Eine Person fährt auf einem E-Scooter
Das sind die besten E-Scooter (Bild: VicenSanh – stock.adobe.com)

Ratgeber Rad & E-Bike Die besten Elektro-Scooter 2024: Alle Favoriten im Test

Die Nutzung von E-Scootern wird immer beliebter und das aus gutem Grund: Sie sind umweltfreundlich, kostengünstig und um sie zu fahren, sind keine besonderen Fähigkeiten außer dem sicheren Stand auf dem Trittbrett notwendig. Angesichts der schnell wachsenden Popularität werden unzählige Marken und Modelle auf den Markt gebracht. Doch welche E-Scooter mit Straßenzulassung sind die besten E-Scooter 2024?

In diesem Artikel werden wir die aktuellen Top-Modelle auf dem Markt unter die Lupe nehmen und Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Merkmale sowie deren Vor- und Nachteile verschaffen. Wenn Sie also auf der Suche nach dem besten E-Scooter für Ihre Bedürfnisse sind, werfen Sie doch mit uns gemeinsam einen Blick auf die neuen Tretroller-Fabrikate.

Inhalt

Welcher Elektro Scooter ist der beste?

Die besten Elektro Scooter für Deutschland sind die mit einer Straßenzulassung. Wenn Sie einen E-Scooter kaufen möchten, achten Sie darauf, dass dieser über eine Allgemeine Betriebserlaubnis verfügt. Ohne diese dürfen Sie den Elektro-Scooter nur auf privatem Gelände, aber nicht im öffentlichen Raum fahren.

Aus den mittlerweile sehr zahlreichen Angeboten an E-Scootern den Besten herauszufinden, ist gar nicht so einfach. Die Frage nach dem besten Elektro-Tretroller hängt im Grunde von den eigenen Ansprüchen ab und kann somit nicht mit einem Satz beantwortet werden.

Wir haben uns daher umgeschaut und zuerst einmal die wichtigsten Kriterien zusammengefasst, die die besten E-Scooter von anderen unterscheiden.

Worin unterschieden sich Elektro-Scooter?

Die beliebten elektrischen Roller weisen bei den folgenden wichtigen Merkmalen deutliche Unterschiede auf:

  • Gewicht
  • Leistung
  • Antrieb
  • Reichweite
  • Bremsen
  • Akku-Kapazität

Hinzu kommt die Qualität der Verarbeitung. Alle diese Komponenten sind ausschlaggebend für Fahrkomfort, Funktionalität und Sicherheit eines Elektro-Rollers.

Gewicht

Das Gewicht eines E-Scooters macht sich vor allem beim Transport bemerkbar. Je nach Modell wiegt so ein Roller im Durchschnitt zwischen 10 bis 25 Kilogramm. Das Tragen wird bereits ab 15 Kilogramm zu einer Belastung.

Möchten Sie Ihren Scooter mit in die Wohnung, das Büro oder in die Straßenbahn nehmen, sollten Sie eher einem leichteren Modell den Vorzug geben.

Außer einem geringen Gewicht ist auch ein kleines Packmaß von Vorteil. Hier erweisen sich die Elektroroller mit Klappmechanismus als nützlich, die so in praktisch jedem Kofferraum Platz finden.

Leistung

Auch wenn die Leistung eines E-Scooters durchaus ausschlaggebend für den Fahrspaß sein kann, sollten Sie Folgendes beachten:

  • Laut Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung (§1 eKFV) dürfen E-Scooter in Deutschland nur eine Leistung von maximal 500 Watt aufweisen.
  • Außerdem erlaubt die Verordnung eine maximale Leistungsgrenze von 1400 Watt - vorausgesetzt 60 Prozent davon werden zur Selbstbalancierung des Fahrzeugs genutzt.

Mit einer darüber hinausgehenden Leistung wäre das Fahrzeug nicht versicherbar, was wiederum Voraussetzung dafür ist, dass damit im öffentlichen Straßenverkehr gefahren werden darf.

Experten empfehlen eine Leistung von mindestens 250 Watt. Das reicht für eine flotte Beschleunigung aus und auch am Berg macht der E-Scooter mit dieser Leistung nicht schlapp. Derzeit gibt es auf dem Markt Elektro-Roller mit einer Leistung von etwa 100 bis 1300 Watt.

