Mutter und Kind sitzen im Whirpool
Vitalquelle Whirlpool – Wie gesund ist das Sprudelbad? (Bild: stock.adobe.com - Ingo Hoffmann)

Ratgeber Unterhaltung & Freizeit Whirlpool als Vitalquelle – Wie gesund ist das Sprudelbad?

Die Vitalität des Wassers, wohlige Wärme und eine spannungslösende Massage – im Whirlpool kommen drei unschlagbare Wellnessfaktoren zusammen, denen man sich am liebsten stundenlang hingeben möchte. Doch wie gesund ist das Sprudelbad wirklich? Wie oft sollte ein Whirlpool benutzt werden, damit er seine wohltuende Wirkung richtig entfalten kann? Und wie beugt ein Bad im Whirlpool Krankheiten und körperlichen Problemen vor, zum Beispiel Bluthochdruck oder Rückenschmerzen? Auch der Frage, ob der Whirlpool beim Abnehmen Hilfe leistet, wollen wir in unserem Ratgebertext nachgehen. Zudem geben wir Tipps, wie Sie Ihren privaten Spa ohne hygienische Komplikationen nutzen können. Damit das Bad im Whirlpool so gesund ist, wie Sie es sich wünschen.

Ist der Whirlpool gesund? Es gibt zwei Antworten.

Die Frage, ob ein Whirlpool gesund ist, hat zwei Seiten: Zum einen gibt es unbestreitbare gesundheitsfördernde Eigenschaften – andererseits lauern im warmen Wasser des Whirlpools aber durchaus Gefahren für die Gesundheit. Diese lassen sich bei sachgerechter Nutzung jedoch minimieren oder ganz ausschließen. Sehen wir uns zunächst an, wie das Bad im Whirlpool positiv auf unsere Gesundheit wirkt.

Whirlpool: Gesund unter anderem bei Bluthochdruck

Unser Blutkreislauf freut sich, wenn wir in den Whirlpool steigen. In der wohltemperierten Wärme des Wassers weiten sich die Blutgefäße, was zu einer Regulierung des Blutdrucks führt. Das Blut zirkuliert harmonisch im Körper. Gerade nach der Schreibtischarbeit oder längeren Arbeiten im Stehen, bei denen das Blut regelrecht in die Beine zu sacken scheint, kommt der gleichmäßig auf den Körper wirkende Wasserdruck der Verteilung des Blutes zugute. Auf diese Weise können Durchblutungsstörungen gelindert und Herz-Kreislauferkrankungen vorgebeugt werden. Das wirkt sich bis in die Tiefe des Körpers aus. Der Whirlpool ist so gesund, weil ein Bad auch die inneren Organe besser durchblutet, ausgleichend wirkt und damit zu einem guten Allgemeinbefinden beiträgt.

Gesunder Whirlpool: Schluss mit Rückenschmerzen

Whirlpools sind heute hoch funktionelle Wellness-Einrichtungen, deren charakteristische Wirkung auf der Temperatur, dem Auftrieb des Wassers, dem Druck und dem Reibungswiderstand der Massagedüsen beruht. Die Wärme des Wassers beeinflusst die Muskulatur positiv und hilft bei Verspannungen oder Rückenproblemen. Dazu sollte das Wasser mindestens Körpertemperatur haben und darf auch gerne zwei bis drei Grad darüber liegen. Gerade nach intensiven Sporteinheiten eignet sich ein ausgiebiges Bad im Whirlpool wunderbar dazu, um einen Muskelkater zu vertreiben. Nicht nur das körperwarme Wasser – auch die angenehmen Vibrationen, die von den Wasserdüsen ausgelöst werden, lockern das Muskelgewebe auf und machen den Aufenthalt im Whirlpool so gesund. Sogar kleine Verletzungen heilen mit dieser Unterstützung schneller aus. Und die beigemischte Luft sorgt dafür, dass der Wasserstrahl auch auf Dauer erträglich ist.

