Ein Mann repariert sein Fahrrad.
Ein Fahrradreifen-Wechsel kann mit etwas Übung leicht selbst durchgeführt werden. (Bild: A. and I. Kruk - stock.adobe.com)

Ratgeber Rad & E-Bike Fahrradreifen wechseln - wie geht das?

Ist ein Reifen beim Fahrrad abgefahren oder beschädigt, muss der Fahrradreifen gewechselt werden. Das ist wichtig für die eigene Sicherheit und beugt Pannen vor. Wer möchte, kann selber den Fahrradreifen wechseln. Wir erklären, worauf es dabei ankommt und beschreiben Schritt für Schritt, wie der Reifenwechsel funktioniert.

Wann muss ich den Fahrradreifen wechseln?

Anders als bei einem Auto gibt es für Fahrräder keine vorgeschriebene Profiltiefe. Mit einer Ausnahme: Bei S-Pedlecs sieht der Gesetzgeber eine Mindest-Profiltiefe von einem Millimeter vor. Für herkömmliche Fahrräder gibt es jedoch keinen Zwang, den Fahrradmantel zu wechseln.

Dennoch ist es auch bei einem Fahrrad in bestimmten Fällen durchaus angebracht, den Fahrradmantel zu wechseln. Radfahrer sollten den Fahrradreifen spätestens wechseln, wenn

  • das Profil stark abgefahren ist
  • der Reifen sichtbar spröde und rissig ist

Schäden am Fahrradreifen entstehen vor allem dann, wenn der Reifen längere Zeit mit deutlich zu wenig Druck gefahren worden ist. Auch lange Standzeiten können einem Fahrradmantel zu schaffen machen. Im Laufe der Zeit verliert der Fahrradreifen Luft, bis er schließlich im schlimmsten Fall ganz platt ist. Für den Fahrradmantel ist das eine besondere Belastung, da das innenliegende Gewebe geknickt wird.

Neben Schäden und Abnutzung können natürlich besondere Fahreigenschaften eines Reifens ein guter Grund sein, Fahrradreifen zu wechseln. Wer zum Beispiel im Winter mit dem Rad fahren möchte, sollte einen Reifen mit einem groben Profil fahren, oder sogar zu Spikereifen greifen.

Den passenden Fahrradreifen wählen

Bei der Frage nach einem passenden Ersatzreifen, spielt die Reifengröße eine entscheidende Rolle. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, wählt einen Fahrradreifen in der gleichen Größe, die der alte Reifen hatte. Die exakte Größe ist bei Fahrradreifen auf der Seitenwand angegeben. Dort finden sich Angaben zum Durchmesser, zur Breite und oft auch zur Höhe des Reifens. Mit diesen Informationen ist schnell ein passender Ersatz gefunden.

Wer bei der Reifenbreite oder -höhe variieren möchte, sollte sich von einem Fachhändler beraten lassen. Felgenbreite, Abstand der Schutzbleche oder auch die Gabelbreite lassen oft nur einen geringen Spielraum.

Fahrradfahrer prüft Reifendruck mit der Hand

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Einen neuen Reifen aufziehen

Nachdem der alte Reifen von der Felge genommen ist, kann der neue Mantel aufgezogen werden. Je nach ALter des Schlauchs kann es sinnvoll sein, diesen gleich mit zu tauschen, zwingend erforderlich ist das aber nicht. Der neue Fahrradmantel wird in folgenden Schritten aufgezogen.

Wie teuer ist ein Reifenwechsel?

Wie teuer ein Reifenwechsel ist, hängt vor allem davon ab, wer den Wechsel vornimmt. Die Materialkosten belaufen sich für einen Markenreifen etwa auf 30 Euro. Hochwertige pannensichere Mäntel mit Kevlareinlage sind oft teurer. Günstige Mäntel sind schon für etwa 15 Euro zu haben. Ein Markenschlauch ist für ca. 7 Euro zu bekommen. Sinnvoll sind außerdem Reifenheber. Diese kosten nur wenige Euro. Wer den Fahrradreifen in einer Werkstatt wechseln lässt, muss noch mit Kosten für den Arbeitsaufwand rechnen. Die fallen von Werkstatt zu Werkstadt unterschiedlich aus.

Resümee

Fahrradreifen nutzen sich im Laufe der Zeit ab. Ist das Profil stark abgefahren oder der Reifen spröde und rissig, sollte der Fahrradmantel gewechselt werden. Bei der Wahl des Reifens sollten Radfahrer auf die richtige Reifengröße achten. Wer möchte, kann den Fahrradreifen selber wechseln. Bei einem Wechsel in der Fahrradwerkstatt fallen neben den Materialkosten noch Kosten für den Arbeitsaufwand an.

Eine Frau fährt ihr Kind im Lastenfahrrad durch den Wald

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