 

  • 150 Watt: Mit der schwächsten Motorleistung erreichen Sie im Durchschnitt 13 Kilometer pro Stunde (km/h) und bewältigen etwa eine Strecke von 5 bis 10 Kilometer.
  • 250 Watt: Roller mit dieser Leistung sind durchschnittlich 20-23 km/h schnell und haben eine Reichweite von bis zu 20 Kilometern.
  • 350 Watt: Bei dieser Leistung können Sie bis zu 26 Kilometern mit dem E-Scooter zurücklegen und theoretisch Geschwindigkeiten von 25- 27 km/h erreichen.
  • 500 Watt: Mit der derzeit in Deutschland höchsten erlaubten Leistung auf öffentlichen Straßen beträgt die Reichweite bis zu 40 Kilometer bei Geschwindigkeiten zwischen 30 bis 35 km/h, in einigen wenigen Fällen auch deutlich mehr.

Akku-Kapazität

Viel wichtiger als die Leistung ist der Akku für die Reichweite eines Elektro-Rollers. Hersteller übertreiben gerne, wenn es um die Angaben zur Reichweite geht. Darum lohnt es sich, die Speicherkapazität des Akkus im Blick zu haben.

Im Durchschnitt kommen Sie mit einer Akkuladung 10 bis 40 Kilometer weit, was innerhalb der Stadt durchaus ausreichend ist. In Reichweitentests konnten die Ninebot E-Scooter überzeugen. Sie fallen immer wieder mit sehr guten Ergebnissen bei der Reichweite auf.

Die Bremsen

Die Bremsen der Elektro Roller spielen vor allem im Straßenverkehr eine bedeutende Rolle. Für eine gute Bremsverzögerung ist es notwendig, dass beide Räder mit einer wirksamen Bremse ausgestattet sind.

Maximales Bremsmoment erreichen Sie mit hydraulischen Bremsen, deren Bedienung wenig Kraftaufwand erfordert und die sich außerdem am besten dosieren lassen.

Von Fußtrittbremsen raten Experten ganz ab. Und bei elektrischen Bremsen, die häufig wegen ihrer Verschleißfreiheit bevorzugt werden, wird die Kombination mit einer mechanischen Bremse empfohlen.

Pflicht sind in Deutschland laut neuer Straßenverkehrsordnung (StVO) auf jeden Fall zwei unabhängige Vorder- und Hinterradbremsen. Häufig sind die elektrischen Tretroller mit einer elektrischen Bremse am Vorderrad und einer mechanischen am Hinterrad ausgestattet.

Verbaut werden in der Regel Trommel- und Scheibenbremsen. Auch wenn Trommelbremsen eine anständige Bremskraft aufweisen, haben Scheibenbremsen ihnen gegenüber einige Vorteile.

Sie sind nicht nur kleiner und damit deutlich leichter als Trommelbremsen, sondern lassen sich bei Bedarf relativ einfach auswechseln.

Antrieb

Ähnlich wie bei E-Bikes kommen auch bei den Elektro-Rollern unterschiedliche Antriebe zum Einsatz. Man unterscheidet zwischen Vorderrad- und Hinterradantrieb bzw. Front- oder Heckmotor. Die Vor- und Nachteile der beiden Antriebe machen sich im Grunde erst so richtig bei schlechten Streckenverhältnissen bemerkbar.

Während der Heckantrieb bei Regen mehr Sicherheit bietet, kann es mit einem Frontantrieb passieren, dass der E-Scooter vorne an Grip verliert und schon bei nassem Laub wegrutscht.

Wer auch im Winter mit seinem E-Scooter unterwegs sein möchte, wird bei einem Heckantrieb Ähnliches feststellen. Denn auf glatter Fahrbahn neigt das Hinterrad dazu auszubrechen. Allerdings ist der Heckantrieb auch in der Lage, durch seine Position dem Roller und Fahrer mehr Stabilität und Sicherheit zu verleihen.

Im Grunde ist es somit ein Stück weit Geschmackssache, für welchen Antrieb man sich entscheidet und zudem abhängig davon, wo und wann man mit seinem Elektroroller unterwegs sein möchte.

Die bekanntesten E-Scooter

Namen, an denen Sie nicht vorbeikommen, wenn Sie sich für einen Elektroscooter interessieren, sind Xiaomi und Segway Ninebot.

Die beiden chinesischen Hersteller tauchen seit Jahren in der Szene auf und haben mittlerweile beide die Zulassung erhalten, in Deutschland ihre Scooter mit Straßenzulassung an den Mann oder die Frau zu bringen.

Die ersten Modelle der Hersteller kamen schon vor etwa 10 Jahren auf mysteriösen Umwegen nach Deutschland und durften hier offiziell gar nicht genutzt werden.

Das ist inzwischen anders. Bereits 2019 waren beide Unternehmen in der Elektro-Scooter Szene etabliert:

  • Ninebot - ein Privatunternehmen mit Hauptsitz in Peking, das als Startup als erstes Geräte von Segway geklont und dann das US-Unternehmen aufgekauft hat.
  • Und Xiaomi - das 2011 erstmals mit einem Smartphone von sich reden machte und mittlerweile mit einem Marktanteil von 14,1 Prozent (1. Quartal 2024) weltweit neben Apple und Samsung zu den Top 3 seiner Branche zählt.

