Foldable Smartphone
Huawei Mate X Release (Bild: Wit - stock.adobe.com)

Ratgeber Smartphone Das müssen Sie zum Huawei Mate X Release wissen

Mit Smartphone-Releases ist es so eine Sache. Einerseits bedeuten sie viel Aufmerksamkeit für ein Unternehmen. Aus Marketingsicht sind Handy-Veröffentlichungen ein großer Gewinn. Andererseits birgt eine solch hohe Aufmerksamkeit auch ein immenses Risiko. Wenn das Release nicht so läuft wie geplant, ist es schlecht im Rampenlicht zu stehen. So geschehen mit dem Galaxy Fold von Samsung, dessen Doppel-Display und Scharnier nicht halten, was sie versprachen. Um sich ein ähnliches Schicksal zu ersparen, hat Huawei die Veröffentlichung seines ersten faltbaren Smartphones noch einmal überdacht. Soll heißen: Das Huawei Mate X Release findet erst ein ganzes Stück später statt als geplant. Das Unternehmen will an den technischen Feinheiten des Geräts feilen, sodass zur Veröffentlichung alles glatt läuft. Wann erscheint das Mate X genau und was können Sie von dem Gerät erwarten? Wir sagen es Ihnen.

Wann können Sie mit dem Huawei Mate X Release rechnen?

Die wichtigste Angabe zum Huawei Mate X Release zuerst: September 2019. Laut eines Sprechers des chinesischen Technikkonzerns ist geplant, dass Huaweis erstes faltbares Smartphone im September diesen Jahres erscheint. Ursprünglich hat das Unternehmen vorgehabt, das Gerät bereits im Juni 2019 auf den Markt zu bringen. Wie bekannt wurde, hat sich dieser Termin nun um drei Monate nach hinten verschoben. Interessant: Selbst das frühere Datum in diesem Juni war kein offizieller Termin. So war der Huawei Mate X Release zwar bereits angekündigt, in der Öffentlichkeit wurde dazu aber kein konkretes Datum genannt. Dies mag damit zusammenhängen, dass sich Huawei, im Gegensatz zu Samsung, mit der Entwicklung seines foldable Phones Zeit lassen wollte. Andernfalls könnte dem Mate X ein ähnliches Schicksal zuteil werden wie dem Galaxy Fold. Durch die Vermeidung eines fixen Termins zur Veröffentlichung und der nun bekannt gewordenen Verschiebung verschafft sich Huawei mehr Spielraum. Ihnen kommt diese Entscheidung mit Sicherheit zugute. Huawei arbeitet mit Hochdruck daran, alle technischen Ungereimtheiten seines Geräts zu beseitigen, um Ihnen im kommenden September ein High-End Smartphone mit aufklappbarem Display präsentieren zu können.

Der Huawei Mate X Release verschiebt sich aus diesen Gründen

Wie oben bereits angeklungen, kommt die Verschiebung des Termins nicht von ungefähr: Die massiven technischen Probleme bei der Veröffentlichung des Galaxy Fold und das Mate X stehen in direktem Zusammenhang. Nachdem es im April diesen Jahres auf vorab verteilten Galaxy Folds zu Defekten kam, hat sich Huawei dazu entschlossen, den Huawei Mate X Release zu verschieben. Mit diesem Vorfall, der für Samsung ein Debakel war, hatte Huawei ein ideales Beispiel dafür, dass der Release eines unfertigen Geräts nach hinten losgehen kann. Aus diesem Grund setzt sich der chinesische Konzern noch einmal an die Entwicklung seines Mate X. Konkret geht es um zusätzliche Tests, die von Huawei durchgeführt werden. Durch diese soll sichergestellt werden, dass das Gerät zum Huawei Mate X Release einwandfrei funktioniert. Da beim Galaxy Fold vor allem Display und Scharnier Probleme gemacht haben, ist davon auszugehen, dass sich ein großer Teil der anberaumten Tests um eben diese Bereiche drehen wird. Weil Display und Scharnier durch das regelmäßige Auf- und Zuklappen ständig in Benutzung sind, liegt die Anfälligkeit dafür besonders hoch.