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Keine Frage: Im Whirlpool relaxt man gesund

Whirlpool wird gereinigt
Auch der Whirlpool braucht Wellness, deshalb sollten Sie diesen regelmäßig reinigen. (Bild: stock.adobe.com - polack)

Auch Bändern, Sehnen und Gelenken bekommt ein Whirlpool-Bad ausgezeichnet. Fast das gesamte Körpergewicht wird vom Wasser getragen, was entlastend wirkt. Krankheiten wie Rheuma und Arthritis lassen sich dadurch sanft behandeln. Der Whirlpool ist gut für das Bindegewebe und die Haut. Letztere erhält eine kräftige Sauerstoffdusche, was sie zart und jugendlich rosig macht. Der Lymphfluss wird stimuliert, das Immunsystem gestärkt und der Stoffwechsel angeregt. Natürlich ist ein Sprudelbad immer auch reine Entspannung – und doch lässt sich der Whirlpool medizinisch nutzen. Letztlich entscheidet die individuelle Konstitution, ob und wie ein Whirlpool gesund ist und Krankheiten vorbeugt oder sogar heilt. Die besondere Kombination aus Wasser, Wärme und Hydromassage ersetzt sicher nicht den Gang zum Arzt, kann aber zweifellos Behandlungen unterstützen oder es gar nicht erst zu bestimmten Beschwerden kommen lassen. Kann man im Whirlpool abnehmen? Wunder dürfen Sie nicht erwarten. Aber der durch die Massagedüsen angeregte Stoffwechsel lässt Fettzellen um bis das Dreifache gegenüber dem körperlichen Normalzustand schwinden.

So nutzen Sie Ihren Whirlpool auf gesunde Weise

Ein Whirlpool ist dann gesund, wenn man nur wenige Regeln beherzigt. Eine davon betrifft die Aufenthaltsdauer im Blubberwasser. Auf vielen Whirlpools befinden sich Angaben zur maximalen Verweildauer. Ansonsten können Sie sich je nach verfügbarer Zeit und Körpergefühl dem angenehmen Nichtstun nach eigenem Empfinden hingeben. Eine halbe Stunde darf es schon sein, mehr als anderthalb Stunden sind sicher zu viel. Ein Whirlpool kann, aber muss keineswegs täglich genutzt werden, um seine heilsame Wirkung zu entfalten. Das erfrischende Prickeln auf der Haut verführt dazu, möglichst lange im Wasser zu blieben. Aber auch hier gilt der Grundsatz: Nicht übertreiben! Wer das tut, kann unter Umständen Kreislaufprobleme bis hin zu einem Zusammenbruch bekommen. Das kommt selten vor, sollte aber als Warnung dienen. Baden Sie dagegen in angemessener Zeitdauer vor dem Schlafengehen, können Sie die regenerativen Impulse mit in den Schlaf nehmen und werden wie ein Murmeltier schlummern.

Duschen & reinigen: Damit der Whirlpool gesund ist

Den vielen positiven Eigenschaften, die den Whirlpool gesund machen, steht allerdings auch ein problematischer Aspekt gegenüber: Im warmen Wasser breiten sich zahlreiche Keime leicht aus, die über die menschliche Haut und die Haare hineingelangt sind. Bakterien und selbst Legionellen könnten über den Wasserdampf bis in die Lungen vordringen. Wessen Immunsystem geschwächt ist oder wer im fortgeschrittenen Alter in den Wellness-Pool steigt, könnte sich also in ein für die Gesundheit risikoreiches Terrain begeben. Dem lässt sich jedoch vorbeugen: Vor und am besten auch nach dem Vitalbad sollten Sie immer gründlich duschen. Wechseln Sie das Wasser regelmäßig etwa zwei bis drei Mal jährlich. Zudem sollte der Whirlpool öfter gereinigt werden, um keimbildende Rückstände und Schmutz gar nicht erst entstehen zu lassen. Dafür gibt es spezielle Whirlpool-Reiniger, die auch ohne Einsatz von Chlor hygienisch einwandfreie Ergebnisse erzielen. Dennoch: Wer an Herzproblemen, Kreislaufschwierigkeiten oder anderen einschlägigen Gesundheitsbeeinträchtigungen leidet, sollte sicherheitshalber lieber auf das wohlige Sprudelbad verzichten.