Daher ist es nicht verwunderlich, dass diese beiden Namen regelmäßig auf den vordersten Plätzen bei den besten E-Scootern auftauchen. Doch auch die Konkurrenz schläft nicht und hat einiges zu bieten.

E-Scooter Kennzeichen – das ist zu beachten

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  • Haftpflichtversicherung für E-Scooter
  • Jährliche Abwicklung des Nummernschilds
  • Zustellung der Plakette nach Hause

 

Welche neuen E-Scooter 2024 gibt es?

Zwei E-Scooter stehen auf dem Radweg
Die besten Elektro-Scooter – diese Modelle sollten Sie kennen (Bild: teksomolika – stock.adobe.com)

Nachdem das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) einigen Hersteller Genehmigungen für ihre Elektrokleinstfahrzeuge erteilt hat, können wir uns im Jahr 2024 auf neue E-Scooter Modelle freuen. Mit dabei sind – wie kann es anders sein – auch Xiaomi und Segway Ninebot.

Xiaomi

Das neueste Modell von Xiaomi – der Xiaomi Mi Electric Scooter 4 Ultra – ist nun auch in Deutschland erhältlich. Aber auch das letzte Modell des Herstellers aus dem Jahr 2022, der Xiaomi Mi 4 Pro, kann sich sehen lassen.

Ninebot

Ninebot  gleich mehrere neue Modelle auf den Markt gebracht. Mit dem neuen E-Scooter Max G2 D hat das Unternehmen das Vorgängermodell, den Max G30D, technisch noch um einiges überholt.

Aufgrund der neuen Technologie RideyLong wurde die Reichweite laut Hersteller auf 70 Kilometer hochgeschraubt – ein Ergebnis aus dem Zusammenspiel von Motor, Akku und besseren Reifen.

ePowerFun

Das seit 2019 am Markt etablierte deutsche Unternehmen ePowerFun ist ebenfalls mit neuen Modellen vertreten. Vom ePF2 gibt es mehrere Varianten und der neue ePF-PULSE kann nun vorbestellt werden. Nachdem die ePF1 und ePF1 Pro Modelle voll durchgeschlagen haben, kann auch der ePF2-2 XT 600 in unserem Test überzeugen.

Streetbooster

Das deutsche Unternehmen Streetbooster ist ebefalls seit 2019 am Mark mit einigen E-Scooter-Modellen.Wir haben uns den Streetbooster Two genauer für Sie unter die Lupe genommen.

Niu

Noch etwas unbekannter ist der chinesische Hersteller Niu. Mit dem Niu KQi3 Max hat der Hersteller einen leistungsstarken E-Scooter herausgebracht, den wir Ihnen in unserem Text ebenfalls vorstellen.

Die besten E-Scooter im Test 2024

Wir haben für Sie die besten Elektro-Scooter im Test recherchiert und Folgendes herausgefunden:

ePowerFun E-Scooter ePF2-2 XT 600 im Test

Die ePF2 von ePowerFun sind Elektro-Scooter mit einer Hightech Steuerung – mitentwickelt vom deutschen RC-Rennfahrer Stefan Köhler. Kein Wunder, dass das schnittige Modell Spitzenleistungen von bis zu 1.200 Watt auf die Straße bringt.

Wir haben uns den ePowerFun E-Scooter ePF2-2 XT 600 näher angeschaut. Sein wichtigster Pluspunkt ist zweifellos der starke Motor. Ihm entsprechen die vordere Trommelbremse und die elektrische Bremse am Hinterrad, die sich gefühlvoll regeln und gleichzeitig einsetzen lassen – für ein Höchstmaß an Fahrsicherheit. Im Test werden deshalb auch einhellig die Blinker gelobt, die an den Lenkergriffen und zudem noch am Hinterrad unübersehbar aufleuchten.

Die 10 Zoll großen Reifen kleben geradezu am Straßenbelag. Unebenheiten auf der Fahrbahn werden von der Federgabel umstandslos geschluckt. Ein mit 90,3 Zentimetern sehr langer Radstand sorgt für beeindruckende Laufruhe.

Der ePF2-2 XT 600 wird von einem Heckmotor mit durchschnittlich 500 Watt angetrieben, der am liebsten die in Deutschland geltende Geschwindigkeitsbegrenzung auf 20 km/h außer Kraft setzen würde. Unter idealen Bedingungen schafft der Akku eine Reichweite von 72 Kilometern. Ansonsten sind um die 50 Kilometer in jedem Fall möglich.

