eine Person im Kapuzenpullover schaut im dunkelen auf sein Smartphone
So schützen Sie Ihr Smartphone noch besser vor Hackern (Bild: fotokitas - stock.adobe.com)

Ratgeber Smartphone So schützen Sie Ihr Smartphone noch besser vor Hackern

Smartphones sind Fluch und Segen zugleich. Dank Handy sind wir jederzeit erreichbar, benötigen für Schnappschüsse keine separate Kamera mehr, können überall mit Freunden kommunizieren oder unseren Kontostand checken. Doch eben weil wir darauf immer mehr Daten speichern, sind Mobiltelefone ein beliebtes Ziel für Kriminelle. Wir hatten Ihnen bereits vor einiger Zeit fünf Tipps genannt, wie Sie Ihr Smartphone vor Hackern schützen können. Heute folgen weitere Hinweise, wie man die Handysicherheit erhöhen kann, damit sensible Daten nicht in falsche Hände gelangen.

Mit den grundlegenden Dingen beginnen

Wird das Handy gehackt, fühlt sich das wie ein Einbruch in die eigene Wohnung an – vielleicht sogar noch schlimmer. Es ist eine massive Verletzung der Privatsphäre und es kann eine ganze Weile dauern, bis das gesamte Ausmaß erkennbar wird. Handys sind kleine Geräte, die leicht verloren gehen oder gestohlen werden können. Sie senden und empfangen ständig Signale und sind daher immer ein Ziel für Kriminelle. Dagegen sollten Sie es schützen. Dazu gehören das Aktualisieren des Betriebssystems, ein Sperrbildschirm, Anti-Viren-Programme und vertrauenswürdige Apps. Dass man darüber hinaus keine dubiosen Links anklicken sollte, versteht sich von selbst. Soweit die Basics. Doch Sie können und müssen noch weitere Maßnahmen ergreifen, um Ihr Smartphone vor Hackern zu schützen.

Beginnen wir mit dem Thema Internetverbindung. Eigentlich sind öffentliche WLAN-Spots eine tolle Sache. Es gibt sie in immer mehr Einkaufszentren, Cafés, an Flughäfen und in anderen öffentlichen Einrichtungen. Doch sie sind ein Risikofaktor für die Daten auf Ihrem Handy. Versuchen Sie daher, lieber die normale private Mobilfunkverbindung zu verwenden oder nutzen Sie eine VPN-App mit verschlüsselter Verbindung. Deaktivieren Sie zudem Bluetooth, wenn Sie es nicht unbedingt benötigen. Übrigens sind auch öffentliche USB-Anschlüsse eine Möglichkeit, Hackern Zugriff auf ein Smartphone zu geben. Daher sollten Sie immer einen eigenen Adapter zum Laden Ihres Handys benutzen.

Nur vertrauenswürdige Apps installieren

Ein weiteres Einfalltor ist Ihre Handynummer. Die sollten Sie nicht achtlos an Apps weitergeben. Schließlich verraten Sie diese auch nicht jedem, der danach fragt. Über die Handynummer kann es beispielsweise zu Hackerangriffen per SMS kommen. Apps sind ohnehin ein heikles Thema. Auf ein iPhone können – jedenfalls ohne Jailbreak – nur Apps aus dem App Store heruntergeladen werden und die wurden in der Regel von Apple geprüft. Anders bei Android-Smartphones, auf denen sich auch Apps von anderen Quellen als dem Google Play Store installieren lassen. Wer das tut, sollte sich des Sicherheitsrisikos bewusst sein, denn die Apps könnten Hacker Malware sein.

Doch auch bei vertrauenswürdigen Apps heißt es: Augen auf! Überprüft immer, welche Berechtigungen Sie einer App geben. Meist wird der Zugriff auf die Kamera, das Mikrofon, Ihre Kontakte oder Ihren Standort gefordert. Wollen Sie das wirklich? Solche Berechtigungen lassen sich einfach deaktivieren und das sollten Sie auch tun, wenn sie nicht unbedingt für die Funktionalität der App benötigt werden. Bei einem iPhone finden Sie unter Einstellungen > Datenschutz die Liste aller Apps und Berechtigungen. Bei Android-Geräten gibt es keinen einheitlichen Pfad. Auf einem Samsung Galaxy lautet er Einstellungen > Apps > App-Berechtigungen (über die drei Punkte oben rechts), bei einem Google Pixel Einstellungen > Apps & Benachrichtigungen > Erweitert > Berechtigungsmanager.

3 Geräte schützen, nur für 2 zahlen!

Beim Komplettschutz 3 für 2 versichern Sie drei Geräte und erhalten den günstigsten Einzeltarif – bei gleichen Leistungen – kostenfrei.

  • Geräte auswählen
  • Komponenten hinzufügen
  • Geld sparen

Private Daten in den sozialen Medien verbergen

Person sitzt draußen und tippt auf iPhone
Smartphone vor Hackern schützen (Bild: Monster Ztudio - stock.adobe.com)

Vorsicht ist auch bei der Weitergabe von Informationen in den sozialen Medien geboten. Allzu schnell gibt man dort private Daten preis wie den eigenen Namen oder die Wohnanschrift. Hier sollten Sie die Privatsphäre-Einstellungen von Facebook & Co. nutzen, um solche Details vor der Öffentlichkeit zu verbergen. Das geht übrigens auch mit Fotos und Freundeslisten. Apropos Fotos: Diese werden gern mit Geo-Tags versehen, dass jeder nachvollziehen kann, wo sie aufgenommen wurden. Auch das sind Daten, die nicht in die falschen Hände geraten sollten. Daher die Fotos lieber regelmäßig auf dem PC sichern und vom Handy entfernen.

Die Zwei-Faktor-Authentifizierung nutzen

Auch wenn sie nervig ist – die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) hat ihre Berechtigung. Sie bietet eine zusätzliche Möglichkeit, Ihr Handy vor Hackerangriffen zu schützen. Bekanntermaßen geben sich die meisten Menschen nicht viel Mühe bei der Erstellung von Passwörtern, die deswegen oft leicht zu knacken sind. Daher ist die Zwei-Faktor-Authentifizierung durchaus eine sinnvolle Erfindung. Apropos Passwörter: Eigentlich sollte inzwischen bekannt sein, dass der Name des Hundes, das eigene Geburtsdatum oder die Nummernfolge 12345 nicht wirklich dafür geeignet sind. Sichere Passwörter bestehen aus 16 bis 20 Zeichen und sind eine Kombination aus Buchstaben und Zahlen, Groß- und Kleinbuchstaben und Sonderzeichen. Sie machen den Hackern das Leben schwer – und das sollte das Ziel sein.

Den integrierten Geräteschutz einschalten

Smartphones heißen nicht umsonst so. Ihre intelligenten Features sind auch dann nützlich, wenn das Mobiltelefon verloren geht oder gestohlen wird. Viele Geräte lassen sich verfolgen und so wiederfinden. Teilweise ist es sogar möglich, die Daten aus der Ferne zu löschen, etwa wenn das Passwort zu oft falsch eingegeben wurde. Natürlich ist es für solche Fälle hilfreich, wenn Sie den Inhalt Ihres Handys automatisch sichern lassen, denn dann sind die Daten nicht für immer verloren.