Mann fährt bergauf mit Fahrrad
Bergauffahren kann ganz schön anstrengend sein (Bild: anatoliy_gleb – stock adobe.com)

Ratgeber Rad & E-Bike Bergauffahren - Diese 4 Tipps sollten Sie beachten

Wenn es ums Radfahren geht, dann verläuft die wohl anstrengendste Strecke bergauf. Sie kennen das: Sie sitzen auf dem Sattel und plötzlich kommt es zu einer Steigung. Nun heißt es bergauffahren. Ok, zugegeben, das kommt in der Stadt eher selten vor (außer Sie leben in Süddeutschland, hier kann dies durchaus passieren). Noch häufiger begegnen Ihnen Steigungen, wenn Sie Offroad fahren, z.B. im Wald oder auf dem Feld. Während es abwärts natürlich weitaus leichter voran geht, kann es bergauf mitunter ganz schön anstrengend werden. Besonders bei starken Anstiegen kommen Sie schnell einmal aus der Puste. Das macht die Radtour insgesamt natürlich beschwerlicher. Zudem können Sie sich beim Bergauffahren auch verletzen, wenn Sie es falsch angehen. Damit dies nicht passiert und Sie auch im unwegsamen Gelände vorankommen, verraten wir Ihnen im Folgenden vier praktische Tipps fürs Bergauffahren.

Deshalb macht bergauffahren Spaß

Klar, auf den ersten Blick kann bergauffahren ganz schön nervig sein. Sie machen eine entspannte Radtour am See oder auf dem Feld und plötzlich kommen Sie auf eine Steigung zu. Diese muss nicht einmal einen starken Anstieg haben, eine leichte Steigung genügt, um Sie ins Schwitzen zu bringen. Wenn Ihnen das bekannt vorkommt, dann haben wir eine gute Nachricht für Sie: Das muss nicht so sein. Mit den richtigen Handgriffen (bzw. Tritten) können Sie die Bergauffahrt um ein Vielfaches angenehmer gestalten. Das Ziel: Sie sind nicht so schnell aus der Puste und ziehen sich keine unschönen Begleiterscheinungen, wie z.B. Muskelzerrungen, zu. Und das Beste: Gewusst wie, macht Bergauffahren sogar richtig Spaß. Mit der richtigen Technik und der entsprechenden Vorbereitung ist der Anstieg mit dem Rad ein echtes Erlebnis. Wie das geht? Hier sind vier Tipps fürs Bergauffahren.

1. Das sollten Sie vor dem Bergauffahren beachten

Es klingt relativ simpel, jedoch ist der erste Ratschlag nicht minder effektiv, ganz im Gegenteil. Mit ihm steht und fällt das Bergauffahren. Sparen Sie an Gepäck. Nehmen Sie nur das mit, was Sie auch wirklich brauchen. Klingt simpel, ist aber definitiv sinnvoll. Je weniger Sie bei sich haben, desto weniger müssen Sie auch beim Bergauffahren transportieren. Das heißt: Überlegen Sie sich ganz genau, was Sie in Ihren Rucksack packen, in Ihrer Fahrradtasche verstauen, auf den Gepäckträger spannen oder im Fahrradbeutel fürs Lenkrad transportieren.

Jedes Gramm Gewicht begleitet Sie die gesamte Fahrt und macht sich besonders dann bemerkbar, wenn Sie bergauf fahren. Es empfiehlt sich darüber hinaus, sich bereits während der Fahrt (vor dem Anstieg) nicht zu verausgaben. Sparen Sie mit Ihren Kräften. Achten Sie darauf, dass Sie mit Ihrem Einsatz haushalten. Auf diesem Weg haben Sie beim Bergauffahren, also wenn es drauf ankommt, die nötige Kraft. Wenn der Anstieg beginnt, schalten Sie lieber (rechtzeitig) in einen leichteren Gang. Das vereinfacht das Treten enorm.