Auch dieser E-Scooter bietet einen Klappmechanismus zum leichten Zusammenklappen. In voller Größe macht das Gefährt mit 125 Zentimetern einen echt wuchtigen Eindruck. Große Menschen werden sich auf ihm wohlfühlen. Das spezielle Material des Trittbetts sichert einen stabilen Stand. Allerdings sind die 20,4 Kilogramm des ePF2-2 XT 600 nicht mal eben schnell weggetragen, wenn es in die Öffis geht.

Eine App gibt es sowohl für iOS als auch für Android. Sie zeigt alle wichtigen Leistungsparameter an und enthält eine Wegfahrsperre. Ein spannendes Extra: Beim ePF2-2 XT 600 kann man einstellen, wie gestartet werden soll: per Kickstart mit Fußunterstützung oder selbstständig im Standstart.

Dieser Elektroroller von ePowerFun bringt es auch mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis unter die besten E-Scooter 2024. Ab ca. 800 Euro ist das Top-Modell mit Rennsport-Hintergrund zu haben.

Die wichtigsten Fakten zum ePF2-2 XT 600 auf einen Blick:Höchstgeschwindigkeit von 22 km/h

  • Höchstgeschwindigkeit von 22 km/h
  • Leistung 500 Watt – Peakleistung 1.200 Watt
  • Reichweite bis zu 72 Kilometer
  • 20,4 Kilogramm Gewicht
  • 10 Zoll Luftreifen

 

Xiaomi Mi Electric Scooter 4 Pro im Test

Mit dem Xiaomi Mi Electric Scooter 4 Ultra verfügt die chinesische Marke über ein leistungsstarkes Flaggschiff in seiner Elektroroller-Flotte. Seine Spitzenwerte lassen nichts zu wünschen übrig. Als neues Premiummodell hat es jedoch auch einen knackigen Preis. Wir werden abwarten müssen, ob und wie sich der 4 Ultra in nächster Zeit durchsetzt wird, um in die Liga der Besten nach Marktgesichtspunkten aufgenommen zu werden.

Studiert man die besten E-Scooter 2024 im Test, erfreut sich hingegen der bereits im letzten Jahr hervorragend platzierte Xiaomi Mi Electric Scooter 4 Pro der Gunst der Kritiker. Grund dürfte die noch immer unschlagbare Ausgewogenheit aus technischer Qualität, Leistung und Preis sein.

Der Xiaomi Mi 4 Pro hebt sich mit seinen großen Reifen und einem stärkeren Motor von seinen Vorgängern ab. Mit seinen 16,5 Kilogramm ist er immer noch relativ leicht zu transportieren, obwohl er allein aufgrund seiner Größe einen sehr robusten Eindruck hinterlässt. Sein Klappmechanismus sorgt dafür, dass sich der E-Scooter an Orten, die nicht befahrbar sind, relativ leicht tragen lässt.

Schon immer waren die Xiaomi E-Scooter für ihre Reichweite bekannt. Mit dem Mi 4 Pro GE bestätigt Xiaomi diesen Fakt ein weiteres Mal. Und die 10 Zoll Tubeless-Reifen sorgen neben dem angenehmen Fahrgefühl für eine hohe Pannensicherheit. Zudem verhindern die im Vergleich zu vielen anderen Modellen größeren Reifen, dass die Vibrationen bei unebenen Straßen zu stark spürbar werden.

Nicht ganz überzeugen konnte im Test die Bremsleistung des E-Scooters. Auch die Tatsache, dass das Ladekabel kein USB-C-Kabel ist und somit für eine Ladung unterwegs mitgeführt werden muss, fiel unangenehm auf. Die App-Anbindung wiederum ist hervorragend.

Monierten viele Testberichte zuerst den hohen Preis des 4 Pro bei Markteinführung, dürfte er inzwischen mit unter 600 Euro in seinem Segment gerechtfertigt sein – zumal im Hinblick auf das deutlich teurere Ultra-Modell.

Die wichtigsten Fakten zum Xiaomi Mi Electric Scooter 4 Pro auf einen Blick:

  • Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h
  • Leistung 350 Watt – Peakleistung 700 Watt
  • Reichweite bis zu 55 Kilometer
  • 16,5 Kilogramm Gewicht
  • 10 Zoll Luftreifen

 

Niu KQi3 Max E-Scooter im Test

Zugegeben – Ninebot stellt in Folge ausgezeichnete Elektroroller her. Um diese Marke kommt man bei Bewertungen zu Recht nicht vorbei. 2023 war auch ein Modell von Ninebot unter den Bestplatzierten. Wie viele andere Tester finden wir aber, dass es Zeit ist für eine Ablösung im Spitzenfeld. Deshalb haben wir uns entschieden, Ihnen mit dem KQi3 Max von Niu einen Newcomer vorzustellen, der das Zeug zum Klassiker hat.

