Frau sitzt lächelnd vor Laptop, hält ihr Smartphone in der Hand aus dem Emojis strömen
Welche Emojis kommen neu dazu? (Bild: PhotoPlus+ - stock.adobe.com)

Ratgeber Apps & Programme Neue Emojis im Anmarsch - Diese sollten Sie kennen

Wie man es dreht und wendet: Emojis sind in der täglichen Kommunikation per Smartphone essentiell. Klar, irgendwie wirken sie doch trivial. Was soll schon so ein Smiley, eine Sonne oder ein Teller mit Essen im Text bewirken? Zudem sind die kleinen Symbole so simpel, dass sie zwischen all den innovativen Features, wie Videocalls, Augmented Reality und Künstlicher Intelligenz irgendwie aus der Zeit gefallen scheinen. Nichtsdestotrotz gibt es wohl kaum einen Text, der ohne die kleinen bunten Symbole auskommt. Ohne Emojis ist eine Nachricht nicht vollkommen. Vielleicht macht es gerade diese Einfachheit aus, die Emojis so populär macht. In regelmäßigen Abständen werden neue Emojis vorgestellt. Nun ist es wieder soweit und ein ganzer Schwung bisher nicht dagewesener Symbole kommt auf Ihr Smartphone. Wir stellen Ihnen die wichtigsten vor und verraten Ihnen, wann genau Sie damit rechnen können.

Neue Emojis - praktisch im Kurzüberblick

Sie können sich über viele neue Emojis freuen. Zahlreiche Smileys bereichern in Zukunft Ihre Messenger Apps. Zudem kommen Hände bzw. Handgesten hinzu. Auch viele Personen-Icons haben ihren Weg in den Emoji-Katalog gefunden. Zusätzlich können Sie sich auf gänzlich neue Emojis gefasst machen, wie z.B. ein leerer Akku, eine Rutsche, ein Rettungsring oder ein Personalausweis. Im Folgenden zeigen wir Ihnen alle neuen Symbole im Kurzüberblick.

Smileys

Die neuen Smileys, die Sie künftig verwenden können, haben es in sich. Zu den spannendsten zählt ein Smiley, dessen untere Hälfte beginnt zu schmelzen. Zudem kommt ein Smiley hinzu, der sich vor Erschrecken die Augen zuhält, dabei jedoch einen kleinen Spalt freilässt. Welcher Smiley ebenfalls großen Anklang finden dürfte, ist der mittelmäßig begeisterte mit schiefem Mund. Insgesamt halten viele spannende Variationen Einzug und bereichern den vorhandenen Smiley-Katalog.

Hände

Auch im Bereich der Hände bzw. Handgesten kommt Bewegung rein. Als äußerst praktisch erscheint die zum Handschlag ausgestreckte Hand in unterschiedlichen Hauttönen. Diese gibt es sowohl mit der linken als auch mit der rechten Hand. Weitere Hände zeigen mit dem Zeigefinger direkt auf Sie, bilden ein Herz aus zwei Händen oder machen einen Handschlag - alles jeweils in verschiedenen Hauttönen. Das Handschlag-Emoji hat für die einzelnen Hände sogar unterschiedliche Hauttöne.

Personen

Neue Emojis gibt es auch für Personen. Einerseits gibt es ein Gesicht, das eine Krone trägt. Das Gesicht gibt es in verschiedenen Hauttönen. Zum anderen - und das wohl eine der markantesten Neuerscheinungen - gibt es einen schwangeren Mann, der im Profil zu sehen ist. Das Symbol gibt es in unterschiedlichen Hauttönen, verschiedenen farbigen Oberteilen und auch in geschlechtsneutraler Variante. Damit zeigen die Emojis, dass auch Menschen mit Uterus, die keine Frau sind, ein Kind bekommen können und bilden so geschlechtliche Vielfalt besser ab. Wer betroffen ist, freut sich sicherlich über diese Neuerung.

