Frau an Schreibtisch füllt Kalender aus
Gut organisiert ins neue Jahr (Bild: golubovy - stock.adobe.com)

Ratgeber Apps & Programme Gut organisiert ins neue Jahr: Alternative Kalender-Apps für iPhone und iPad

Die Idee, das Mobiltelefon als persönlichen Sekretär zu nutzen, ist nichts Neues. Allerdings steht Usern heute eine Vielzahl an Kalender-Apps im App Store zur Verfügung, die viel mehr Features beinhalten als das bloße Eintragen von Terminen. Wir haben uns drei interessante und hilfreiche Alternativen zur vorinstallierten Kalender-App von Apple genauer angeschaut. So geht's gut organisiert ins neue Jahr.

Sunrise: Das kostenlose Rundumpaket

Im Gegensatz zu vielen Kalender-Apps für iOS ist Sunrise kostenlos und sowohl via iPhone als auch über das iPad nutzbar. Darüber hinaus funktioniert Sunrise auf der Apple Watch, sodass aktuell anstehende Termine auch mit einem Blick auf das Handgelenk schnell einsehbar sind. In der Startansicht können sich Nutzer einen Überblick über die Termine der kommenden 14 Tage verschaffen. So muss der User nicht immer in die jeweilige Tagesansicht wechseln, um anstehende Verabredungen einzusehen. Möchte er nach längerem Herunterscrollen zu den unmittelbar anstehenden Terminen zurückkehren, reicht dazu ein Klick auf den roten Home-Button. Ein Wechsel in die klassische Wochenansicht ist über einfaches Wischen über das Display möglich. Das erlaubt dem Nutzer, unkompliziert zwischen unterschiedlichen Ansichten zu wechseln.

Eine für Kalender-Apps zentrale Funktion ist beim kostenlosen Angebot von Sunrise ebenfalls möglich, nämlich die Verbindung mit sozialen Netzwerken wie z.B. Facebook. Geburtstage von Freunden werden so automatisch im Kalender gespeichert. Geburtstagsgrüße können direkt aus der Kalender-App heraus gepostet werden – an die Pinnwand oder als private Nachricht. Insgesamt bietet Sunrise somit ein gelungenes Rundum-Angebot, das sich durch intuitive Bedienbarkeit auszeichnet. Allerdings gibt es auch zwei Wermutstropfen: Die Ansicht der Kalender-App funktioniert auf dem iPhone nur im Hochformat, und die Möglichkeit einer Termineingabe via Spracherkennung ist nicht gegeben.

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miCal: Die Kalender-App für Profis

Person hält Handy mit geöffneter Kalender-App in der Hand
Gut organisiert ins neue Jahr: Alternative Kalender-Apps (Bild: Andrey Popov - stock.adobe.com)

Die Kalender-App der aus München stammenden Entwickler wird im App Store für 1,99 Euro zum Kauf angeboten und ist für das iPhone und das iPad konzipiert. Öffnet der User die App, bietet sich ihm auf dem Dashboard ein schneller Überblick über die anstehenden Termine, aktuelle Erinnerungen, Geburtstage sowie die Wettervorhersage in übersichtlicher Gestaltung. Wer eine andere Ansicht bevorzugt, bekommt mit miCal – dessen Name sich von „The Missing Calendar“ ableitet – eine Vielzahl an Alternativen vorgeschlagen, u.a. ist ein schneller Wechsel in die Wochen-, Monats- und Jahresansicht möglich. Darüber hinaus lässt sich die Ansicht nach Geburtstagen, Erinnerungen und Terminen filtern, so dass diese auch jeweils einzeln angezeigt werden können. Deswegen ist miCal besonders für Menschen mit einem sehr vollen Terminkalender empfehlenswert, da sie hier die Möglichkeit haben, gezielt nach bestimmten Ereignissen wie z.B. Geburtstage von Freunden oder Kollegen zu suchen. Die große Menge an Einstellungsoptionen und Filtermöglichkeiten ist in einem solchen Fall von Vorteil, sie kann Nutzer aber auch schnell überfordern. Jene, die es übersichtlich mögen und weniger Wert auf individualisierbare Einstellungen legen, sind bei anderen Kalender-Apps eventuell besser aufgehoben. Nichtsdestotrotz bietet miCal eine Reihe von Funktionen, die jeden Nutzer erfreuen dürften: Die Ansicht der Kalender-App ist auf iOS Geräten sowohl im Hoch- als auch im Querformat übersichtlich und optisch ansprechend, und das Anlegen neuer Termine ist in Zusammenarbeit mit Siri über die natürliche Spracheingabe möglich. Ein besonderer Pluspunkt für Menschen, die viel unterwegs sind: miCal kann die voraussichtliche Reisezeit zu einem eingetragenen Termin berücksichtigen. So hilft die Kalender-App ihren Usern nicht nur, Termine nicht zu vergessen, sondern auch dabei, sich rechtzeitig auf den Weg zu machen.

Fantastical 2: Beliebt trotz stolzem Preis

Der Name Fantastical dürfte vielen Mac-Nutzern bekannt sein. Schließlich können Nutzer mit dem Programm schon seit 2013 ihre Terminkalender auf dem Computer via natürlicher Spracheingabe verwalten. Da liegt es nahe, dass auch die für iOS-Geräte entwickelte Kalender-App Fantastical 2 mit einem vergleichbaren Feature aufwartet. Und tatsächlich bietet Fantastical 2 die Möglichkeit der natürlichen Spracheingabe – genau wie miCal – in Zusammenarbeit mit der Sprachassistentin Siri an. Somit reicht ein ausgesprochenes „Mittagessen morgen um 13 Uhr mit Sophie“ schon aus, um den entsprechenden Kalendereintrag anzulegen. Das ist aber nicht der alleinige Grund für die Beliebtheit der Kalender-App unter den Nutzern von Apple-Geräten. Denn Fantastical 2 besticht auch durch außerordentlich gutes Design, weswegen das Programm 2015 mit dem „Apple Design Award“ ausgezeichnet wurde. Die Bedienung funktioniert ähnlich wie bei der Kalender-App Sunrise: Auch hier kann der User über die Termine der kommenden Tage entlangscrollen, sodass er nicht einzelne Tage antippen muss, um die jeweiligen Termine einsehen zu können. Durch einmaliges Wischen gelangt der User zudem auf die übersichtlich gestaltete Monatsansicht der App. Somit entsteht der Eindruck, alle Kalenderansichten auf demselben Screen zu haben. Die App funktioniert sowohl im Hoch- als auch im Querformat einwandfrei und stellt insgesamt eine gelungene Symbiose aus umfangreichen Features und übersichtlicher, benutzerfreundlicher Gestaltung dar. Diese hat allerdings einen stolzen Preis: Während die App für das iPhone noch für 2,99 Euro angeboten wird, schlägt die iPad-Version mit 7,99 Euro und die Mac-Version sogar mit 39,99 Euro zu Buche. Da eine Kalender-App für viele Nutzer nur dann sinnvoll ist, wenn über alle eigenen Geräte Zugang zu den Inhalten ermöglicht wird, stehen Nutzer unter Umständen vor Kosten von insgesamt rund 50 Euro. Hier empfiehlt es sich, auf der Website der Entwickler Flexibits zunächst die kostenlose Testversion auszuprobieren, um zu schauen, ob sich dieses Investment für den persönlichen Gebrauch tatsächlich lohnt.