Der klappbare Elektroroller lässt sich leicht im Kofferraum unterbringen. Zu seinen besonderen Sicherheitsfeatures zählen seine rutschfeste Trittfläche, die Reflektoren an der Seite und doppelte Scheibenbremsen sowie ein elektronisches Bremssystem, das auch mit Nässe gut zurechtkommen. Es gibt zwei Bremslichter, sodass man auf dem KQi3 Max garantiert nicht übersehen wird.

Das elegante Fahrzeug trägt mit einer Tragkraft von 120 Kilogramm auch größere bzw. schwer gebaute Menschen. Zu seinen Pluspunkten zählt der leistungsstarke Motor, der eine Steigleitung von beachtlichen 25 Prozent schafft. Der E-Scooter beschleunigt kräftig und bietet vibrationsfreie Fahreigenschaften. Die pannensicheren Reifen haben ordentlich Grip, die Federung sorgt auch bei Unebenheiten für ein stabiles Fahrgefühl.

Und dann wäre noch die hohe Akku-Kapazität. 13 Ah stellen sicher, dass bis zu 65 Kilometer an Reichweite erzielt werden. Das reicht für einige Stadtfahrten in Serie. Nur das Aufladen dauert mit 8 Stunden doch recht lange. Für uns der einzige Minuspunkt in einem ansonsten ausgereiften Konzept.

Wie in dieser Preisklasse üblich, können per App über Bluetooth Fahrmodus und Verriegelung eingestellt sowie eine Fahrstatistik abgerufen werden. Das LED Dashboard liefert übersichtlich alle Fahrdaten.  

Der kraftvolle Motor zusammen mit den bärenstarken Bremsen und dem leistungsfähigen Akku lassen auf der täglichen Pendelstrecke nichts zu wünschen übrig – sind aber nicht ganz umsonst. Ca. 750 Euro kostet der Niu KQi3 Max. Sein kleiner Bruder KQi2 Pro ist schon ab ca. 440 Euro zu haben. Der bietet allerdings nicht die Bestwerte des Spitzenmodells.

Die wichtigsten Fakten zum Niu KQi3 Max E-Scooter auf einen Blick:

  • Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h
  • Leistung 450 Watt – Peakleistung 900 Watt
  • Reichweite bis zu 65 Kilometer
  • 21,0 Kilogramm Gewicht
  • 9,5 Zoll Luftreifen

 

Streetbooster Two E-Scooter im Test

Der Nachfolger des Streetbooster One hat bei der Motorleistung ordentlich zugelegt und erklimmt mühelos 15-Prozent-Steigungen. Er ist robust, hochwertig verarbeitet und bringt mit seinem nahtlosen Design ohne sichtbare Verschraubungen eine ziemliche Eleganz auf die Fahrbahn – für einen Elektro-Scooter sicher kein leichtes Unterfangen. Kabel und Verschraubungen verschwinden einfach unter einer schiebbaren Abdeckung.

Die 10-Zoll-Reifen bestechen mit einem sehr harmonischen Rollverhalten. Auch über den härtesten Asphalt gleitet der Roller fast lautlos dahin. Anders als der One verfügt der Streetbooster Two auch über eine elektronische Hinterradbremse, die rekupiert. Beim Bremsvorgang wird ein Teil der Energie zurückgewonnen. Sollte es einmal zu einer brenzligen Situation können, lässt sich zusätzlich zur wartungsarmen Trommelbremse am Vorderrad diese Extra-Bremskraft per Hebeldruck blitzschnell abrufen.

Der Clou dieses Fahrzeugs aber ist sein Wechselakku. Nur sehr wenige andere Hersteller bauen Rollermodelle, bei denen sich der Akku herausnehmen lässt. Der Streetbooster Two absolvierte Tests im direkten Vergleich als Sieger in der Akku-Sparte. Vorteil: Der nur 2,3 Kilogramm schwere Akku kann sowohl im Roller als auch separat geladen werden. Die Ladezeit ist mit rund 5 Stunden verhältnismäßig niedrig.

Vielfahrer haben durch den Wechselakku mehr Flexibilität und müssen nicht in ungünstigen Momenten wegen des Aufladens zwangspausieren. Vielmehr lässt sich mit einem Zweitakku die Reichweite locker verdoppeln. Die von LG hergestellte Batterie besteht übrigens aus einem Zellsystem, das auch in den Premiumfahrzeugen von Tesla verbaut wird.

