Beide Features sind notwendig, damit Sie Nearby Share bzw. AirDrop nutzen können. Genau genommen handelt es sich bei Nearby Share also um keine komplett neue Technologie, sondern vielmehr um ein neues Feature, das auf bereits etablierte Techniken setzt. Mithilfe von Bluetooth erkennt Ihr Gerät andere Smartphones in der Nähe, mit denen die Übertragung möglich ist. Durch WLAN wird dann die tatsächliche Verbindung zwischen den Geräten hergestellt, um den Transfer zu ermöglichen.

Wann können Sie AirDrop für Android Smartphones nutzen?

Noch ist das neue AirDrop für Android Phones nicht frei zugänglich. Es gilt aber als wahrscheinlich, dass das Feature auf der kommenden „I/O 2020“ vorgestellt wird. Hierbei handelt es sich um Googles hauseigene Entwicklerkonferenz. Dieses Jahr findet sie vom 12. bis 14. Mai 2020 statt. Heißt: Wollen Sie das neue AirDrop für Android Phones nutzen, müssen Sie sich noch bis mindestens Mai – wahrscheinlich sogar bis Juni – dieses Jahres gedulden. In der Regel werden auf einer Keynote oder Konferenz vorgestellte Funktionen nicht sofort am selben Tag auf den Markt gebracht. Für gewöhnlich bedarf es einiger Wochen, bis ein Feature offiziell nutzbar wird. Das liegt zum einen an marketingtechnischen Gründen und zum anderen daran, dass Funktionen dieser Art erst mit einem Software Update zugänglich werden. Die nächste Version, Android 11, wird zwar erst zwischen Mai und September 2020 erwartet. Es ist aber gut möglich, dass Nearby Share bereits für Android 10 erhältlich sein wird und somit bereits in den nächsten Wochen herauskommt.

Welche offenen Fragen existieren zu Nearby Share?

Obwohl bereits viel über Nearby Share bekannt ist, gibt es weiterhin offene Fragen über das neue AirDrop für Android Geräte. Einerseits steht (wie oben beschrieben) noch nicht genau fest, wann und mit welcher Android Version das Feature verfügbar sein wird. Andererseits ist unklar, wie die Funktion aktiviert wird und wo sie im Menü verortet sein wird – und genau daran offenbart sich die bislang größte Frage von allen: Inwiefern wird Nearby Share für alle Android Geräte gleichermaßen nutzbar sein? Im Gegensatz zu iOS läuft das Betriebssystem Android auf einer Vielzahl von Geräten unterschiedlicher Hersteller. Viele davon bieten eine eigene Version des Betriebssystems (wie z.B. Huawei mit „EMUI“) mit individuellen Grafiken, Funktionen und Menüstrukturen. Wie sich das neue AirDrop für Android Phones in die vielen verschiedenen Benutzeroberflächen einfügt und wie es darin nutzbar sein wird, ist aktuell noch vollkommen unklar. Es ist aber davon auszugehen, dass Google diesen Umstand auf seiner kommenden Entwicklerkonferenz zur Sprache bringen wird.

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Darum heißt das neue AirDrop für Android Handys „Nearby Share“

Nahaufnahme eines iPhones, welches neben einem iPad liegt
AirDrop für Android Phones (Bild: RS-Studios - stock.adobe.com)

Dass fast zehn Jahre nach Apples Methode zur Datenübertragung nun auch AirDrop für Android Smartphones erscheint, dürfte die Android User unter Ihnen freuen. Nach anfänglichen Unklarheiten, wie der neue Dienst genau heißen wird, steht der Name nun fest: „Nearby Share“ (zu Deutsch: „nebenan teilen“ bzw. „in der Nähe teilen“). Zunächst wurde in vielen Technikportalen und News Blogs der Name „Fast Share“ genannt. Es ist nicht unüblich, dass neue Funktionen zunächst unter einem Decknamen entwickelt werden oder sich durch Gerüchte ein falscher Name verbreitet. Inzwischen haben sich die Unklarheiten aber beseitigt und es kann sicher davon ausgegangen werden, dass das neue AirDrop für Android Phones „Nearby Share“ heißt. Der Name ist Programm: Durch das Feature können Sie mit Android Geräten in Ihrer Nähe unkompliziert Daten hin- und herschicken.

Haben Sie ein iPhone? So verwenden Sie AirDrop

Im Gegensatz zu AirDrop für Android Phones, gibt es AirDrop für iPhones schon eine ganze Weile. Das erste Mal kam Apples Funktion zur kabellosen Datenübertragung 2011 auf den Markt, zunächst nur für MacBooks. Zwei Jahre später mit der Veröffentlichung von iOS 7 wurde AirDrop auch für iPhones nutzbar. Seitdem ist das Feature fester Bestandteil des iPhones. Sind Sie Nutzer eines iPhone 8, X oder 11, haben Sie die Funktion bestimmt schon einmal genutzt. Falls nicht, zeigen wir Ihnen im Folgenden, was Sie beim Gebrauch von AirDrop beachten müssen.

Stellen Sie zunächst sicher, dass Sie und Ihr Gegenüber sich nah beieinander aufhalten. Weiter als neun Meter sollten Sie sich nicht voneinander entfernt befinden. Zudem müssen sowohl Sender als auch Empfänger Bluetooth und WLAN aktiviert haben (zur Erinnerung: Sowohl AirDrop für Android Phones als auch Apples Pendant basieren darauf). Deaktivieren Sie zudem Ihren persönlichen Hotspot, falls eingeschaltet. Dies geht unter Einstellungen > Persönlicher Hotspot > Zugriff für andere erlauben. Darüber hinaus muss der Sender im Telefonbuch des Empfängers stehen, zumindest wenn Letzterer „Nur für Kontakte“ eingestellt hat. Ist hingegen „Für jeden“ ausgewählt, kann der Empfänger Daten auch von Nicht-Kontakten erhalten. Ins entsprechende Menü gelangen Sie unter Einstellungen > Allgemein > AirDrop. Ist all dies gewährleistet, können Sie loslegen: Wählen Sie das gewünschte Dokument, das Sie versenden wollen, tippen Sie aufs Teilen-Symbol und anschließend auf den Kontakt, der das Dokument erhalten soll.