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Deswegen verzögert sich der Huawei Mate X Release außerdem

Smartphone liegt auf einem Tisch vor einer Person
Huawei Mate X Erscheinungsdatum (Bild: Farknot Architect - stock.adobe.com)

In erster Linie sind es zusätzliche Tests, die den Huawei Mate X Release verzögern. Darüber hinaus existiert aber noch ein weiterer Grund. Wie vor einigen Monaten verkündet haben die USA den chinesischen Huawei-Konzern auf eine schwarze Liste gesetzt. In der Folge ist es amerikanischen Firmen wie Google untersagt, mit Huawei zu kooperieren – zumindest nicht in dem Ausmaß wie zuvor. Dies hat gravierende Folgen für Googles Betriebssystem Android, das Huawei Geräte bis vor kurzem verwendet haben. Feststeht, dass Huawei dadurch einen enormen Imageverlust erlitten hat, von den finanziellen Einbußen ganz zu schweigen. Um seinem angekratzten Image, vor allem in den USA, nicht noch weiter zu schaden, achtet der chinesische Smartphone-Riese ganz genau darauf, welche Risiken bei einer neuen Veröffentlichung, wie dem Huawei Mate X Release, existieren. Schließlich ist der Boykott seitens der USA aktuell keine gute Werbung für Huawei. Die geplante Veröffentlichung des ersten faltbaren Huawei Smartphones sollte also vor allem für gute Schlagzeilen sorgen. Trotz etwas mehr Wartezeit profitieren Sie unterm Strich jedoch von diesem Schritt: Zum Huawei Mate X Release im September können Sie mit einem qualitativ äußerst hochwertig verbauten Gerät rechnen.

Diese Probleme gab es bei der Veröffentlichung des Galaxy Fold

Um eines gleich vorweg zu nehmen: Genau genommen gab es noch kein Release von Samsungs erstem foldable Phone. Das Fiasko bei der Vorstellung von Samsungs neuem Smartphone ist bereits vor der eigentlichen Veröffentlichung geschehen, die für Ende April 2019 angedacht war. Kurze Zeit davor haben ausgewählte Menschen aus der Journalismus- und Technikbranche das Gerät zum Testen in die Hand bekommen. Während viele Probanden dem Smartphone eine gute Leistung (trotz Kritik am hohen Preis von 2000€) zugesprochen haben, hat das Galaxy Fold bei zahlreichen Testern Fehlfunktionen gezeigt. Im Zentrum standen dabei zwei Bereiche des Geräts: Das Display und das Scharnier. Im Hinblick auf den Bildschirm hatte dieser nach mehrmaligem Auf- und Zuklappen Probleme mit der Darstellung von Inhalten. Bei einigen Geräten kam es zur Fehlanzeige einzelner Bildpunkte, in andere Fällen sind ganze Bereiche des ausklappbaren Displays ausgefallen. Es kam in vereinzelten Fällen sogar zum Komplettausfall einer Bildschirmhälfte. Auch das Scharnier hat vielen Test-Nutzern zu schaffen gemacht. Zum einen fiel den Testern auf, dass sich das Scharnier unter dem Bildschirm leicht abzeichnet. Dieses ist auch dann zu erkennen, wenn das Display vollständig ausgeklappt ist und die Bildschirmoberfläche eigentlich glatt sein sollte. Zum anderen sind durch kleine Öffnungen zwischen Scharnier und Gehäuse Staub, Schmutz und andere kleinere Partikel ins Innere des Geräts gelangt. Diese haben sich bei manchen Nutzern unter dem Display angesammelt und haben zur Beeinträchtigung der Darstellung von Inhalten geführt. Nachdem sich diese Defekte bei vielen Testnutzerinnen und -nutzern relativ schnell offenbart und in den Sozialen Medien verbreitet haben, hat Samsung den Stecker gezogen und den Verkauf nicht gestartet wie geplant. Es ist also nicht verwunderlich, dass sich die Konkurrenz diesen Vorfall genau angesehen hat und in der Folge den Huawei Mate X Release verschoben hat.