Die App von Streetbooster liefert alle wichtigen Informationen zu Fahrleistung und -verhalten. Sie kann eine Wegfahrsperre auslösen, die das Gerät in Parkposition bringt.

Ca. 750 Euro kostet der Streetbooster Two, womit er preislich in unserem Vergleich im Mittelfeld der Test-Favoriten liegt. Dafür erhält man einen E-Scooter mit Wechselakku, was auf dem mittlerweile großen Elektroroller-Markt noch immer eine Seltenheit ist.

Die wichtigsten Fakten zum Stretbooster Two auf einen Blick:

  • Höchstgeschwindigkeit von 22 km/h
  • Leistung 450 Watt - Peakleistung 700 Watt
  • Reichweite bis zu 33 Kilometer
  • Gewicht 20,0 Kilogramm
  • 10 Zoll Luftreifen

 

Der stärkste E-Scooter 2024

Im letzten Jahr stand der VMAX VX2 ST ganz oben auf dem Siegertreppchen – zumindest beim Konkurrenz-Vergleich in der Rubrik leistungsstärkste E-Scooter. Jetzt hat der Schweizer Hersteller nachgelegt. Mit dem brandneuen VMAX VX4 rollt nun ein Modell über unseren Asphalt, das die Top-Maßstäbe im Elektro-Scooter-Sektor weiter nach oben verschiebt. Dies unterstreicht allein schon die eindrucksvolle Peak-Leistung von 1.600 Watt – was mehr als dem Doppelten des auch von uns hochgelobten Xiaomi Mi Electric Scooter 4 Pro entspricht. Keine Frage, hier gehören Fahrspaß und müheloses Bewältigen von Steigungen zum Programm Die Kennzeichen des VMAX V4:

  • Höchstgeschwindigkeit 22 km/h (inkl. 10 Prozent Toleranz)#
  • hohe Reichweite zwischen 55 (VMAX VX4 LT) und 100 Kilometern (VMAX VX4 GT)
  • hohe Traglast 150 Kilogramm 
  • hohe Nennleistung 500 Watt
  • Gewicht 27,4 Kilogramm

Der VMAX VX4 ist in allen Belangen groß gedacht: Der große Akku erlaubt ungewöhnlich lange Ausfahrten. Der mit 500 Watt Nennleistung an der in Deutschland erlaubten Grenze kratzende Motor erklimmt spielend leicht Steigungen bis 33 Prozent und zaubert aus seiner großen, gesetzlich nicht limitierten Peakleistung sagenhafte Werte bei Beschleunigung, Fahrdynamik und Antriebspower. Mehr braucht es eigentlich nicht bei einem Elektro-Scooter.

Die schiere Größe hat auch ihren Preis. Der VMAX VX4 ist sehr schwer und lässt sich im täglichen Hin- und Her nur mit erheblichem Krafteinsatz wuppen. Und die Akkuladezeit beim GT-Modell beträgt stolze 12 Stunden.

Dafür steht das Fahrerlebnis im Vordergrund. Motorisierung und Federgabel machen auch abseits fester Straßen Spaß und zeigen, dass der VMAX VX4 im Grunde genommen ein Funmobil ist. Wer bereit ist, dafür ab ca. 1.500 Euro für das Einsteigermodell VMAX VX4 LT auszugeben, bekommt damit den „Sportwagen unter den E-Scootern“.

Welches sind die besten E-Scooter 2024 mit Straßenzulassung?

Den „besten“ E-Scooter mit Straßenzulassung gibt es nicht, denn in den verschiedenen Preisklassen tummeln sich unterschiedliche Modelle, die alle als bester E-Scooter mit Straßenzulassung infrage kämen. Die drei auffälligsten Fabrikate stellen wir Ihnen hier vor.

Unterste Preisklasse: E-Scooter unter 500 Euro

Die deutsche Marke iScooter hat mit dem E9 einen Electroscooter im Angebot, der in vielen Tests als Preis-Leistungs-Sieger im Einsteigersegment gilt. Seine unverwüstlichen Wabenreifen machen ihn fit für den täglichen Einsatz in der City. Für einen Preis ab ca. 345 Euro darf man keinen Godzilla an Leistung erwarten. Aber in puncto Geschwindigkeit, Reichweite, duales Bremssystem und Sicherheit auf der Straße kann es der handliche E-Scooter durchaus mit der höherpreisigen Konkurrenz aufnehmen. Der E9 iScooter bietet:
 

  • Höchstgeschwindigkeit 20 km/h
  • Scheibenbremsen sowie Elektrobremskraft
  • Klingel, Leuchtanzeige, Reflektoren
  • 8,5 Zoll Wabenreifen
  • Reichweite bis zu 30 Kilometer

