Fahrrad im Auto mitnehmen - auf dem Dach
Fahrrad im Auto mitnehmen - auf dem Dach (Bild: zatevakhin - stock.adobe.com)

Ratgeber Rad & E-Bike Wie Sie am sichersten Ihr Fahrrad im Auto mitnehmen

Wer gerne Rad fährt, wird gut auf das Auto verzichten können. Doch gibt es mitunter auch wichtige Gründe, das Fahrrad zu einem weit entfernten Startpunkt zu transportieren. Neben der Fahrradmitnahme im Zug bietet sich dafür der Transport im Auto an. Sicher ist es nicht Sinn des Fahrradfahrens, an eine längere Tour mit einem Kraftfahrzeug gekoppelt zu sein – aber wer aus den verschiedensten Motiven auf sein eigenes Rad am Bestimmungsort nicht verzichten möchte und dorthin ohnehin mit dem Auto unterwegs ist, kann durchaus zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Wie Sie Ihr Fahrrad im Auto mitnehmen, welche verschiedenen Möglichkeiten es dafür gibt und welche technischen Voraussetzungen erfüllt sein müssen, erfahren Sie in unserem Ratgeberbeitrag.

Fahrrad im Auto mitnehmen: innen, obendrauf oder am Heck

Natürlich ist es eine feine Sache, am Urlaubsort den Wagen stehenzulassen und die Ferienregion ausgiebig auf dem mitgebrachten Rad zu erkunden. Auch zu einem verlängerten Rad-Wochenende in schöner Landschaft gehört ein wenig Transportlogistik. Wieder andere fahren mit dem Auto zu Radsport-Wettkämpfen oder müssen ihr Fahrrad in die Werkstatt bringen. Leidenschaftliche Radfahrer achten deshalb beim Autokauf darauf, dass auch ein Fahrrad mitgeführt werden kann. Wer sein Fahrrad im Auto mitnehmen möchte, kann es innen verstauen, auf dem Dach befestigen oder am Heck befestigen. Welche Transportvariante sich am besten eignet, hängt von der Zahl der Fahrräder, dem Stauraum des Autos und den sonst noch mitgenommenen Gepäckstücken ab.

Fahrrad im Auto transportieren: Ab in den Innenraum

Am wenigsten Umstände macht sich, wer sein Fahrrad einfach in den Kofferraum packt – sofern dieser groß genug ist. Je nach Autotyp kann das jedoch leicht in ein strategisches Puzzlespiel à la Tetris ausarten. Dabei müssen zumeist das Vorderrad abmontiert und die Rücksitzlehnen umgeklappt werden, was die Zahl der Mitreisenden sowie des Gepäcks einschränkt. Bei Kleinwagen sind womöglich auch die Hinterräder abzunehmen. Besitzer eines Kombis oder Vans sind hier eindeutig im Vorteil. Für den Transport der ausgebauten Räder haben sich spezielle Schienensysteme bewährt, die unter anderem an den umgelegten Sitzen befestigt werden können. Auch für Scheibenbremsen gibt es Transportsicherungen. Wer sein Rad öfter mit dem Auto kutschiert, kann sich eine sogenannte Fahrradgarage zulegen. In der sackartigen Hülle wird das Fahrrad verstaut, der Fahrzeuginnenraum bleibt somit sauber. Keine Frage: Das Fahrrad im Innenraum des Autos zu transportieren, ist die sicherste Transportvariante, geht aber deutlich auf Kosten des verfügbaren Stauraums und womöglich des Fahrkomforts.

