Zwei Personen sitzen auf einer Bank am Rande eines Radweges und schauen in ein Prospekt. Neben Ihnen stehen meherere Fahrräder. Am Radweg führt ein Fluss vorbei. Im Hintergrund ist ein Boot zu sehen.
Der Loire-Radweg: Perfekt für eine ausgedehnte Radtour. (Bild: Thierry RYO - stock.adobe.com)

Ratgeber Rad & E-Bike La Loire à Vélo: Die Schönheiten des Loire-Radwegs

Die Loire, der längste Fluss Frankreichs. Auf ihren 1.004 Kilometern vom Zentralmassiv zum Atlantik fließt sie durch einige der schönsten französischen Landschaften und passiert dabei herausragende Sehenswürdigkeiten. Auf dem Loire-Radweg folgen Sie dem Lauf des Stromes und können entlang der leicht zu fahrenden Route faszinierende Entdeckungen machen. Auf Sie warten anmutige Flussimpressionen, prächtige Schlösser in großer Zahl, edle Tropfen, alte Kulturstädte und das berühmte milde Klima an der Loire. Hier finden Sie Tipps zur Planung Ihrer Loire-Radreise, Informationen über die Highlights der Strecke und praktische Hinweise für unterwegs.

Routenplanung auf dem Loire-Radweg

Den Loire-Radweg müssen Sie sich nicht erarbeiten – er kommt Ihnen geradewegs entgegen. Die mustergültig ausgebaute Strecke erlaubt Ihnen eine entspannte Fahrt, auf der die sanfte Loire Ihre stetige Wegweiserin und Begleiterin ist. Hier alles Wissenswerte rund um die Planung Ihrer Radreise nach Frankreich:

Der Loire-Radweg im Profil

Der Loire-Radweg misst nicht die gesamte Länge des Flusses, sondern beginnt bei Cuffy in der Nähe von Nevers am Oberlauf der Loire. Von dort verläuft die Radroute rund 800 Kilometer zumeist auf asphaltieren und mit dem grün umrandeten Signet La Loire à vélo“ ausgeschilderten Nebenstraßen bis St. Brévin-les-Pins an der Atlantikküste. „La Loire à vélo“ ist auch die überall gängig französische Bezeichnung für den Loire-Radweg. Was die Tour quer durch Frankreich für leistungsorientierte Sportive wie für Familien gleichermaßen attraktiv macht: Auf Ihrer gesamten Loire-Radreise haben Sie einen Höhenunterschied von gerade einmal 190 Metern zu meistern. Die Streckenqualität des 2012 fertiggestellten Loire-Radwegs mit vielen hundert Rastplätzen am Wegesrand ist vorzüglich. Etwa ein Drittel der Strecke legen Sie nicht am Ufer, sondern etwas abseits des Flusses durch anmutige Wiesen und Wäldchen zurück.

Der Streckenverlauf des Loire-Radwegs

Sie können den Loire-Radweg in beide Richtungen befahren. Viele Radreisende machen die Tour von West nach Ost, weil sie dann stromaufwärts mit Rückenwind unterwegs sind. Andererseits ist es reizvoll, die Entwicklung der Loire von Ost nach West zu verfolgen, wie sie aus den Höhenlagen heraustritt und in der Ebene zum gemächlichen Strom anschwillt, der sich schließlich ins Meer ergießt. Häufig empfohlen werden insgesamt 85 Etappen, die jeweils allerhöchstens 40 Kilometer lang sind und in höchstens vier Stunden absolviert werden können. So haben Sie genug Zeit, um an jedem Tag Land und Leute kennenzulernen, kulinarische Entdeckungen zu machen und die majestätischen Bauwerke zu bestaunen. Da viele lohnende Ziele einen kleinen Abstecher ins Hinterland der Loire erfordern, können Sie individuell Sehenswürdigkeiten abseits der offiziellen Streckenverlaufs ansteuern und liegen doch immer gut in der Zeit. Wegen der stattlichen Gesamtlänge der Route bietet es sich natürlich an, nur bestimmte Abschnitte zu fahren, individuelle Etappen nach Ihrer verfügbaren Urlaubzeit zusammenzustellen oder auch mal eine Strecke mit der Bahn abzukürzen.