Dinge

Nicht nur Hände oder Gesichter, neue Emojis gibt es auch für Dinge bzw. Gegenstände. So können Sie künftig z.B. ein Nest mit oder ohne Vogeleier verschicken, Bohnen, ein umgekipptes Glas Wasser oder eine Rutsche. Besonders nützlich dürften auch neue Emojis für einen Schwimmreifen sein, eine Diskokugel, einen leeren Akku, Seifenblasen oder einen Personalausweis. Unterm Strich können Sie sich also auf viele neue Emojis freuen.

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Im September wird über neue Emojis entschieden

Frau schaut in hellblauer Umgebung lächelnd auf ihr Smartphone, aus dem Emojis strömen
Emojis sollen ab 2022 kommen (Bild: Ales Utouka - stock.adobe.com)

Es ist geplant, dass über neue Emojis in diesem September abgestimmt wird. Theoretisch ist es möglich, dass die Symbole noch kleine Änderungen erfahren - vor der Absegnung handelt es sich bei den oben beschriebenen Emojis erst einmal nur um Vorschläge. Es ist aber davon auszugehen, dass die Symbole abgenickt werden und somit als neue Emojis genutzt werden können. Wann genau Sie die Symbole dann auch verwenden können, hängt von mehreren Faktoren ab. Zum einen kommt es darauf an, ob Sie ein iPhone oder Android-Gerät nutzen. Zum anderen spielen auch die jeweilige App und das Smartphone eine Rolle, wo Sie neue Emojis dann anwenden.

Nach dem letzten Emoji-Update hat beispielsweise Google als erstes seine Pixel-Smartphones ausgewählt, um neue Emojis zugänglich zu machen. Es wird daher davon ausgegangen, dass auch jetzt Pixel-Geräte als einige der ersten Telefone neue Emojis haben werden. Wahrscheinlich werden Apple, Samsung und Twitter die Symbole Anfang nächsten Jahres, also 2022, unterstützen. Sie können damit rechnen, dass neue Emojis dann auch auf den meisten Android Phones nutzbar werden. Zusammengefasst: Im September 2021 wird über neue Emojis abgestimmt, in den darauffolgenden Monaten werden sie schrittweise eingeführt.

Wer entscheidet eigentlich über neue Emojis?

Es mag auf den ersten Blick komisch klingen, über neue Emojis entscheidet aber tatsächlich ein eigenes Konsortium. Das sogenannte “Unicode-Konsortium” legt fest, was für neue Emojis künftig verwendet werden dürfen. Das mag ein bisschen hochgegriffen klingen. Tatsächlich ist der Prozess der Auswahl und Zulassung von Emojis aber ein komplexes Verfahren. Der nächste Schwung ist bereits Version 14.0 - es gab also schon zahlreiche Vorgängerversionen, die ihrerseits neue Emojis beinhaltet haben. Aufgrund von Corona musste das Konsortium seine Sitzung um ein halbes Jahr verschieben und hält sie erst jetzt im September 2021 ab. Der Vorhang läuft so ab: Aus einer Vielzahl von Vorschlägen einigt sich ein Gremium und wählt die Symbole aus, die künftig als neue Emojis von Usern verwendet werden können. Ziel des Gremiums ist es, möglichst viele Menschen damit anzusprechen.

So wurden beispielsweise bereits Berufe, die vorher nur männlich oder weiblich dargestellt wurden, im jeweils anderen Geschlecht abgebildet. Im Zuge dessen gibt es in der neuen Version auch einen schwangeren Mann. Wie oben beschrieben, läuft der Vorgang neue Emojis zuzulassen in mehreren Etappen ab: Erst wird dem Unicode-Konsortium ein Vorschlag vorgelegt. Dieser kann vom Gremium angenommen, abgelehnt oder geändert werden. Nachdem eine neue Version von Emojis zugelassen wurde, wird diese dann von allen Betriebssystemen, Apps und Herstellern umgesetzt. Das geschieht mal schneller, mal langsamer. Wie Sie sicherlich wissen, hat jedes Betriebssystem eine eigene Interpretation von Emojis. Das heißt: Selbst dann, wenn die neuste Version von Symbolen durch das Unicode-Konsortium zugelassen und überall umgesetzt wurde, kann es hier und da kleine Unterschiede in der Darstellung geben.