Fahrrad im Auto befördern: Fahrradträger auf dem Dach

Mehrere Fahrräder passen selten in den Innenraum. Dann kann man aufs Dach ausweichen. Dafür braucht Ihr Fahrzeug eine Dachreling oder Sie verwenden ein Trägersystem. Bei dessen Anschaffung (ab ca. 200 Euro) folgen Sie am besten den Empfehlungen des Autoherstellers. Während der Montage können Sie zum Schutz des Lacks eine Decke unterlegen. Wenn Sie Ihr Fahrrad im Auto auf dem Dach befördern, ist Sicherheit das A und O. Mitgeführte Räder müssen korrekt in den Halterungen befestigt sein. Kurven und Straßenunebenheiten sind sanft anzugehen. Allein das Erscheinungsbild eines Autos mit auf dem Dach aufgetürmten Fahrrädern lässt die Nachteile erahnen, die dieses Transportsystem mitbringt: Die sperrige Dachlast erhöht den Luftwiderstand und treibt den Spritverbrauch nach oben. Gewichtige E-Bikes sind nicht gerade einfach aufs Dach zu heben, was nicht selten zu Lackschäden führt. Achten Sie unbedingt auf die zulässige Dachlast Ihres Autos. Wenn diese bei etwa 70 Kilogramm liegt und ein einzelnes E-Bike um die 25 Kilo, ist das Limit schnell erreicht. Einige Dachträgersysteme überstehen keine Extremsituationen während der Fahrt. Wurden die Räder mangelhaft befestigt, können sie bei Auffahrunfällen nach vorn schießen und zusätzlichen Schaden anrichten. Auch sollten Fahrer unbedingt verinnerlichen, dass sie beim Passieren von Tiefgaragen, Unterführungen oder Parkplätzen mit Sperrbalken eine Ladung auf dem Dach mitführen. Da hilft schon ein Post-it am Armaturenbrett: „Aufpassen! Räder auf dem Dach!

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Fahrrad im Auto mitnehmen: Fahrradträger am Heck

Fahrrad im Auto mitnehmen - am Heck
Fahrrad im Auto mitnehmen - am Heck (Bild: fotofabrika - stock.adobe.com)

Ein Trägersystem am Heck ist da für viele Autofahrer praktikabler und sicherer. Wegen der niedrigen Beladehöhe lassen sich Fahrräder leichter und – je nach System – auch schneller aufladen. Weil diese im Windschatten des Fahrzeugs befestigt sind, hält sich der Sprit-Mehrverbrauch im Rahmen. Dazu bedarf es jedoch einer Anhängerkupplung. Viele Radfahrer machen den Autokauf von dieser Ausstattung abhängig. Alternativ kann der Fahrradträger an der Heckklappe montiert werden. Diese muss aber vom Hersteller für diesen Zweck freigegeben sein. Gebräuchlicher ist allemal die Montage auf dem Kugelkopf der Anhängerkupplung. Entsprechende Systeme kosten zwischen ca. 300 und 500 Euro. Wie beim Dachtransport gilt: Die zulässige Last des Trägers und die Stützlast der Kupplung müssen eingehalten werden. Wer am Heck sein Fahrrad mit dem Auto mitnehmen will, macht erst den Rahmen des Rades an der Trägerstange fest und fixiert dann die Reifen mit Schlaufen. Darüber werden Spanngurte gezogen. Vergewissern Sie sich, dass sich keine Teile mehr am Rad befinden, die sich während der Fahrt lösen könnten, etwa die Luftpumpe. Es ist vorgeschrieben, dass die Räder an den Seiten maximal je 40 Zentimeter über die Schlussleuchte ragen dürfen, sodass Ihr Auto durch die Zulast nicht breiter als 2,55 Meter ist. Ferner muss der Fahrradträger ein Zusatzkennzeichen haben. Sollte er die Rückleuchten verdecken, muss er mit einer Beleuchtungsanlage ausgestattet sein. Auch wenn ein Trägersystem kein vollwertiger Anhänger ist, empfehlen die Hersteller eine Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h

Fahrrad im Auto mitnehmen: zwei Tipps vorweg

Fahrräder an oder auf dem Auto stellen immer ein gewisses Sicherheitsrisiko dar – vor allem für andere Verkehrsteilnehmer. Bevor Sie sich für ein Trägersystem entscheiden, können Sie sich in diversen Testberichten über deren Qualität und Sicherheitsstandards informieren. Oft gibt es gewaltige Unterschiede. Und sollten Sie im Ausland Ihr Fahrrad im Auto mitnehmen, ist es sinnvoll, sich rechtzeitig über die landestypischen Kennzeichnungspflichten und zulässigen Außenmaße kundig zu machen.

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