Mittlere Preisklasse: E-Scooter unter 600 Euro

Knapp über 500 Euro kostet der Segway Ninebot F40D II – und gilt damit als echtes Schnäppchen. Auch er verfügt über ein duales Bremssystem, das heute in den meisten hochwertigen E-Scooter verbaut wird. Die Nennleistung des Motors liegt wie beim E9 bei 350 Watt, was keine Höhenflüge erlaubt, aber für den Stadtverkehr reichen sollte. Der E-Scooter wird über markeneigene App freigeschaltet. Sie erlaubt den Zugriff auf Fahrmodi, Geschwindigkeit und Energierückgewinnung. Insgesamt ist der Segway Ninebot F40D II ein solides Mittelklassemodell, das für Pendlerfahrten alles mitbringt. Dazu gehören:

  • Höchstgeschwindigkeit 20 km/h
  • Scheibenbremsen sowie Elektrobremskraft
  • Steigungswinkel maximal 20 Prozent 
  • 10 Zoll Luftreifen
  • Reichweite bis zu 40 Kilometer

Premium Preisklasse: E-Scooter über 600 Euro

Kein aussagekräftiger Vergleich unter E-Scootern kommt ohne ein Modell von Egret aus. Das Unternehmen aus Hamburg hat bereits 2023 mit dem Egret Pro ein leistungsfähiges Modell mit Oberklasse-Ansprüchen auf den Markt gebracht. Der neue Egret X tritt nun in Wettbewerb mit dem eigenen Premiummodell. Im Test stellt sich heraus, dass der Egret um Nuancen besser sein dürfte und in dem Fall unter die besten E-Scooter 2024 gehört. In der Spitzenleistung und bei der Reichweite liegt der Pro ganz leicht vorn. Dafür hat das X-Modell ein höheres Drehmoment, ist kraftvoller unterwegs und bietet mit seinen großen Reifen und den hydraulischen Scheibenbremsen jede Menge Rollerfeeling auf allen Straßenbelägen. 1.500 Euro ist der Preis für solche einen Luxusroller. Der Egret X steht für:

  • Höchstgeschwindigkeit 20 km/h
  • Peakleistung 900 Watt 
  • voll integriertes Rahmenschloss 
  • 12,5 Zoll Luftreifen
  • Reichweite bis zu 60 Kilometer

E-Scooter 2024 mit der größten Reichweite

Die hier im Test vorgestellten Marken ePowerFun, Xiaomi oder Egret liefern auch die Modelle mit den höchsten Reichweiten. Ihre Maximalstrecken sind sicher nicht im Sportmodus zu schaffen, aber im Alltagsverkehr eine sichere Bank. Unter anderem folgende E-Scooter sind beim Thema Reichweite führend:

  • Segway Ninebot P65 D mit einer Reichweite von bis zu 65 Kilometern
  • Xiaomi 4 Ultra mit einer Reichweite von bis zu 75 Kilometern
  • Egret Pro mit einer Reichweite von bis zu 80 Kilometern
  • ePowerFun epf-2 XT 835 mit einer Reichweite von bis zu 100 Kilometern
  • VMAX VX4 GT ebenfalls mit einer Reichweite von bis zu 100 Kilometern
  • IO Hawk Legacy mit einer Reichweite von bis zu 120 Kilometern

Die schnellsten E-Scooter mit Straßenzulassung

Die Gesetzeslage in Deutschland erlaubt im Grunde keine Elektroscooter mit einer Geschwindigkeit von über 20 km/h plus einer Toleranzgrenze von 10 Prozent. Alles, was schneller unterwegs ist, darf in der Regel nur auf Privatgelände gefahren werden.

Die Toleranzgrenze wird tatsächlich von einigen Herstellern ausgenutzt, sodass es auch  E-Scooter mit einer Höchstgeschwindigkeit von 22 km/h gibt. Ob dieser Unterschied am Ende eine sehr große Rolle spielt, ist fraglich. Unter den hier vorgestellten Modellen sind die E-Scooter von ePowerFun und Streetbooster besonders schnell.

Wie teuer ist ein guter E-Scooter?

Einen E-Scooter mit Straßenzulassung gibt es bereits ab 400 Euro. Nach oben sind praktisch keine Grenzen gesetzt, sodass Ihnen im Premiumbereich auch elektrische Tretroller mit einem Preis von über 2.000 Euro begegnen werden.

Interessieren Sie sich für einen E-Scooter, sollten Sie allerdings bedenken, dass neben dem Kaufpreis weitere Kosten auf Sie zukommen, denn um einen Tretroller im öffentlichen Straßenverkehr zu nutzen, muss dieser versichert und mit einem Kennzeichen ausgestattet werden.