2. Bergauffahren beginnt im Kopf

Wenn Sie nicht allzu oft bergauf fahren, dann kennen Sie bestimmt das Gefühl vor so einem Anstieg: „Oh mein Gott, das wird anstrengend.“ Während das einerseits eine ganz normale Reaktion ist, bergauffahren ist schwieriger als geradeaus zu fahren, kann dieser Gedanke auch lähmen. Heißt: Gehen Sie mit einem positiven Gefühl an den Anstieg heran. Das wichtigste beim Bergauffahren ist es, die optimale Geschwindigkeit zu finden. Wenn Sie diese haben, kommen Sie, ohne sich auszupowern über die Kuppe des Hügels hinweg.

Sollten Sie sich nicht sicher sein, in welchem Tempo Sie den Anstieg bezwingen sollen, empfiehlt es sich langsam und stetig in die Pedale zu treten. Verausgaben Sie sich nicht. Seien Sie konstant, das ist der Schlüssel zum Erfolg. Mit dieser Vorgehensweise fahren Sie (sprichwörtlich) am besten und vermeiden es zwischendurch absteigen und schieben zu müssen. Schauen Sie dabei nicht, was unter Umständen andere Biker tun, ob sie schneller oder langsamer sind. Wichtig ist, dass Sie die für Sie ideale Geschwindigkeit finden.

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3. So treten Sie beim Bergauffahren

Person fährt bergauf im Schlamm
Bergauffahren beginnt im Kopf (Bild: SkyLine – stock adobe.com)

Wenig Gepäck und eine gute mentale Grundeinstellung sind der Schlüssel fürs Bergauffahren. Nichtsdestotrotz: Die eigentliche Arbeit beginnt beim Treten. Wie sorgen Sie am besten für Antrieb? Wie bereits angeklungen, empfiehlt es sich in jedem Fall ruhig und stetig zu treten. Hetzen Sie sich nicht. Während besonders viel Power zu Beginn des Anstiegs zu schnellem Erfolg führen mag, kommen Sie weiter oben am Hügel jedoch schnell an Ihre Grenzen. Teilen Sie sich Ihre Kraft ein.

Sorgen Sie dafür, dass Sie ca. 80 – 90 Umdrehungen in der Minute schaffen, nicht mehr. Ein kleiner Tipp: Sollten Sie irgendwann dennoch aus der Puste kommen, wechseln Sie in den Stand (Wiegetritt). Auf diese Weise bekommen Sie in den Beinen mehr Kraft und Ihre Muskeln werden zudem kurzzeitig entlastet. Achten Sie aber darauf, dass Sie sich nach einer Weile wieder hinsetzen. Der Wiegetritt ist für kurze Zeit durchaus zu empfehlen. Auf Dauer können Sie davon aber Rückenschmerzen bekommen, zudem büßen Sie an Stabilität ein.

4. Es kommt alles auf die Übung an

Wie heißt es so schön: „Übung macht den Meister.“ Das gilt auch fürs Bergauffahren. Das richtige Training zu absolvieren, heißt jedoch nicht nur zu wissen, wie Sie treten müssen. Es ist genauso wichtig, dass Sie auch Ihren Körper, sprich Ihre Muskeln entsprechend trainieren. Beim Bergauffahren werden schließlich nicht nur Ihre Beine beansprucht, sondern auch Ihre Schultern, Ihr Rücken sowie Ihr Rumpf. Informieren Sie sich, z.B. im Fitnessstudio oder durch professionelle Trainings-Tutorials, wie Sie diese Körperpartien trainieren und stärken können.

Darüber hinaus gilt es natürlich auch, den Anstieg mit dem Rad selbst zu trainieren. Wenn Sie bislang nicht oft bergauf gefahren sind, dann beginnen Sie idealerweise klein. Heißt: Suchen Sie sich nicht gleich die größte Steigung bzw. den steilsten Hügel. Tasten Sie sich heran. Andernfalls können Sie sich schnell Verletzungen zuziehen – und der erhoffte Erfolg bleibt aus. Nehmen Sie sich kleine Anstiege vor. Bezwingen Sie diese Stück für Stück und tasten sich konstant voran.

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