Zwei Personen, ein Kunde und der Verkäufer, befinden sich in einem Fahrradgeschäft. Der Kunde lässt sich vom Fachhändler beraten.
Informationen die Sie vor und beim Fahrradkauf beachten sollten. (Bild: industrieblick - stock.adobe.com)

Ratgeber Rad & E-Bike Der ideale Fahrradkauf

Für ein gutes Fahrrad kann man heute schon stolze Beträge bezahlen. Ein Kauf sollte deshalb gut überlegt sein. Gerne nehmen deshalb potentielle Käufer ein Beratungsgespräch im Fahrradfachhandel in Anspruch. Dieses entwickelt sich umso erfolgreicher, je mehr man über die wichtigsten Gesprächspunkte schon vorher weiß. Ein paar Anhaltspunkte wollen wir mit diesem Artikel bieten.

Grundsätzliches über den Fahrradkauf

Der Fahrradkauf kann heute an verschiedenen Stellen erfolgen. Die wichtigsten Einkaufsmöglichkeiten sind:

  • Beim Fahrradfachhändler vor Ort
  • Online über diverse Versandhändler
  • Bei einem Hersteller von maßgefertigten Fahrrädern

Alle diese Möglichkeiten bringen Vor- und Nachteile mit sich. Die Nützlichkeit der Beratungsgespräche kann sehr unterschiedlich ausfallen. Beim Online-Kauf ist das Verkaufsgespräch umso wichtiger, da die Möglichkeit einer Probefahrt nicht gegeben ist.

Möchte man sich ein Fahrrad für den eigenen Bedarf maßschneidern lassen, wird das Beratungsgespräch sehr intensiv ausfallen. Einsatzzweck und Körpermaße werden präzise erfasst. Dem großen Kundennutzen steht aber auch ein hoher Preis gegenüber, da das Fahrrad in Handarbeit gefertigt wird.

Den größten Nutzen wird man eher aus dem Kauf bei einem professionellen Fahrradfachhändler ziehen. Dieser ist meist in der Lage, die vorhandenen Modelle auf die konkreten Bedürfnisse des Kunden anzupassen und einen neuen Preis zu berechnen.

Was sind nun die Bedürfnisse, über die gesprochen werden sollte?

An erster Stelle sollte die Frage nach dem Einsatzzweck stehen. Bei manchen Bedürfnissen ist dieser relativ rasch geklärt. Ein Mountainbiker braucht kein City-Bike, eine rüstige Rentnerin will für ihre Einkaufsfahrten in der Stadt kein Rennrad ohne Gepäckträger.

Schon etwas schwieriger wird es, wenn die Bandbreite des Einsatzzweckes sehr groß ist. Manche würden ihr Fahrrad gerne zum Einkaufen, zum Pendeln in die Arbeitsstelle und für Ausflugsfahrten nutzen. Hier hilft es oft, über die Grenzen des angedachten Fahrradtyps zu sprechen.

Die Rahmengeometrie eines Stadtrades ist nur für eine begrenzte Dauer der Ausflugsfahrt oder Pendlerfahrt ideal. Möchte man gerne konsequent aber ohne Anstrengung pedalieren, ist vielleicht die Anschaffung eines Fahrrades mit einer Tretunterstützung durch einen E-Motor sinnvoll.

Das rassige Rennrad erweckt Sehnsüchte beim sportlichen Fahrer. Soll es auch für die Fahrt zur Arbeitsstelle passen, müssen vielleicht einige Sicherheitsmerkmale ergänzt werden, damit es auch auf öffentlichen Straßen und bei Nacht genutzt werden kann.

Zu ganz anderen Lösungen führt der Hinweis, dass das Rad von mehreren Personen in der Familie genutzt werden soll. Zum Beispiel auch von Kindern, die sich noch im Wachstum befinden. Dann wird der Händler eher ein Produkt empfehlen, dessen Lenkerhöhe und Sattelhöhe mit Hilfe von Schnellspannern ohne Werkzeug verstellbar sind.

Über den Nutzen von Testfahrten

Besteht die Möglichkeit einer Testfahrt, sollte man diese unbedingt nutzen. Nur so lässt sich feststellen, ob am Rad alles auf die eigenen Körpermaße eingestellt ist. Eine Testfahrt ist auch ein gutes Hilfsmittel, wenn man sich nicht zwischen zwei Preisklassen entscheiden kann.

Eine kurze oder besser etwas längere Testfahrt gibt einem ein gutes Gefühl, warum ein bestimmtes Fahrrad um ein paar hundert Euros teurer ist. Allerdings haben auch Testfahrten ihre Grenzen. Ein Sattel braucht etwas Zeit, ehe er eingesessen ist. Ob ein Reiserad für die 100 km Fahrt entlang der Donau taugt, wird sich bei der Testfahrt noch nicht ergründen lassen.

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Was sollte man zum Kauf mitnehmen?

Natürlich sollten die Person oder Personen, die das Fahrrad tatsächlich nutzen, anwesend sein. Sollte das Fahrrad Transportaufgaben erfüllen, ist es hilfreich, den einen oder anderen wichtigen Gegenstand mitzunehmen oder zumindest exakt beschreiben zu können.

So kann sichergestellt werden, dass die Sitzschale für das Kleinkind oder ein bestimmtes Gepäckstück sicher auf dem Gepäckträger Platz findet. Für die Wahl eines Reiserades muss man nicht die ganze Campingausrüstung mitnehmen. Deren Gesamtgewicht sollte man aber ungefähr kennen.

Fahrräder sind immer nur für ein bestimmtes Systemgewicht (Fahrer plus Gepäck) ausgelegt. Unter Umständen ist es auch hier notwendig, zur nächsthöheren Preisklasse zu wechseln.

Welche Einstellungen sollten noch im Laden stattfinden?

Neben der richtigen Wahl der Rahmengeometrie und der Rahmenhöhe, sollten auch Lenkerhöhe und Sattelhöhe richtig eingestellt werden. Besonders serviceorientierte Händler vermessen auch den Sitzknochenabstand am Gesäß und empfehlen so den passenden Sattel für den Neubesitzer. Menschen sind nun mal verschieden gebaut, so müssen es logischerweise auch die Sättel sein.

Ein besonderes Augenmerk sollte bei dieser Gelegenheit auch den Griffen gewidmet werden. Gemeinsam mit der richtigen Wahl des Fahrradlenkers helfen sie mit, auch bei einer längeren Fahrt noch entspannt auf dem Fahrrad sitzen zu können. Entscheidend ist hier vor allem die Möglichkeit, den Händen einen guten Halt und verschiedene Griffstellungen anbieten zu können.

Resümee

Die Anschaffung eines Fahrrades höherer Preisklasse sollte idealerweise auf Basis eines Beratungsgesprächs und einer Testfahrt stattfinden. Das Gespräch entfaltet seinen größten Nutzen, wenn man sich bereits vorher im Internet bezüglich Fragestellungen wie dem Einsatzzweck informiert hat. Alle anderen Details lassen sich dann leicht im Rahmen des Gesprächs ableiten.

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