Nicht zu vergessen sind außerdem die regelmäßigen Kosten für das Laden des Akkus. Bei den derzeitigen Strompreisen sicher ein Faktor, den es zu beachten gilt.

Gibt es unter den günstigen E-Scootern gute Modelle?

Den obigen Testberichten konnten Sie bereits entnehmen, dass auch in der unteren Preisklasse E-Scooter zu finden sind, die den eigenen Ansprüchen genügen können.

Bei unserer Recherche taucht in diesem Zusammenhang immer wieder der Name Xiaomi auf. Der Hersteller bietet im Grunde für jeden Geldbeutel ein bis zwei passende Modelle.

Wenn Sie auf folgende Merkmale achten, werden Sie auch unter den günstigen E-Scootern ein gutes Modell finden:

  • technische Details
  • Akkulaufzeit
  • Reichweite
  • Stabilität
  • Sicherheit

E-Scooter tunen: Geht das?

Es gibt einige E-Scooter Modelle, bei denen das Tuning möglich ist. Am einfachsten lassen sich damit die Reichweite und die Geschwindigkeit der Tretroller optimieren. Dafür werden entsprechende Tuning Chips von Herstellern angeboten, die einen Scooter durchaus auf eine Höchstgeschwindigkeit von 35 oder mehr Kilometern pro Stunden bringen.

Da solche Geschwindigkeiten gesetzeswidrig und solche Tuning-Module entsprechend regelmäßig zu Problemen bei Polizeikontrollen führen, möchten wir hier keine weiteren Ratschläge dazu geben.

Worauf muss ich beim Kauf von E-Scootern achten?

Die wichtigsten Faktoren, die beim Kauf eines E-Scooters eine Rolle spielen, sind neben ihren individuellen Ansprüchen folgende Faktoren:

  • Gewicht: Möchten Sie den Scooter für kurze Wege in der Stadt nutzen und diesen auch mal mit in die Bahn oder ins Büro nehmen, sollten Sie sich ein Modell mit wenig Gewicht und einem praktischen Klappmechanismus zum Zusammenfalten aussuchen.
  • Reifen: Die Größe der Reifen ist unter anderem ausschlaggebend für den Fahrkomfort eines elektrischen Tretrollers. Allerdings machen größere Reifen einen E-Scooter auch schwerer und unhandlicher.
  • Federung: Eine Federgabel spricht natürlich für mehr Komfort, sorgt ihrerseits aber auch wieder für mehr Gewicht.
  • Lenker: Von Vorteil ist es, wenn sich die Lenkerstange des E-Scooters auf Ihre Körpergröße anpassen lässt. Das ist nicht bei allen Modellen der Fall.
  • Ausstattung: Achten Sie auf Klingel oder Hupe, Licht vorne und hinten sowie die Blinker. Gerade auf Letztere wird häufig verzichtet - unserer Meinung nach in der heutigen Zeit ein No-Go.
  • Bremsen: Diese sollten mit ABS versehen und gut dosierbar sein, um die Gefahr von Stürzen zu vermeiden.
  • Akku: Nicht nur die Größe ist hier wichtig. Auch die Tatsache, ob sich der Akku entnehmen lässt oder fest verbaut ist, kann eine wichtige Rolle spielen. Besonders bei einem Defekt würde ein fest verbauter Akku dazu führen, dass der ganze Roller in die Werkstatt muss. Ein Wechsel-Akku bietet außerdem die Möglichkeit, die Fahrstrecke zu verdoppeln.

Die besten E-Scooter 2024 – unser Fazit:

Das Jahr 2024 bringt für die Fans von E-Scootern spannende Neuheiten und Innovationen. Verbesserungen gibt es vor allem in den Bereichen Fahrsicherheit, Motorleistung, Reichweite und Fahrkomfort. Auch in diesem Jahr machen wieder die üblichen Verdächtigen unter den großen Herstellern von sich reden. Aus deutscher Sicht erfreulich ist, dass heimische Marken mit hochwertigen Produkten sich sehr wohl im Konzert der Großen aus China behaupten können.

Noch ein Tipp zum Schluss: Wenn Sie eine größere Summe für Ihren neuen E-Scooter ausgeben möchten, denken Sie neben der Haftpflichtversicherung auch an einen entsprechenden Diebstahlschutz. Sie können dabei ganz einfach über unsere Partner eine E-Scooter Versicherung bei WERTGARANTIE abschließen. Denn auch wenn viele elektrische Tretroller mit einer Wegfahrsperre ausgerüstet sind, schützt das nicht vor Diebstahl.

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