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Loire-Radweg: Die beste Reisezeit

Ein Radfahrer steht an einer kniehohen Mauer und stützt seinen Fuß auf dieser ab, Blick auf den Fluss. Am Flußufer angelt ein Mann. Auf der anderen Seite des Flußes ist ein von Bäumen umgebenes Schloss und ein Dorf zu sehen.
Pause auf dem Loire-Radweg (Bild: Thierry RYO - adobe.stock.com)

Das Tal der Loire ist bekannt für sein angenehmes Klima. Selbst im Hochsommer sorgt der einströmende Wind vom Atlantik für erträgliche Bedingungen zum Radfahren. Die angenehmsten Zeiten für eine Radreise am Fluss sind dennoch der Frühling sowie die Wochen vom Spätsommer bis in den Frühherbst. Dann werden weniger Reisende unterwegs und mehr einsame Stunden inmitten einer zauberhaften Flusslandschaft möglich sein. Im April und Mai zeigt sich das Land an der Loire von seiner lieblichsten Seite – im Herbst erlebe Sie ein Fest der Farben und können auf dem Loire-Radweg bei Temperaturen um die 20 Grad zudem den jungen Wein der Region genießen.

Ihre An- und Abreise zur Loire-Radtour

Wir empfehlen die Anreise per Bahn. So ersparen Sie sich komplizierte Verkehrsverbindung, die Sie sonst im Anschluss an Ihre Tour planen müssen, um zu Ihrem Auto zurückzugelangen. Sie können alternativ auch nach Paris fliegen oder dorthin mit dem Fernbus fahren, dann mit der Bahn zur Loire gelangen und sich auf gemieteten Rädern auf die Loire-Radtour machen. Vor Ihrer Radreise informieren Sie sich am besten, ob Sie in den Zügen Ihrer Wahl Ihr Fahrrad mitnehmen können. Die französischen Regionalexpresszüge (TER) verfügen über Extra-Waggons für Radreisende. Darin können Sie bis zu sechs Fahrräder ohne Reservierung mitnehmen. In anderen Zügen ist eine Reservierung erforderlich. Außerdem verkehrt von Anfang Junis bis Ende August zwischen Orléans und Le Croisic der Train Vélo Loire mit Gratisplatz für 35 Fahrräder.

Übernachtung entlang des Loire-Radwegs: Frühzeitig Unterkunft buchen

Die Loire ist ein Touristenmagnet. Gerade zur Ferienzeit ist es unerlässlich, rechtzeitig eine Unterkunft zu buchen. In der Vor- und Nachsaison können Sie sich aber auch spontan nach der Tagesetappe auf Zimmersuche begeben. Das Angebot reicht von der Jugendherberge bis zum Schlosshotel, da die Region ausgezeichnet touristisch erschlossen ist. Wenn Sie besonders fahrradfreundliche Unterkünfte auf dem Loire-Radweg suchen, sollten Sie auf den Hinweis „Accueil Vélo“ die achten.

Die Highlights an der Loire

Die Loire passierte einige der an großartigen Bauwerke und Kulturgütern reichsten Region der Welt. Allein das zwischen Orleáns und Angers gelegene Tal der Loire beherbergt über 400 Schlösser, zu deren herausragendsten die Schlösser Chambord, Chenonceau und d’Azay-le-Rideau zählen. Dieser rund 300 Kilometer lange Abschnitt auf dem Loire-Radweg wird nicht ohne Grund „Garten Frankreichs“ genannt und ist Teil des Weltkulturerbes der UNESCO. Blois, Ambois, Tours und andere Städte am Fluss waren Schauplatz wichtiger Episoden der französischen Geschichte und sind mit berühmten Persönlichkeiten verbunden – etwa mit Leonardo da Vinci, der in einem Schlösschen in Ambois seinen Alterssitz hatte. Orléans ist ebenso einen ausgedehnten Stadtbummel wert wie Saumur, Nantes oder der Atlantikhafen Sant-Nazaire. Planen Sie also regelmäßige Besichtigungspausen auf Ihrer Radreise und begeben Sie sich auf die Spuren prunkvoll Hof haltender Könige, intriganter Königinnen, Maler und Dichter, Heiliger und Weinbauern. Es heißt, nirgendwo sonst sind französische Lebensart, Charme, Architektur, Kunst und Kulinarik so tief verwurzelt wie hier an der Loire.

Loire-Radweg: Gut zu wissen

Der Verlauf des Loire-Radwegs ist sehr gut ausgeschildert. Kartenmaterial im Reisegepäck ist dennoch eine gute Idee, zum Beispiel die Radkarten von Michelin oder von den lokalen Fremdenverkehrsbüros an der Loire. Dort finden Sie auch reichlich Infomaterial und nützliche Hinweise für Ihre Radreise. Beachten Sie außerdem, dass in Frankreich auf dem Fahrrad bei Dämmerung, in der Nacht und bei schlechter Sicht eine reflektierende Warnweste vorgeschrieben ist. Für Kinder unter 12 Jahren gibt es eine Helmpflicht. Zu guter Letzt noch ein kulinarischer Tipp: Lassen Sie sich neben allen anderen Köstlichkeiten auf keinen Fall die Tarte Tatin entgegen, eine gestürzte Apfeltorte von Weltruf!

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