Einmal um die Welt

Nasser E-Bike Akku
Einmal um die Welt (Bild: WERTGARANTIE | SVEN BRAUERS)

Diese Entfernung könnte ein durchschnittlicher E-Bike-Akku bei richtiger Handhabe ohne Probleme überstehen

Laut einer Untersuchung von Stiftung Warentest aus dem Jahr 2016 halten E-Bike-Akkus durchschnittlich etwa 60 Kilometer, bevor sie wieder aufgeladen werden müssen. Geht man pro Akku je nach Modell von 500 bis 1.000 Ladezyklen aus, können Elektrofahrrad-Besitzer etwa 30.000 bis 60.000 Kilometer mit ihrem E-Bike zurücklegen. Dank moderner Lithium-Ionen-Batterien bieten E-Bikes und Pedelecs mittlerweile stattliche Laufleistungen. Mit ein paar Tipps und Tricks lässt sich die Lebensdauer von E-Bike-Akkus noch optimieren.

„Eine hohe Zahl der Schadensmeldungen, die bei uns in Bezug auf Elektrofahrräder eingehen, betreffen Akkudefekte. Ein Ersatzakku kann E-Bike-Fahrer teuer zu stehen kommen. Je nach Kapazität kosten sie zwischen 500 und 1.500 Euro. Mit unserem Akkuschutz können Elektroradfahrer das Herzstück ihres Bikes gegen Schäden durch Feuchtigkeit und Eigenverschulden, Elektronikschäden und Verschleiß rundum versichern", erklärt Georg Düsener, Bereichsleiter Vertrieb Fahrrad bei Wertgarantie.

Viele Schäden lassen sich umgehen, wenn man ein paar Dinge im Umgang mit E-Bike-Akkus beachtet. Grundsätzlich sollte der Akku nach Möglichkeit nicht komplett entladen werden, da sich dies negativ auf die Lebensdauer des Akkus auswirken kann. Positive Nebeneffekte: Auf diese Weise läuft man erstens weniger Gefahr, unterwegs plötzlich auf die elektronische Hilfe verzichten zu müssen, und verhindert zweitens unnötig lange Ladezeiten. Sollte dem Akku dennoch unterwegs einmal der Saft ausgehen, gibt es an größeren Radwanderwegen vermehrt die Möglichkeit, das Rad an speziellen E-Bike Tankstellen aufzuladen. Diese sind mit vielen gängigen Akku-Typen kompatibel.

„Die Tiefenentladung des Akkus ist einer der häufigsten Fehler im Umgang mit Elektrofahrrädern. Bei früheren Akkus trat häufig der sogenannte Memory-Effekt auf. Das bedeutet, dass sich diese Akkus bei häufiger Teilentladung den Energiebedarf gemerkt und irgendwann nur noch die Energiemenge zur Verfügung gestellt haben, die ihnen regelmäßig zugeführt wurde. Dadurch ließ die Akkukapazität mit der Zeit deutlich nach. Bei modernen Lithium-Ionen-Batterien ist das allerdings nicht mehr Fall. Im Gegenteil: Regelmäßige Teilladungen wirken sich sogar positiv auf die Akku-Lebensdauer aus", so Georg Düsener.

Um eine Tiefenentladung zu vermeiden, sollte der Akku daher nach jeder Fahrt – idealerweise bei Zimmertemperatur – wieder geladen werden. Dabei sollte das mitgelieferte Original-Ladegerät verwendet werden. Alternative Module mögen zwar auch funktionieren, können aber andere Standards wie Spannung, Widerstand oder Stärke aufweisen, was wiederum den Akku schädigt.

Darüber hinaus spielt die Umgebungstemperatur eine tragende Rolle. Jedem Akku liegt eine Information des Herstellers bei, welche Gradzahlen nicht unter- bzw. überschritten werden sollen, da extreme Kälte oder Hitze dem Akku langfristig schaden können und dafür sorgen, dass sich mit der Zeit dessen Kapazität verringert. Im Winter empfiehlt es sich, den Akku drinnen zu laden und erst kurz vor Fahrtbeginn einzubauen. Zusätzlich bietet ein Neopren-Cover Schutz vor Kälte und Schmutz.

Last but not least: Sollten Sie etwa während der Winterzeit Ihr E-Bike für längere Zeit nicht nutzen, sollte der Akku ausgebaut, noch einmal geladen sowie kühl und trocken bei Zimmertemperatur gelagert werden. Achtung: Auch bei Nichtbenutzung entladen sich Akkus selbst. Je nach empfohlenem Ladestand des Herstellers muss der Akku einmal im Monat bis hin zu alle sechs Monate nachgeladen werden. So kann man sich im Frühjahr wieder auf lange Touren und volle Laufleistung seines Akkus freuen.

Tipps zur Erhöhung der Lebensdauer von E-Bike-Akkus im Überblick

  1. Tiefenentladung vermeiden
  2. Original-Ladegerät verwenden
  3. Extreme Kälte oder Hitze vermeiden
  4. Aufladen bei Zimmertemperatur
  5. Lagerung bei 10 bis 15 Grad Celsius
  6. Regelmäßiges Nachladen bei längerer Lagerung (je nach empfohlenem Ladestand des Herstellers)
  7. Betriebsanleitung des Herstellers beachten

Ihr Ansprechpartner für Unternehmens­kommunikation

Marc Höppner

Marc Höppner